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Wieso soll das Leben ein Geschenk sein?

  • Starter*in Starter*in Telefonmann - Gast
  • Datum Start Datum Start
T

Telefonmann - Gast

Gast
Hi,

ich bin ganz neu hier im Forum, weil ich grad wieder zurück in meine Depressionen gefallen bin.

Ich wollte mal wissen, ob es hier noch andere wie mich gibt, die das Leben nicht als Geschenk, sondern als Last sehen.

Man hört ja immer die üblichen Sätze, wie:

"Wirf dein Leben nicht weg"
"Das Leben ist ein geschenk"
"Es gibt für jeden eine Aufgabe in dieser Welt"
"Jeder hat einen Platz"

Aber was soll das?
Habe ich denn jehmals zugestimmt, dass ich existieren will? Habe ich gesagt, dass ich diese " Aufgabe" erfüllen will? Dass ich diesen "Platz" einnehmen will?

Ich bin erst/schon 21 und habe so lange ich mich erinnern kann imme rnur gelebt, weil ich und man mir gesagt hat, dass ichs doch gut habe und ich mal überlegen soll, die es anderen geht. Aber warum soll ich das?

Man sagt mir immer ich hätte doch eine nette, große Familie. Ich hätte Freunde und Arbeit und eine Freundin. Aber was ändert das an der Tatsache, dass ich das Leben hasse?

Es ist doch schei.. , dass man im Grunde zu seiner Existenz gezwungen ist...
Warum soll ich was aus meinem Leben machen? Weil andere es gern möchten? Warum soll ich Spaß am Leben haben? Weil andere es so möchten? Ich habe Spaß. Aber ich hab keine Lust mehr. Ich bin nur ziemlich feige... bzw. will ich niemanden unglücklich machen... Ist irgendwie eine Zwickmühle. Es heißt immer, man soll sein Leben für sich leben und nicht für andere, aber wenn man garnicht Leben will und es nur für andere tut, was macht man dann?

Ich weiß nicht, ob ich im richtigen Bereich bin oder jemand überhaupt Interesse hat mir eine Antwort zu geben, aber ich bedanke mich schonmal.
 
Hallo,

Hm...schwierige Sache. Klar, wir werden in unser Leben "gezwungen" von unseren Eltern, die sich für uns entschieden haben. Wir können nicht vorher entscheiden, ob wir geboren werden wollen.

Wir können unser Leben selbst beenden, klar. Aber kann die "Alternative" überzeugen? Der Tod, das Nichts, das Nichtmehrvorhandensein?

Und das Leben als Geschenk...ja, sicher ist es eins. Vielleicht eines, dass einem manchmal (oder so Manchem öfter) nicht gefällt. Man kann es vielleicht mal als ungeliebtes Geschenk sehen, ein Geschenk - also etwas, was wir bekommen ohne selbst etwas dafür getan zu haben - wird es immer sein.


Du willst nicht für Andere leben, völlig verständlich. Und es ist immer schwer, jemandem auszureden, dass das Leben nicht lebenswert sei. Derjenige hat ja in der Regel (für sich) völlig logische Gründe, warum er keinen Sinn in seinem Leben sieht. Trotzdem...will man WIRKLICH nicht mehr existieren? Nichts mehr denken, nichts mehr fühlen, nichts mehr schmecken, nichts mehr sehen? Nichts Schlechtes mehr, aber auch nie wieder etwas Schönes? Will man das Sein wirklich eintauschen gegen das Nichts? Die Entscheidung ist nicht revidierbar...
 
lieber gast,

du sprichst mir aus der seele! gerade im moment frage ich mich, warum ich geboren werden musste, denn das leben zu beenden ist schwer. wäre ich nie geboren worden, müsste ich mir nun nicht solche gedanken machen.
ich bin im moment müde vom leben. ich habe so viel erlebt, gesehen und durchgestanden und immer wenn man glaubt es würde alles wieder gut, kommt der nächste schlag, als wollte jemand sagen "du darfst in diesem leben nicht glücklich sein!".
ich bin 22 jahre jung und fühle mich wie eine alte frau, die schon kriege miterlebt hat und nun daran zerbricht. ich will dieses leben nicht, kich habe esnie gewollt. selbst meine mutter hat mich damals nicht gewollt! warum musste sich mich denn dann gebären? nur weil es im 4. monat zu spät für ne abtreibung war?
das leben ist ein geschenk... aber wer freut sich schon, wenn er nene haufen sch*iße geschenkt kriegt?!

lieben gruß von der leidensgenossin
zifa
 
Das Leben ist meiner meinung nach ein Geschenk weil es einem so schnell genommen werden kann. Nicht jeder hat es noch lange, wie Zb ein kl. Krebskrankes Kind das darum kämpfen will!
 
Gast...ja leider. Hab ja immernoch keine Rechte...

