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Wieso bin ich immer das Opfer?

  • Starter*in Starter*in Orangenblüte
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Orangenblüte

Gast
Ich habe eigentlich nie gelernt wie man mit Menschen umgeht.

Als Kind durfte ich nicht in den Kindergarten. Ich bin ein Einzelkind. Meine Oma hat meiner Mutter eingeredet ich bin ihr einziges Kind. Auf mich muss sie gut aufpassen. Also durfte ich nichts.

In der Schule ist es mir sehr schwer gefallen Freunde zu finden. Ich hatte das erstenmal andere Kinder um mich herum und war völlig überfordert. Es hat lange gedauert bis ich Freunde gefunden habe. Die meisten waren schon seitdem Kindergarten befreundet.

In der Orientierungsstufe fing es an das ich von einigen fertig gemacht wurde. Ich war sehr schüchtern. Also wurde ich wegen meiner Schüchternheit fertig gemacht. Dazu kamen noch meine Haare. Ich habe Naturlocken. Später dann waren meine Klamotten nicht cool genug. In der Realschule war es das selbe. Später kamen körperliche Angriffe dazu. Diesesmal wurde ich von der kompletten Klasse fertig gemacht und ich hatte keine Freunde. Zu meinem Unglück waren noch Mitschüler aus der Orientierungsstufe die mich bereits fertig gemacht haben in meiner Klasse und haben die anderen gegen mich aufgehetzt.

Die Lehrer haben mir nicht geholfen. Im Gegenteil. Ich sei selbst Schuld. Wenn ich mich gewehrt habe hieß es immer ich habe angefangen. Die Lehrer glaubten den anderen und nicht mir. Mein Klassenlehrer der leider auch der Konrektor war mochte mich überhaupt nicht. Er hat mir alles verboten z.B. das ich in der Schulcafeteria arbeiten durfte. Denn meine Freunde waren in einer anderen Klasse.
Seinen Lieblingen hat er alles durchgehen lassen egal wie sie mich behandelt haben. Eine Mitschülerin hat geweint und deshalb noch eine 4 in Mathe bekommen.

Ich wurde auch immer von ihm oder anderen Lehrern vorgeführt wie dumm ich wäre. Dabei habe ich oft aus Schüchternheit mich nicht gemeldet, weil ich nicht wollte das die anderen mich fertig machen. Auch wenn ich wusste dir Antwort war richtig. Das gab trotzdem Anlass zum Spott.

Ich habe also das schwänzen angefangen, weil ich Angst hatte. Daraufhin kam ein Psychologe von der Schule nach Hause. Leider war ich doof und dachte ich kann ihm vertrauen. Ich habe also erzählt welche Situationen vorgefallen sind. Hinterher war ich Schuld und es hieß ich würde die Lehrer schlecht machen und alle gegeneinander aufsetzen.

Ende vom Lied war ich bin sitzen geblieben und so war ich endlich aus der Klasse raus.

Meine Eltern haben mir in dieser Zeit nicht geholfen.

Ich habe dann eine Schulangst entwickelt. Durch das schwänzen bin ich immer wieder zum Ausseinseiter geworden.

Ich bin wirklich nicht doof. Aber wenn man nie da ist und den Stoff lernt kann es natürlich nichts werden.

Wenn ich Freunde gefunden hatte dann hat mir meine Mutter das eigentlich immer kaputt gemacht. Ich durfte keine Freunde nach Hause einladen, weil sie das nicht wollte. Ich habe nicht einen einzigen Geburtstag feiern können. Hobbys oder in einen Verein gehen durfte ich auch nicht. Selbstständigkeit werden genauso wenig.

Ich weiß noch das es mir immer unangenehm war wenn mich meine Freunde gefragt haben was sie denn meiner Mutter getan hätten.

Meine Mutter mochte keine Menschen. Sie war glücklich wenn sie alleine vor dem Fernseher saß. Das war ihr ganzer Lebensinhalt. Mir wurde immer gesagt andere Menschen sind doof mit denen will man nichts zutun haben. Gut genug war ich trotzdem nie. Engen Kontakt wollte meine Mutter nicht. Ich habe immer nur genervt. Sie wollte auch nie mot mir kuscheln.

Mein Vater hat sich aus allem rausgehalten. Noch heute lässt er mich im Stich wenn ich ihn brauche. Aber ich soll immer springen.

