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Werd ich ein Hypochonder?

  • Starter*in Starter*in mentally ill
  • Datum Start Datum Start
M

mentally ill

Gast
Hallo.

Ich bin gerade 16 und wenn ich meine größte Angst benennen müsste, so würde ich sagen: Die Verletzung meiner körperlichen Unversehrheit.

Ich weiß nicht warum das so ist, aber manchmal habe ich so ein Gefühl, als wenn etwas im meinem Kopf drückt und meine Gedanken gehen immer in Richtung Tumor.

Wenn ich einen stechenden Schmerz im Handgelenk habe, denke ich an Blutvergiftung und kontrolliere meine Adern auf eine dunkle Färbung.

Im Sommer überprüfe ich mich immer sehr gründlich auf Zecken, auch wenn ich weiß, dass sie hier im Norden ungefährlich sind.

Als ich einmal mit meiner Freundin eine Wasserschlacht geführt habe, drückte sie mich unter Wasser ohne zu bemerken, dass mir allmählich die Luft ausging. Ich bin rechtzeitig aus dem Wasser gekommen, aber unter Wasser war mein erster Gedanke: Wie sehr kann Sauerstoffentzug das Gehirn schädigen?

Wenn ich abends irgendwie unterwegs bin, fürchte ich mich vor irgendwelchen Typen, die hinter der nächsten Ecke warten, um mich zu überfallen.

Ich könnte lang durch so weiter machen.
Das ist doch nicht normal.
Ich will nicht wissen, wie sich das in meinen weiteren Lebensjahren entwicklen könnte.
Wie kann ich was dagegen machen?
Könnt ihr mir Rat geben?
 
also leider kann ich dir keinen konkreten rat diesbezüglich geben, aber vielleicht ist es dir ein kleiner trost wenn ich dir sage dass es vielen Leuten genauso geht, mich eingeschlossen.
Bei mir trat "diese Veränderung" mit ca. 20 Jahren ein, und habe im Nachhinein dass Gefühl dass es wohl im Zuge des Erwachsenwerdens eine mehr oder weniger normale Entwicklung ist.In meinem Fall hatte es wohl auch damit zu tun, dass mir durch 2 Todesfälle im meinem nächsten Umkreis meine eigene Sterblichkeit, wenn zunächst auch unbewusst, immer deutlicher wurde.Deshalb würde mich interessiern ob du vielleicht auch Erfahrungen mit Todesfällen hattest? Denn meines Erachtens nach ist Paranoia bezüglich der eigenen Gesundheit auf die Angst vorm Tod zurückzuführen...versteh mich nicht falsch, ich bin kein Psychologe, aber würde mich freuen wenn du etwas mehr schreiben würdest!

Grüße
 
Hi,

ob du ein Hypochonder wirst, dürfte an dir liegen...man kann sich ja ein wenig selber regulieren und manchmal sagen....nee diesmal lass ich's und denk nicht mehr länger über die und die Sache nach...
Was allerdings Zecken betrifft....ich würd auch absuchen...

Vorsicht ist o.k. aber wenn Ängste da sind und dich im normalen Alltag irgendwie blockieren oder dein Verhalten ändern etc....dann solltest du dir vielleicht mal psychologischen Rat einholen...
An sich finde ich deine Gedanken noch o.k. Ich denke manchmal so ähnlich...allerdings nur für Augenblicke und dann vergess ich das GAnze auch wieder...

Ach ja was das Drücken im Kopf betrifft: nicht spekulieren, sondern dir Klarheit verschaffen, sprich: geh zum Arzt!
Allgemein nicht zu viel Grübeln und Angst haben, sondern frisch von der Leber weg leben....ein wenig aufpassen, gesunde Ernährung, Sport und nicht zu viel vorm PC hocken und dich den Monitorstrahlen aussetzen (BUH! warn Scherz!)---->immer locker bleiben und nicht durch irgendwelche irrationalen Ängste selber für unnötigen Stress im Kopp sorgen dann klappt's auch mit der Gesundheit.

Gruss
Tyra
 
hallo du,

bei mir hat das auch irgendwann in der pupertät angefangen, wenn ich eine heiße stirn hatte, rannte ich fieber messen, zwickte es im bauch, dachte ich ich hätte blinddarmentzündung oder so was - ich denke es hat wirklich was damit zu tun wenn man erwachsen wird und das erste mal mit tot oder todesfällen im umfeld konfrontiert wird - so war es bei mir auch... angst vor dem tod trifft das glaub ich schon genau - man kann sich wirklich verrückt machen aber ich weiß, dass es bei mir wieder nachgelassen hat irgendwann - als es mir dann vor ca. 6 jahren auch wirklich körperlich immer schlecht ging und ich dachte, das ist jetzt wirklich so und nicht nur im meinem kopf hatte ich auch tatsächlich was mit der schilddrüse - also ich denke, dass einem da der körper schon irgendwie "sagt" wenn wirklich was nicht stimmt - wenn man ein wenig auf seinen körper auch achtet und hört... ein guter mittelweg ist da ganz gut aber nicht immer da - ich weiß, wünsch dir alles Gute,

lg Sina
 
Hallo. Danke für die Antworten.

Dass das nicht nur mir so geht, beruhigt mich ja schon mal ungemein. Ich dachte nur, ich würde da ne Ausnahme bilden, weil in meinem Bekanntenkreis keiner solche Bedenken äußert.
Auf der letzten Klassenfahrt bin ich mit dreien meiner Freunde mal in die Stadt runter gegeangen in ein Café. Als ich meine Bedenken geäußert habe, dass es schon verflixt dunkel für diese Uhrzeit ist und ich froh bin, dass eine meiner Freundinnen Judo beherrscht, entgegnete diese genervt ich solle nicht rumspinnen und sei manchmal echt ne Spaßbremse. Das hat mir schon zu denken gegeben.
Todesfälle gab es in meinem Umkreis keine. Ich intererssiere mich allerdings sehr für den menschlichen Körper und für Krankheiten. Vielleicht schaff ich es einfach nicht, das auf anständigen Abstand zu meinem Leben zu bringen.
Ich meine, man macht sich wahrscheinlich mehr Gedanken über diese Dinge, wenn man weiß, was es alles für verschiedene Arten der Körpererkrankungen gibt. Andererseits will ich dieses Interesse auch nicht aufgeben.
Ich habe nicht das Bedürfnis immer zum Arzt zu rennen o.ä. ich mache mir nur Sorgen, dass etc.
Ihr habt wohl recht, wenn ihr sagt, das gehört zum Erwachsenwerden und ich hab es in der hand.
Ob meine Kumpanen sich insgeheim auch solche Gedanken machen? Wenn man mich jetzt so fragen würde, ich würde nein sagen.
 

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