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Wenn jemand sozial überwiegend scheitert...

  • Starter*in Starter*in Dr. Island
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D

Dr. Island

Gast
Hallo,

Ja, mal wieder ein Thread; aber ich finde, dass dieses Oberthema zu meinen anderen Threads nicht unbedingt passt.

Ich möchte auch gar keinen Jammerthread aufmachen, sondern einfach nur mal von Euch wissen, ob das bei mir jetzt komplett ungewöhnlich ist.

So, wie ich nun in mehreren Threads bereits beschrieben habe, scheitere ich sozial häufiger. Das ist aber nie auf nur einen einzigen Grund, eine einzige Ursache zurückzuführen, sondern auf vielfältige.

Ist das heutzutage normal, dass Kontakte so oft wechseln, dass die Kontakte nie so lange halten etc.?
Ich meine, ich bin ja bei meinen Freundschaften und Liebesbeziehungen nie immer ausschließlich diejenige gewesen, die sie abgebrochen hat.

Kennt Ihr Leute, bei denen es ähnlich ist wie bei mir?
Ist es bei euch eventuell sogar ähnlich?

Bei mir sind zusammengefasst Freundschaft, Bekanntschaft, Dating wohl weit über 30 Kontakte in die Brüche gegangen.
Zu große Unterschiede in den Vorstellungen über Freundschaft und Beziehung, Freizeitaktivitäten, Lebensführung, wie man mtieinander spricht, Kontakthäufigkeit usw. Da ist wirklich fast alles dabei...

Ich will auch gar nicht sagen, es seien nur die anderen Schuld; aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass alles nur AN MIR liegen soll.

a) ich kann niemanden dazu zwingen, mit mir intensiven Kontakt zu führen
b) so etwas wie in dem Thread mit der Kritik am Lebenskonzept und der Wohnsituation ist mir häufiger bereits passiert
c) ich kann halt mit Standesdünkel und mit Managertypen nicht besonders (Ihr werdet lachen, aber solche Managertypen gibt es bereits zu Beginn des Studiums, obwohl ich kein BWL studiere).

Was ich falsch gemacht haben könnte.
Zu bereitwillig den Kontakt eingegangen, es zu schnell für bessere Bekanntschaft oder gar Freundschaft gehalten, zu große Erwartungen gehabt. Ich wollte mich häufiger treffen, ich wollte mehr persönliche Themen besprechen, andere Unternehmungen machen etc.

LG
Insel
 
Zu einer Freundschaft / Beziehung gehören immer zwei Beteiligte und ich finde, es ist nicht immer leicht zu erkennen, wer schuld am Scheitern ist. Das Thema wird hier sicher noch vertieft werden, aber so als Einstieg würde ich erstmal sagen dass es heutzutage fast schon normal ist, dass sich Verbindungen für einen bestimmten Zeitraum halten (zum gegenseitigen Nutzen) und dann in die Brüche gehen. Warum auch immer. Das ist ja hier im Forum auch nicht viel anders. Mit einigen schreibst du lange Zeit, dann antworten sie nicht mehr und verpissen sich. Und? Das Leben geht weiter. 😉
 
Ich denke Freundschaft ist ähnlich wie Partnerschaft, manchmal "passt" es einfach nicht so und man geht dann wieder getrennte Wege. Jeder Mensch hat einfach andere Vorstellung von Freundschaft, die einen melden sich alle 3 Wochen mal (wenn überhaupt) den einen bringt sowas auf die Palme den anderen ist es egal.
 
Was du beschreibst kenne ich aus meiner Borderline Erkrankung. Menschen werden bei mir sehr schnell abgewertet, es reicht die kleinste Kleinigkeit und ich verliere jegliches Interesse oder andere brechen die Kontakte zu mir ab, weil es einfach kaum aushaltbar mit mir ist. Die von dir aufgezählten Gründe stehen auch auf meiner "topTen" weit oben, obwohl mir klar ist, dass unterschiedliche Vorstellungen mein Leben bereichern könnten und Sympathie bei weitem wichtiger ist als Übereinstimmungen in Bereichen wie Lebensführung, "Kinderstube" oder Freizeitgestaltung, ist es mir unmöglich diese Kontake aufrecht zu erhalten bzw. einen Kompromiss "Leben und leben lassen" zu finden.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das die Norm ist. In der Therapie wurde mir gesagt, dass ich erst einmal auf mich und mein Verhalten schauen soll, ehe ich das Verhalten von anderen bewerte. Ausserdem soll ich viel nachfragen, weil ich dazu neige, Dinge zu persönlich- oder komplett misszuverstehen. Vielleicht geht es dir da ähnlich?
 
Wenn jemand sozial überwiegend scheitert...

...dann muss dies nicht unbedingt an der person selber liegen. es kann auch an den politischen, sozialen, wirtschaftlichen und anderen begebenheiten liegen.
und wenn du das phänomen der vielen verschiedenen wechselnden kontakte ansprichst... so wären horden von menschen sozial gescheitert.... wer weiss.. vielleicht sind wir/die das auch. (man könnte mal nach tokyo gehen... für ein semester dort studieren.. wäre sicher auch ne erfahrung...)

...


bei sozial gescheitert.. da denke ich eher an die opportunistischen, gewaltbereiten und hedonistischen individuen, die mit A*******-manier durch die welt brettern.
 
Hi,

manchmal ist es eine Frage der Erwartungen. Der eine stürzt sich in die Freundschaft und überfrachtet sie mit Erwartungen, der andere schreckt zurück und macht dicht.
Ich würde ganz langsam an neue soziale Kontakte herangehen und nicht zuviel erwarten.
Es hat nichts mit den "modernen Zeiten" zu tun, sondern mit Ansprüchen und Enttäuschungen und den Lehren, die man daraus zieht.

Liebe Grüße

Monarose
 
Warum soll das was hier beschrieben wurde zwingend ein "Scheitern" sein?

Wer stellt hier die Regeln auf?
Und um welche Regeln handelt es sich dabei?

Muss der erste/zweite höchstens dritte Partner der "Richtige" sein?
Muss eine Partnerschaft/Freundschaft ein Leben lang halten?
Muss man eine Gegeneinladung aussprechen, wenn man eingeladen wurde?
Wie oft muss man sich treffen, miteinander reden um das Wort Freundschaft in den Mund zu nehmen?

Menschen kommen - Menschen gehen.
Menschen kommen - Menschen bleiben.

Ich glaube es wird ab DEM Punkt kompliziert, an dem man anfängt sich zu "verhalten" anstatt zu "SEIN".

Und man sollte erstmal herausbekommen WER man SELBST eigentlich ist und danach streben sich selbst genug zu sein, sein eigener bester Freund zu sein.

In irgendeinem Film fiel mal der Satz: "Würdest du mit dir selbst einen Kaffee trinken gehn?"

Gute Frage, oder?

Das Leben ist eine Herausforderung und aus Allem kann man lernen. Fehler? Fehler gibts nicht - es gibt Erfahrungen, Botschaften aus denen man lernen kann. Für sich selbst.

Denn am Schluss stellt sich nur eine Frage: war´s das wert?

Also vergiss Worte wie "scheitern/versagen/Fehler".

Alles Gute 🙂
 
Das ist ja hier im Forum auch nicht viel anders. Mit einigen schreibst du lange Zeit, dann antworten sie nicht mehr und verpissen sich. Und? Das Leben geht weiter. 😉

Und manche Menschen denken oft an Dich - und DU kriegts nicht mit 😛😉
 

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