In der Ausbildung kam ich mit einer Kollegin nicht klar. Sie musste alles zeitgleich mit mir lernen, weil sie meine Vertretung war und nahm mir übel das ich schneller lernte als sie. Jegliches Lob sah sie als Kritik an sich. Obwohl das gar nicht so gemeint war.

Ich bin im dritten Ausbildungsjahr psychisch zusammengebrochen. Da war die Angst es nicht zu schaffen. Der erste richtige Liebeskummer kam noch dazu. Ich war deshalb viel Zuhause. Das es meine Psyche war habe ich mich nicht getraut zu sagen. Also wurde ich wieder zum Außenseiter. Plötzlich gab es Gerüchte das ich gelogen hätte um die Stelle zu bekommen. Was nicht stimmt. Mein Chef hat beim Mobbing kräftig mitgemacht. Ich wusste das er mich nicht übernimmt. Ein paar Tage vor Ende der Ausbildung wollte er doch das ich bleibe, weil die Kollegin die aus der Elternzeit kam weniger arbeiten wollte. Ich habe abgelehnt. Das hat er mir sehr übel genommen und mich fertig gemacht.

In der neuen Arbeitsstelle habe ich mir mit einer Kollegin das Büro geteilt. Sie wurde irgendwann auch neidisch auf mich und fing an mich fertig zu machen. Sie verbreitete Gerüchte, versteckte Post, schob mir Fehler in die Schuhe, machte meine Sachen kaputt, aß mein Essen und beleidigte mich. Allerdings immer so das wir beide alleine waren. Wenn ich etwas gesagt habe war sie das Opfer und ich die Verrückte die alles missverstanden hat. Sie hat nichts gemacht.

Diesmal war es anders. Ich hatte beschlossen zu kämpfen. Mit dem Ergebnis das mein Chef und die Kollegen hinter mir standen. Sie war häufig krank und wurde deshalb zum Außenseiter. Außerdem kam sie auch mit den anderen nicht klar.

Trotzdem bin ich irgendwann psychisch zusammengebrochen. Es ist richtig eskaliert. Meine ehemaligen Kollegin hat meinen Chef beleidigt und angeschrien, weil er hinter mir stand. Ich wollte kündigen. Meinem Chef hat es dann gereicht und sie musste gehen.

Morgen fängt eine neue Kollegin an mit der ich mir das Büro teile. Ich habe große Angst das es erneut zum Mobbing kommt.

Ich möchte nicht mehr das Opfer sein. Einfach nur in Ruhe arbeiten.
 
Nun verlier nicht schon vorher den Mut. Diesmal hast du es doch geschafft. Dein Chef steht hinter dir, eine neue Kollegin ist eine neue Chance. Das wird schon.
Was deine Eltern betrifft, so finde ich deren Verhalten sehr traurig. Die haben dir viel kaputt gemacht. Reduziere den Kontakt zu ihnen, wenn du das nicht sowieso schon getan hast.
 
Hallo Orangenblüte,

jeder neue Tag bietet neue Chancen. Das ist die Hoffnung, mit der ich versuche aufzustehen. Manche Chancen werde ich nutzen können, andere nicht. Aber ich lerne und sammle Erfahrungen, die meine Entscheidungen hoffentlich vernünftiger machen. Und ich lerne, Rückschläge besser einzustecken. Das ist ein mühsames Geschäft.

Ab einem gewissen Alter verlieren die Fehlentscheidungen Deiner Eltern an Gewicht. Dann zählen mehr Deine Entscheidungen, denn Du bist nicht, wen sie hinterlassen haben, Du bist wer Du entscheidest zu sein. Wie sehr Du Dich dabei auf die Vergangenheit beziehst, ist Deine Wahl und die ergibt sich daraus, wie sehr Du Dir dessen bewusst bist und wieviel Übung Du darin hast.

Es kann wichtig sein, sich mit seiner Vergangenheit zu beschäftigen, damit diese Wunden heilen können. Aber dabei darfst Du nicht erwarten, dass dieses rückwärtsgewandte Denken Dir für die Zukunft Vorteile verschafft. Der einzige Vorteil ist Deine Erfahrung, aber ob sie wirklich Vorteile bringt oder Dich hauptsächlich belastet, musst Du leider mit entscheiden.