Übrigens schonmal ein SRY...ich weiß nicht wie ich Zutate mache -.-

"Was fehlt dir, ausser dem Wunsch zu sterben?"

Genau das ist die Frage...ich weiß es nicht...ich glaube, dass ich einfach von Grund auf nicht mit dem Leben klar komme...wie zitronenfalterin schon meinte, sobald etwas endlich schön wird, ist es schneller wieder weg, als es gekommen ist...

Ich weiß, ich hab eigentlich keinen Grund mich zu beklagen...deshalb hab ich es ja von vornherein schonmal angemerkt.

Aber es ist einfach wie mit Frauen...das Gesamtkonzept muss stimmen.......

Ich hab eine große nette Familie, aber ich bin ihnen gegenüber sehr distanziert und verschlossen...ich weiß nicht warum, aber ich kann ihnen einfach nicht vertrauen...vieleicht weil ich ihnen nicht nahe sein möchte...

Ich habe Freunde, auch wenn es im Grunde nur noch einer ist und den sehe ich nur einmal im quartal ode rim halben Jahr...Ansonsten bleibt bloß Telefon oder gemeinsames Zocken...

Ich hab ne Freundin ja toll...aber diese kapselt sich seit Weihnachten immer weiter von mir ab und egal was ich tue es ist das falsche...und nun hat sie mir gesagt, dass sie bei dem Gedanken, dass wir ein Paar sind immer fast ausrasten könnte, aber wenn sie mich nur als einen Freund und nicht als ihren Freund sieht, dann ist alles i.O....

Ich sollte erwähnen, dass sie vermutlich mein größter Fehler ist...da ich für sie alles aufgegeben habe...ich komme eigentlich aus Neubrandenburg wo auch meine ganze Familie ist. Bin nun in Vechta, da sie hier eine 2. Ausbildung macht, weil ihr 1. Beruf sie nicht glücklich gemacht hat. Was heißt das? Tja, ich bin allein im nirgendwo...ein introvertierter, rückfall gefährdeter (nun schon rückfälliger)deressiver 21jähriger der ab dem 31.03 arbeitslos ist und dessen Freundin nun lieber nur "eine Freundin" sein will...

Ich hoffe es stört hier niemanden, dass ich jetz mal meine kleine Geschichte erzähle...

Ich war schon vor ihr depressiv...jedenfalls leicht, und während es sich in den Wunsch nach dem Nichts wandelte sind wir zusammen gekommen. Dadurch war ich in einer Zwickmühle. Ich wollte nicht mehr...aber ich wollte sie auch nicht allein lassen...das war vor 4 1/2 Jahren...

Es hat lange gedauert, bis ich endlich eine Art Ruhe gefunden hatte und mich langsam "einleben" konnte...etwa vor einem halben Jahr war ich sogar soweit zu sagen, dass ich glücklich bin und ich war sogar soweit, dass ich mich Gedanken über Nachwuchs machte, der für mich vorher nie in Frage kam....

Und das ist mein Problem...ich hab aufs falsche Pferd gesetzt.(sry für den Vergleich)

Ich habe mir gesagt, wenn ich mein Leben schon nicht für mich leben will, wieso, dann nicht für sie. Wenn man ein Geschenk nicht haben will verschenkt man es ja auch oft weiter. Doch wie wir doch alle wissen ist es meist keine gute Ideee sich auf andere zu stützen.

Und nun bin ich wieder da wo ich vor ihr angefangen habe...

Man möge mich für undankbar und dumm halten, aber dann bin ich es halt. Ich würde einem krebskranken Kind gern meine Existenz geben und für es den kürzeren ziehen, aber das geht nicht...

Ich kann einfach nicht mit dem ewigen hin und her des Lebens "leben".

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr in absoluter Dunkelheit liegt und irgendwann auf einmal merkt, dass alles still ist und nichts um euch ist? Das ist der schönste Moment...doch dann überschlagen sich die Gedanken und zerstören es in einem lauten Rauschen, dass man nur mit anderen Geräuschen übertönen kann...

Ich frage mich immer wieder ob ich nach dem Tod wirklich einfach aufhöre zu existieren, so dass ich einfach garnichts mehr ertragen muss...Oder ob diese wunderbare Stille ohne das Rauschen auf mich wartet...

Wie gesagt. Ich bin undankbar und dumm...aber ich bin ich und ich habe sogar irgendwann angefangen mich so zu mögen wie ich bin. Sry, wenn ich hier nur Mist schreibe....
 
man kann leid nicht gegen leid aufwiegen.
jeder mensch hat ein eigenes schicksal und ein eigenes leidempfinden.
soll ich nun hungern, damit ich über meine probleme "meckern" darf?
ist das arme kleine hungernde mädchen, das missbraucht wurde schlimmer dran, als ein missbrauchtes mädchen aus wohlsituiertem haus? darf das arme hungernde mädchen sich auch nicht beklagen, weil es einen vater hat und das mädchen mit geld keinen?
so kann man nicht argumentieren, zumindest bei mir ziehen solche argumente nicht. es gibt immer einen, der noch schlechter dran ist, als man selbst, aber ändert das das eigene leben? sicher nicht!
 
