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Gast
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Hallo!
Seit einigen Monaten kreisen meine Gedanken immer wieder um das Thema Selbstmord. Ich habe fast keine Lebensfreude mehr, bedeute mir selbst nichts und irgendwie glaub ich einfach nicht, dass diese Welt mich hier wirklich braucht.
Ich bin schon ziemlich alt (26). Eigentlich habe ich immer relativ viel Glück gehabt im Leben, denn ich hatte relativ wohlsituierte Eltern, die es immer sehr gut mit mir meinten. Mir hat eigentlich nichts gefehlt in meiner Jugend, ich konnte Abitur machen und studieren - sogar ohne arbeiten zu müssen. ich glaube, die meisten anderen würden sich sowas wünschen und ich fand's auch immer toll und mir war schon auch klar, dass ich im Vergleich zu anderen sehr viel Glück gehabt hab. Aber genau das ist auch der Grund, warum ich mir besonders minderwertig vorkomme. Wenn man immer die besten Voraussetzungen hat und trotzdem immer nur versagt. Seine Eltern immer nur enttäuscht, obwohl die all die Jahre hinter einem standen und einem voll unter die Arme gegriffen haben. Und dann schafft man nichtmal so ein popliges Lehramtsstudium, bei dem die Abbrecherquoten minimal sind. Das ist so beschämend.
Ich bin mir einfach nicht mehr sicher, ob ich meinen Eltern und der ganzen Welt meine Person noch länger zumuten kann. Jeden Tag denke ich drüber nach, wie ich mich aus dieser Welt befördern könnte, aber eigentlich will ich nicht sterben. Aber die Perspektivlosigkeit und die Scham lassen mich immer wieder auf diese Gedanken kommen. Ich kann gar nichts dagegen machen.
Seit einer Woche kommt mir nun immer so ein Gedanke, dass ich doch statt mir was anzutun mein Leben vielleicht noch zu etwas Sinnvollem einsetzen könnte. Dachte vielleicht daran, nach Afrika zu gehen und dort Entwicklungshilfe zu machen oder so. Unentgeltlich, nur überleben muss ich natürlich. Aber wenn man die Seiten der großen Organisationen durchschaut, so wollen die immer Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung, keine gescheiterten Existenzen. Nicht mal dafür bin ich gut. Aber es muss doch noch einen sinnvolleren Ausweg geben, als sich selbst etwas anzutun. Etwas, das wiklich Sinn macht.
Ich weiß nur eines ganz sicher: Meinen Eltern und der Allgemeinheit weiter auf der Tasche rumliegen, das will und werde ich nicht. Dann eher Suizid. Irgendwann muss Schmarotzertum ein Ende haben.
Florian
Seit einigen Monaten kreisen meine Gedanken immer wieder um das Thema Selbstmord. Ich habe fast keine Lebensfreude mehr, bedeute mir selbst nichts und irgendwie glaub ich einfach nicht, dass diese Welt mich hier wirklich braucht.
Ich bin schon ziemlich alt (26). Eigentlich habe ich immer relativ viel Glück gehabt im Leben, denn ich hatte relativ wohlsituierte Eltern, die es immer sehr gut mit mir meinten. Mir hat eigentlich nichts gefehlt in meiner Jugend, ich konnte Abitur machen und studieren - sogar ohne arbeiten zu müssen. ich glaube, die meisten anderen würden sich sowas wünschen und ich fand's auch immer toll und mir war schon auch klar, dass ich im Vergleich zu anderen sehr viel Glück gehabt hab. Aber genau das ist auch der Grund, warum ich mir besonders minderwertig vorkomme. Wenn man immer die besten Voraussetzungen hat und trotzdem immer nur versagt. Seine Eltern immer nur enttäuscht, obwohl die all die Jahre hinter einem standen und einem voll unter die Arme gegriffen haben. Und dann schafft man nichtmal so ein popliges Lehramtsstudium, bei dem die Abbrecherquoten minimal sind. Das ist so beschämend.
Ich bin mir einfach nicht mehr sicher, ob ich meinen Eltern und der ganzen Welt meine Person noch länger zumuten kann. Jeden Tag denke ich drüber nach, wie ich mich aus dieser Welt befördern könnte, aber eigentlich will ich nicht sterben. Aber die Perspektivlosigkeit und die Scham lassen mich immer wieder auf diese Gedanken kommen. Ich kann gar nichts dagegen machen.
Seit einer Woche kommt mir nun immer so ein Gedanke, dass ich doch statt mir was anzutun mein Leben vielleicht noch zu etwas Sinnvollem einsetzen könnte. Dachte vielleicht daran, nach Afrika zu gehen und dort Entwicklungshilfe zu machen oder so. Unentgeltlich, nur überleben muss ich natürlich. Aber wenn man die Seiten der großen Organisationen durchschaut, so wollen die immer Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung, keine gescheiterten Existenzen. Nicht mal dafür bin ich gut. Aber es muss doch noch einen sinnvolleren Ausweg geben, als sich selbst etwas anzutun. Etwas, das wiklich Sinn macht.
Ich weiß nur eines ganz sicher: Meinen Eltern und der Allgemeinheit weiter auf der Tasche rumliegen, das will und werde ich nicht. Dann eher Suizid. Irgendwann muss Schmarotzertum ein Ende haben.
Florian