Deine Sätze klingen klar und aufrichtig. Vielleicht hast Du damit schon erkannt, was es in der Vergangenheit zu erkennen gilt. Nun sind Dein nächsten Schritte wichtig, denn damit entscheidest DU über Deine Zukunft und nicht mehr Deine Eltern. Aber dazu darfst Du sie nicht immer mit einbeziehen. Du musst Schritt für Schritt Deine Verantwortung für Dich übernehmen und herausfinden, was DU willst und kannst und wie Du dies umsetzen kannst. Jetzt kommt Deine Zeit. Ihre Zeit ist Vergangenheit. Das fühlt sich nicht immer gut an. Muss es auch nicht. Kann es auch nicht. Aber es ist Deine Zeit. Schau was geht und sei nicht zu traurig darüber, was nicht ging. Morgen ist auch noch ein Tag. Alles Gute für Dich.
 
Ops - hast du da grad mein Leben beschrieben???😳
Mal Antworten zwischen deinen Zeilen, oki?


Ich habe eigentlich nie gelernt wie man mit Menschen umgeht.

Kann ich von meiner Seite her nur voll unterstreichen... Auch ich habs nie gelernt, ich durfte es nicht einmal lernen von meinen Eltern her. Ich hatte zu tun, was sie sagten. War in den 50ern ff. oft schlichtweg so, aber eben katastrophal. Dass es immer noch so ist bei einigen Menschen, erschreckt mich zutiefst.

Als Kind durfte ich nicht in den Kindergarten. Ich bin ein Einzelkind. Meine Oma hat meiner Mutter eingeredet ich bin ihr einziges Kind. Auf mich muss sie gut aufpassen. Also durfte ich nichts.

Dito. Kindergärten kamen in den 50ern grad erst auf und derjenige in unserer Ecke war lt. meiner Mutter "zu voll". Dass alles besser gewesen wäre als diese komplette Isolierung von allen Kindern (denn in unserem Wohnbereich gabs zunächst keine), haben meine Eltern nicht erkann, nicht wahrhaben wollen oder was auch immer.

In der Schule ist es mir sehr schwer gefallen Freunde zu finden. Ich hatte das erstenmal andere Kinder um mich herum und war völlig überfordert. Es hat lange gedauert bis ich Freunde gefunden habe. Die meisten waren schon seitdem Kindergarten befreundet.

Tja, gell - und dann kam man aus dieser Iso und den ausschließlichen Reglements der Eltern heraus in die Schule; zu meiner Zeit Klassen mit 40 - 50 Kindern (kein Scherz, sondern bittere Realität).
Und plötzlich sollte man mit Gleichaltrigen klarkommen...
Das konnte nur scheitern, zumal, wenn man wie ich - und offenbar auch du? - eh schon psychisch labil (gemacht?) worden war...


In der Orientierungsstufe fing es an das ich von einigen fertig gemacht wurde. Ich war sehr schüchtern. Also wurde ich wegen meiner Schüchternheit fertig gemacht. Dazu kamen noch meine Haare. Ich habe Naturlocken. Später dann waren meine Klamotten nicht cool genug. In der Realschule war es das selbe. Später kamen körperliche Angriffe dazu. Diesesmal wurde ich von der kompletten Klasse fertig gemacht und ich hatte keine Freunde. Zu meinem Unglück waren noch Mitschüler aus der Orientierungsstufe die mich bereits fertig gemacht haben in meiner Klasse und haben die anderen gegen mich aufgehetzt.

Da hat es dich leider noch härter getroffen als mich - bei mir waren es "nur" Spott und Hohn", die mir zuteil wurden. Und du hattest - was das Allerschlimmste war, denke ich, keine Freunde, wie du schreibst.
Wenigstens die hatte ich zumindest - Außenseiter wie ich, aber egal: Auch so etwas verbindet.


Die Lehrer haben mir nicht geholfen. Im Gegenteil. Ich sei selbst Schuld. Wenn ich mich gewehrt habe hieß es immer ich habe angefangen. Die Lehrer glaubten den anderen und nicht mir. Mein Klassenlehrer der leider auch der Konrektor war mochte mich überhaupt nicht. Er hat mir alles verboten z.B. das ich in der Schulcafeteria arbeiten durfte. Denn meine Freunde waren in einer anderen Klasse.
Seinen Lieblingen hat er alles durchgehen lassen egal wie sie mich behandelt haben. Eine Mitschülerin hat geweint und deshalb noch eine 4 in Mathe bekommen.

