Heute morgen saß ich im Cafe und habe gefrühstückt. Die Bedienung ist eine junge Frau, wahrscheinlich 20 Jahre jünger als ich. Sie quatscht mit mir, ich mache einen Witz - sie lacht. Ich habe mir ein Auftreten angewöhnt, das gut ankommt. Als ich gehe, wünscht sie mir einen schönen Tag. Ich bedanke mich, weiß aber dass der Tag nicht schön wird. Ich fahre in den Baumarkt, stromere durch die Gänge und will mir etwas Praktisches kaufen. Etwas, das mein Leben bereichert. Aber ich verliere währenddessen die Lust, weil ich weiß, dass der Kick des Neukaufs nur kurz anhält, so wie die unzähligen Male davor auch.
Ich hatte einen Traum. Raus aus dem Job und eine Selbständigkeit aufbauen. Es hat nicht geklappt, aber bin ich nicht verschuldet, immerhin. Also zurück in meinen alten Job. Software. Immer das Gleiche. Jeden Tag das Rad neu erfinden. Aber die Bezahlung ist gut. Nur was damit kaufen? Einen Sportwagen, schießt es mir in den Sinn. Aber die Euphorie würde genauso schnell verfliegen wie bei einer neuen Bohrmaschine.
Also nach Hause. Ich habe eine Freundin, immerhin. Aber die Operation hat viel verändert. Es ist nicht mehr wie früher. Immer wieder dieses Gefühl. Allein, so fühle ich mich die meiste Zeit. Ich würde gern Freunde besuchen. Aber die Kontakte sind fast alle eingeschlafen. Aber ich habe einen guten Freund, immerhin.
Manchmal möchte ich mir am Wochenende etwas Gutes tun, aber ich weiß nicht mehr, was. Alles scheint egal geworden zu sein. Ein Museum, ein Konzert besuchen, das bringt mir nichts mehr. Sport ist einfach nur noch anstrengend. Alles ist irgendwie anstrengend. Wo früher Leidenschaft war, ist jetzt dumpfe Stille.
Wie geht es weiter? Ich weiß es nicht. Ich bin 44 und fühle mich wie 64. Wenn ich träume, träume ich vom Ruhestand. Endlich keine Verpflichtungen, keine Meetings, kein Hamsterrad. Nichts mehr müssen. Aber wer wäre dann da? Ich weiß es nicht.
Ich hatte einen Traum. Raus aus dem Job und eine Selbständigkeit aufbauen. Es hat nicht geklappt, aber bin ich nicht verschuldet, immerhin. Also zurück in meinen alten Job. Software. Immer das Gleiche. Jeden Tag das Rad neu erfinden. Aber die Bezahlung ist gut. Nur was damit kaufen? Einen Sportwagen, schießt es mir in den Sinn. Aber die Euphorie würde genauso schnell verfliegen wie bei einer neuen Bohrmaschine.
Also nach Hause. Ich habe eine Freundin, immerhin. Aber die Operation hat viel verändert. Es ist nicht mehr wie früher. Immer wieder dieses Gefühl. Allein, so fühle ich mich die meiste Zeit. Ich würde gern Freunde besuchen. Aber die Kontakte sind fast alle eingeschlafen. Aber ich habe einen guten Freund, immerhin.
Manchmal möchte ich mir am Wochenende etwas Gutes tun, aber ich weiß nicht mehr, was. Alles scheint egal geworden zu sein. Ein Museum, ein Konzert besuchen, das bringt mir nichts mehr. Sport ist einfach nur noch anstrengend. Alles ist irgendwie anstrengend. Wo früher Leidenschaft war, ist jetzt dumpfe Stille.
Wie geht es weiter? Ich weiß es nicht. Ich bin 44 und fühle mich wie 64. Wenn ich träume, träume ich vom Ruhestand. Endlich keine Verpflichtungen, keine Meetings, kein Hamsterrad. Nichts mehr müssen. Aber wer wäre dann da? Ich weiß es nicht.