Woher weis ich das ich ihm 100%ig vertrauen kann?

Also es ist so: (bin weiblich)
Ich habe schon 2 Beziehungen hinter mir, immer mit dem schlechten Ausgang das ich betrogen worden bin...
Klar das ich da kein richtiges Vertrauen mehr zu einem Mann fassen kann.

Jetzt hab ich aber einen neuen Partner den ich über alles liebe und ich fühle bei ihm eine so starke und aufrichtige Liebe wie es bei meinen letzten Beziehungen nicht der Fall war...
Er ist meine Liebe des Lebens, aber da gibt es leider einen winzigen Haken meinerseits....

Ich habe Angst von ihm auch betrogen zu werden - wen wunderts?...
Ich meine wir lieben uns, wir haben jeden Tag traumhaften Sex ^//^
aber irgendwo hab ich immer den Hintergedanken, "Was ist wenn er doch mal schwach wird"
Ich meine er ist sehr attraktiv, muskulös, schön gebräunt usw. *.*
aber der Gedanke sitzt immer in meinem Hinterkopf auch wenn ich ihm eigentlich total vertraue...
was soll ich tun?..... 🙁

Hallo!

Es gibt leider keine Garantie oder Sicherheit, nicht belogen&betrogen zu werden. Mit dem Risiko muss man leben - am Besten man sagt niemals NIE. Trotzdem wäre nicht fair dem neuen Partner mit dem Verhalten der Ex-Partner zu vergleichen um ihm Lug&Betrug zu unterstellen. Vollkommen zu vertrauen ist gut - ein kleines Stück Misstrauen im Innern zu behalten ist auch gut - ohne ihn damit zu belasten.

lg.

100%es Vertrauen muss gar nicht sein. Besser man sieht die Dinge realistisch, dass die Liebe kein dauerhaftes Ding ist, und selbst bei einer lebenslang treuen Ehe mit dem Tod einer der Partner ein Ende findet...

Geniesse stets den Augenblick, bleib' aber immer ein klein wenig kritisch - seitdem ich so meine Beziehungen führe, bin ich auch nicht mehr verarscht worden.

Zweierlei:

Erstens: Wenn ich davon ausgehe, daß es 100 % Sicherheit nie geben kann, dann kann ich ängstlich darauf warten, daß der Katastrophenfall (in diesem Fall: Betrug) eintreten kann - und meine Lebensqualität, die Beziehung und auch der Partner leiden darunter. Oder ich akzeptiere, daß jedes Leben Risiken birgt: so wenig, wie ich weiß, daß ich gesund wieder heimkomme, wenn ich unterwegs bin, so wenig, wie ich sicher sein kann, daß Nachbars Lumpi mich nie beißen wird, so wenig, wie ich wissen kann, ob ich in 10 Jahren immer noch die Frau sein werde, die ihren Mann so liebt, wie er ist - so wenig kann ich als Sicherheit voraussetzen, daß er mir immer treu bleiben wird. Seine Zuneigung und Treue nehme ich deshalb als wertvolles Geschenk an, nicht als Verpflichtung.

Zweitens: mir scheint manchmal, daß in Beziehungen weniger das Einander kennen im Vordergrund steht als vielmehr Wünsche, Sehnsüchte und Erwartungen an den Partner. Das mag auf den ersten Blick befremdlich klingen, aber ich schlußfolgere das daraus, daß ich immer wieder von Enttäuschungen bis hin zu Entsetzen höre und lese, wenn ein Partner sich plötzlich und unerwartet anders verhält, als es erwartet wurde. Was aber ist Enttäuschung genau? Klassischer Psychospruch: man wird ent-täuscht. Eine Täuschung wird aufgehoben. Da ist viel dran. Was kann man tun: seinen Partner mit klaren Augen und offenem Herzen so wahrnehmen, wie er ist - nicht, wie man möchte, daß er ist. Das erkennt man daran, wie er sich in vielen kleinen und aussagekräftigen Situationen verhält. Wenn ich nach früheren Erfahrungen die Befürchtung habe, daß mein Partner unaufrichtig zu mir sein könnte, dann kann ich in kleinen Dingen doch feststellen, ob er grundsätzlich zu Unaufrichtigkeiten neigt. Zum Beispiel, indem ich zuhöre, wie er über frühere Partnerschaften spricht, was er über sein Verhältnis zu Freunden oder Kollegen erzählt, ob er in der Lage ist, sich aus unangenehmen Situationen klar und selbstbewußt herauszunehmen oder ob er vorsichtig und indirekt herumlaviert. Den geliebten Menschen so zu erkennen, wie er ist - mit allen Stärken und Schwächen - bedeutet für mich Vertrauen. In mich selbst - und auch darein, daß er sich seinem Wesen entsprechend verhalten wird.

Mit meinem Mann habe ich die Übereinkunft, daß wir einander nie anlügen werden. Wir haben einander nicht ewige Treue geschworen. Das gibt mir zusätzlich das Vertrauen, daß er mir - sollte er sich irgendwann in eine andere Frau verlieben - mir das sagen wird. Liebe ist ein Geschenk, für das es keine Garantien gibt. Aber das Wissen, daß der Partner frei in seinen Gefühlen bleibt, auch in der Beziehung, das gibt mir die Sicherheit, daß er mich nicht täuschen wird. Und daß ich nicht ent-täuscht werden kann.

Frage an dich: wie offen hast du mit deinem jetzigen Partner über deine Ängste gesprochen? Wie reagiert er darauf?

@fritzie
Naja ich hab ihn schon drauf angesprochen, er sagte er kann es verstehen..
Aber irgendwo verletzt es ihn auch, deshalb will ich ihn darauf nicht mehr ansprechen

Deine Ängstlichkeit verletzt ihn? Und du? Du liebst diesen Mann.

Was tust du gegen deine Angst?

fritzie meinte:

Deine Ängstlichkeit verletzt ihn? Und du? Du liebst diesen Mann.

Was tust du gegen deine Angst?

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Er scheint mir die "Bangebüchse" zu sein. Sie hat keine Angst, sondern Furcht, oder????

Liebe TE: Und wenn er so viel Angst hat, kannst Du ihm dann genau sagen, wovor Du Dich genau fürchtest?
Und wenn Du ihm das sagst, wie reagiert er dann?

Sach ´mal....


Liebe Grüsse!
Landkaffee