Auch da hast du leider noch mehr gelitten als ich, was mir von Herzen weh tut für dich - mich haben zumindest einige Lehrer, als meine massive Depri so mit 13 offensichtlich wurde (nur dass damals niemand eine solche kannte und erkannte) , gefragt. Aber da ich nicht wusste, was mit mir los war - und die Lehrer halt ebensowenig - , konnte ich nicht antworten, was dann wiederum zumindest meine Klassenlehrerin verärgerte. Es wurde zu einem Teufelskreis.

Ich wurde auch immer von ihm oder anderen Lehrern vorgeführt wie dumm ich wäre. Dabei habe ich oft aus Schüchternheit mich nicht gemeldet, weil ich nicht wollte das die anderen mich fertig machen. Auch wenn ich wusste dir Antwort war richtig. Das gab trotzdem Anlass zum Spott.

Dito. Und letztlich hats bei mir zum Schulversagen geführt und 2maliger Klassenwiederholung (bei einem IQ von 125, wie sich später heraus stellte) und wiederum Scham und ständigen Direktiven meiner Eltern.
Und gleich dir erfuhr ich dann nur Spott und Verachtung im Elternhaus, in der Schule und unter sog. "Freunden"....


Ich habe dann eine Schulangst entwickelt. Durch das schwänzen bin ich immer wieder zum Ausseinseiter geworden.

Oki, geschwänzt habe ich nie, das war damals einfach noch nicht so. Heute würde ichs wahrscheinlich...

Ich bin wirklich nicht doof. Aber wenn man nie da ist und den Stoff lernt kann es natürlich nichts werden.

Nein, so kann man echt nicht lernen, das weiß ich ja nun aus eigener bitterer erfahrung. Und dass du "nicht doof" bist, zeigt schon allein dein hier so differenzierter, klarer, wortgewandter Beitrag!
Geht es dir auch so, dass du dich schriftlich besser ausdrücken kannst als verbal?
Einfach, weil Menschen, die einen sonst schlichtweg ignorieren, dann endlich einmal zuhören müssen?


Wenn ich Freunde gefunden hatte dann hat mir meine Mutter das eigentlich immer kaputt gemacht. Ich durfte keine Freunde nach Hause einladen, weil sie das nicht wollte. Ich habe nicht einen einzigen Geburtstag feiern können. Hobbys oder in einen Verein gehen durfte ich auch nicht. Selbstständigkeit werden genauso wenig.

Das ist krass und da war meine Mutter etwas anders. Doch sie hat dies dann auf ihre Weise "ausgeglichen":
Sie hat immer und immer wieder mangels eigener Freunde ihre Probleme mit mir mit meinen (!) Freunden beredet und mich ständig vor ihnen bloß gestellt. Ein unglaublicher Verrat....😢


In der Ausbildung kam ich mit einer Kollegin nicht klar. Sie musste alles zeitgleich mit mir lernen, weil sie meine Vertretung war und nahm mir übel das ich schneller lernte als sie. Jegliches Lob sah sie als Kritik an sich. Obwohl das gar nicht so gemeint war.

Ich bin im dritten Ausbildungsjahr psychisch zusammengebrochen. Da war die Angst es nicht zu schaffen. Der erste richtige Liebeskummer kam noch dazu. Ich war deshalb viel Zuhause. Das es meine Psyche war habe ich mich nicht getraut zu sagen. Also wurde ich wieder zum Außenseiter. Plötzlich gab es Gerüchte das ich gelogen hätte um die Stelle zu bekommen. Was nicht stimmt. Mein Chef hat beim Mobbing kräftig mitgemacht. Ich wusste das er mich nicht übernimmt. Ein paar Tage vor Ende der Ausbildung wollte er doch das ich bleibe, weil die Kollegin die aus der Elternzeit kam weniger arbeiten wollte. Ich habe abgelehnt. Das hat er mir sehr übel genommen und mich fertig gemacht.

In der neuen Arbeitsstelle habe ich mir mit einer Kollegin das Büro geteilt. Sie wurde irgendwann auch neidisch auf mich und fing an mich fertig zu machen. Sie verbreitete Gerüchte, versteckte Post, schob mir Fehler in die Schuhe, machte meine Sachen kaputt, aß mein Essen und beleidigte mich. Allerdings immer so das wir beide alleine waren. Wenn ich etwas gesagt habe war sie das Opfer und ich die Verrückte die alles missverstanden hat. Sie hat nichts gemacht.

