K
Krasiana
Gast
Liebe Community,
ich weiß gerade nicht, woran ich mit meinem Chef bin.
Ich lebe von ALG II und putze auf Minijobbasis Büroräume. Der Chef hat mir schon einige Male zu verstehen gegeben, dass Hartz-IV-Empfänger seiner Meinung nach alle keine Lust auf Arbeit haben und Schmarotzer sind. Obwohl ich mich gerechtfertigt habe, dass ich gerne arbeiten möchte, hat er seine Einstellung zu mir natürlich nicht geändert. Er meinte auch, den Job, den ich suche (ich möchte als Betreuungskraft demenzkranker Menschen arbeiten) solle ich besser vergessen. Dort würde man nichts verdienen.
Er schien heute eh schlechte Laune zu haben. Nachdem ich überall Staub gesaugt hatte, meinte er, ich könne jetzt auch in sein Büro. Also saugte ich noch schnell das Nebenbüro, als er plötzlich losmotzte. Der Staubsauger sei dermaßen laut, er habe dieses Geräusch noch nie ertragen können. Er müsse jetzt Feierabend machen bei so einem Lärm!
Jetzt zum eigentlichen:
Auf dem Tresen an der Rezeption steht ein Teller mit billigen Bonbons und Brauselollys, an dem sich seine Mandanten bedienen dürfen. Heute Abend nun sagte er empört zu mir, dass sich gerade diejenigen Bonbons nehmen, die nicht einmal das Honorar zahlen können, und zwar die Hartz-IV-Empfänger. Zum Abschied sagte er: "Tschüss, Frau Direktorin".
Ich weiß jetzt nicht, ob ich seine Äußerung "nur" als Seitenhieb verstehen soll, dass Hartz-IV-Empfänger nun mal alle Schmarotzer sind, die selbst vor Brauselollys nicht halt machen. Oder unterstellt er mir Diebstahl, dass auch ich mich an dem Teller bedient habe, obwohl mir das nicht zusteht.
Wie würdet ihr das auffassen?
Ich habe langsam die Nase voll von seinen bösartigen Kommentaren, denn ich war immer ehrlich und habe nie etwas genommen, weder eine Centmünze vom Boden oder ein Bonbon vom Tresen oder Schreibtisch.
Liebe Grüße,
Krasiana
ich weiß gerade nicht, woran ich mit meinem Chef bin.
Ich lebe von ALG II und putze auf Minijobbasis Büroräume. Der Chef hat mir schon einige Male zu verstehen gegeben, dass Hartz-IV-Empfänger seiner Meinung nach alle keine Lust auf Arbeit haben und Schmarotzer sind. Obwohl ich mich gerechtfertigt habe, dass ich gerne arbeiten möchte, hat er seine Einstellung zu mir natürlich nicht geändert. Er meinte auch, den Job, den ich suche (ich möchte als Betreuungskraft demenzkranker Menschen arbeiten) solle ich besser vergessen. Dort würde man nichts verdienen.
Er schien heute eh schlechte Laune zu haben. Nachdem ich überall Staub gesaugt hatte, meinte er, ich könne jetzt auch in sein Büro. Also saugte ich noch schnell das Nebenbüro, als er plötzlich losmotzte. Der Staubsauger sei dermaßen laut, er habe dieses Geräusch noch nie ertragen können. Er müsse jetzt Feierabend machen bei so einem Lärm!
Jetzt zum eigentlichen:
Auf dem Tresen an der Rezeption steht ein Teller mit billigen Bonbons und Brauselollys, an dem sich seine Mandanten bedienen dürfen. Heute Abend nun sagte er empört zu mir, dass sich gerade diejenigen Bonbons nehmen, die nicht einmal das Honorar zahlen können, und zwar die Hartz-IV-Empfänger. Zum Abschied sagte er: "Tschüss, Frau Direktorin".
Ich weiß jetzt nicht, ob ich seine Äußerung "nur" als Seitenhieb verstehen soll, dass Hartz-IV-Empfänger nun mal alle Schmarotzer sind, die selbst vor Brauselollys nicht halt machen. Oder unterstellt er mir Diebstahl, dass auch ich mich an dem Teller bedient habe, obwohl mir das nicht zusteht.
Wie würdet ihr das auffassen?
Ich habe langsam die Nase voll von seinen bösartigen Kommentaren, denn ich war immer ehrlich und habe nie etwas genommen, weder eine Centmünze vom Boden oder ein Bonbon vom Tresen oder Schreibtisch.
Liebe Grüße,
Krasiana