Ja und in der dritten Welt leiden die Kinder hunger..

Ich denke nicht, dass jemanden, der depressiv ist mit solchen Worten aufheitern kann.

Zumal es den glücklichen Menschen auch nicht wirklich interessiert, wenn es nicht unmittelbar in der Umgebung oder Verwandtschaft ist.

Vielleicht ein kurzes Mitleid, dann geht es zur nächsten Party

Ich wollte keinesfalls Taktlos sein.
Ich selbst habe in der Verwandschaft einen fall von Depressivität.
Aber das ist meine Meinung,ich wollte damit ja auch niemanden angreifen.
 
Hi,

ich bin ganz neu hier im Forum, weil ich grad wieder zurück in meine Depressionen gefallen bin.

Ich wollte mal wissen, ob es hier noch andere wie mich gibt, die das Leben nicht als Geschenk, sondern als Last sehen.

Man hört ja immer die üblichen Sätze, wie:

"Wirf dein Leben nicht weg"
"Das Leben ist ein geschenk"
"Es gibt für jeden eine Aufgabe in dieser Welt"
"Jeder hat einen Platz"

Aber was soll das?
Habe ich denn jehmals zugestimmt, dass ich existieren will? Habe ich gesagt, dass ich diese " Aufgabe" erfüllen will? Dass ich diesen "Platz" einnehmen will?

Ich bin erst/schon 21 und habe so lange ich mich erinnern kann imme rnur gelebt, weil ich und man mir gesagt hat, dass ichs doch gut habe und ich mal überlegen soll, die es anderen geht. Aber warum soll ich das?

Man sagt mir immer ich hätte doch eine nette, große Familie. Ich hätte Freunde und Arbeit und eine Freundin. Aber was ändert das an der Tatsache, dass ich das Leben hasse?

Es ist doch schei.. , dass man im Grunde zu seiner Existenz gezwungen ist...
Warum soll ich was aus meinem Leben machen? Weil andere es gern möchten? Warum soll ich Spaß am Leben haben? Weil andere es so möchten? Ich habe Spaß. Aber ich hab keine Lust mehr. Ich bin nur ziemlich feige... bzw. will ich niemanden unglücklich machen... Ist irgendwie eine Zwickmühle. Es heißt immer, man soll sein Leben für sich leben und nicht für andere, aber wenn man garnicht Leben will und es nur für andere tut, was macht man dann?

Ich weiß nicht, ob ich im richtigen Bereich bin oder jemand überhaupt Interesse hat mir eine Antwort zu geben, aber ich bedanke mich schonmal.

Ähm und woher willst du denn überhaupt wissen dass du ohne das Leben glücklicher wirst? Denkst du du wirst fröhlich mit den Kanninchen im Himmel um die Wette hoppeln oder dich von 20 Jungfrauen verwöhnen lassen?

Du hast keine Ahnung was ohne das Leben wäre und sehnst dich danach was eigentlich auch garnicht existiert. Du suchst nicht den Tod, du willst wohl einfach aussteigen aus allem, aus deinen Verantwortungen und Verpflichtungen. Ja dann kündige halt deinen Job, verlass deine Freundin, schick deine Familie zum Teufel und leb so wie du willst.
 
Ähm und woher willst du denn überhaupt wissen dass du ohne das Leben glücklicher wirst? Denkst du du wirst fröhlich mit den Kanninchen im Himmel um die Wette hoppeln oder dich von 20 Jungfrauen verwöhnen lassen?

Du hast keine Ahnung was ohne das Leben wäre und sehnst dich danach was eigentlich auch garnicht existiert. Du suchst nicht den Tod, du willst wohl einfach aussteigen aus allem, aus deinen Verantwortungen und Verpflichtungen. Ja dann kündige halt deinen Job, verlass deine Freundin, schick deine Familie zum Teufel und leb so wie du willst.

Genau das ist das Problem ich hoffe gerda nicht, dass etwas danach kommt. Ich will einfach nur, dass es aufhöhrt. Und das mit dem "leb so wie du willst" ist das Problem...
Ich weiß nichts was ich will. Ich will eigentlich einfach bloß, dass alles aufhöhrt...Ich hab kein Ziel...keine Wünsche...kurz...ich hab keine Ahnung...


kann mir eigentlich einer von euch sagen, wie lange es dauert bis man aktiviert wird? Ich warte jetzt schon seit Dienstagnachmittag und muss immer noch als Gast schreiben, weil ich da mehr rechte habe als mit nem registrierten Account...
 

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