Was für eine Fortsetzung der bitteren Vergangenheit..... Aber auch da finde ich Parallelen zu meiner Geschichte:
Ich überspringe nun einiges dazwischen, weil es ja dein Thread ist. Doch ein Punkt ist evtl. auch für dich relevant, weil er zeigt, wie oft einen die Vergangenheit einholen kann:
Ich habe meine Geburtsstadt verlassen, nahm eine Stelle andernorts an. Anfangs ging alles gut, es lief, ich kam klar.
Doch dann kam ausgerechnet an die Schule, an der ich tätig wr, ein ehemaliger Studienkollege aus meiner Studienstadt....
Und das Drama nahm seine Fortsetzung, denn ab da hatte ich keinen guten Stand mehr an der Schule.
Und war froh, als ich dann heiratete (eine Flucht in eine Ehe, mehr wars nicht) und raus kam aus der beruflichen Situation, die zur Hölle geworden war....


Diesmal war es anders. Ich hatte beschlossen zu kämpfen. Mit dem Ergebnis das mein Chef und die Kollegen hinter mir standen. Sie war häufig krank und wurde deshalb zum Außenseiter. Außerdem kam sie auch mit den anderen nicht klar.
Trotzdem bin ich irgendwann psychisch zusammengebrochen. Es ist richtig eskaliert. Meine ehemaligen Kollegin hat meinen Chef beleidigt und angeschrien, weil er hinter mir stand. Ich wollte kündigen. Meinem Chef hat es dann gereicht und sie musste gehen.

Magst du sagen, was da, als endlich einmal Menschen hinter dir standen, dennoch zusammengebrochen bist? Denn dass endlich einmal jemand hinter mir stand, das wiederum habe ich in 70 Jahren sinnlosem Dasein nie erlebt.
Was hat bei dir in der Situation dazu geführt? Magst sagen?


Morgen fängt eine neue Kollegin an mit der ich mir das Büro teile. Ich habe große Angst das es erneut zum Mobbing kommt.
Ich möchte nicht mehr das Opfer sein. Einfach nur in Ruhe arbeiten.

Das wünsche ich dir von ganzem Herzen!!!
Alles Liebe dafür!
 
Zur Eingangsfrage: Weil deine Mutter und Großmutter aus falschverstandener Liebe und Beschützen wollens dich von klein auf in diese schwächere Rolle gedrängt haben.

Als überbehütetes Kind hat man verständlicherweise kein Selbstbewusstsein, da man nie was ausprobieren durfte und dadurch keine Erfahrungen und Erfolgserlebnisse sammeln konnte, was sich natürlich ausstrahlt und ein für Mobbingtäter besonders attraktiv macht, weil die nur bei denen mutig sind, wo sie keine Gegenwehr zu erwarten haben, wodurch sich die Kette fortgesetzt hat.

Die einzige Lösung ist eben aus dieser Rolle auszubrechen, wobei du meiner Meinung nach schon auf dem guten Weg bist, weil du dich gegen die ehemalige Kollegin durchgesetzt hast. Sieh es als Erfolg an.
 
Liebe Orangenblüte,

jeder einzelne Mensch ist wertvoll, auch Du! Vergleiche Dich nicht mit Anderen, sondern sei die liebenswerte Person, die Du bist. Du darfst nicht daran festhalten, dass Du weniger Wert bist, auch wenn Dir das aufgrund Deiner bisherigen Erfahrungen vielleicht so erscheinen mag und viele Dir das eingeredet haben. Tritt künftigen Ereignissen gelassen, unvoreingenommen und ohne Angst entgegen.
 
Du machst dich zum Opfer, weil du es so andern erlaubst, Macht über dich zu haben.
Es ist durchaus nicht dasselbe, die Wahrheit über sich zu wissen oder sie von anderen hören zu müssen.
Menschen, die immer daran denken, was andere von ihnen halten, wären sehr überrascht, wenn sie wüßten, wie wenig die anderen über sie nachdenken.
Der Weise fragt nicht, ob man ihn auch ehrt.
Nur er allein bestimmt sich seinen Wert.
 

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