Guten Morgen
Ja er hat mit diesem Satz die Beziehung beendet, ich muss aber auch gleich dazu sagen, dass er mit diesem Satz auch unsere Beziehung begonnen hat.
Unsere Beziehung oder das zusammenfinden, ging über ein gutes Jahr, mit vielen Hochs und Tiefs. Die Tiefs kamen immer, wenn er sich von mir entfernt hat. Er hat in manchen Situationen halt einfach zu gemacht und ich bin nicht ran gekommen.
Im nächsten Moment, hat er sich aber wieder geöffnet.
Er hat mich auch in einer gewissen Art und Weise auf Händen getragen. Durch seine Aufmerksamkeit mir gegenüber gezeigt, dass ich ihm doch wichtig bin, durch Geschenke, durch seine Anwesenheit, einfach durch das, "ich bin für dich da".
Wir beide haben uns nie gesagt dass wir aneinander Lieben, denn auch ich habe es nicht wirklich über meine Lippen gebracht, es war immer mein letzter Selbstschutz. Dennoch wussten wir Beide, dass ich liebe, mein Verhalten und meine Worte, meist geschriebene, haben es mit jeder Faser bestätigt.
Es gab bereits schon zweimal eine Trennungsphase, jedesmal mit dem gleichen Grund...
Sicherlich habe ich oft genug in der Beziehung auch gezweifelt, weil es ja da immer die Verschlossenen Phasen von seiner Seite aus gab, aber ich habe dennoch auch immer gesehen, was er mir Gutes tut und habe dies auch immer zu schätzen gewusst. Ich war Dankbar.
Ich habe immer zu ihm gesagt, man muss dich lesen. Es sind nicht die Dinge die er ausspricht, sondern die Gesten, die ich gelernt habe zu lesen. Aber höchstwahrscheinlich habe ich diese Gesten immer zu meinen Gunsten ausgelegt. naiv wie ich war.
Ja, selbst während der Beziehungspause, ist es noch zu körperlichen Kontakt gekommen, wir haben uns ab und an gesehen, wir haben recht intensiv miteinander kommuniziert, per Sms/Mail und ab und zu auch den einen oder anderen Anruf. Irgendwie kann ich es immer so beschreiben, dass wir nicht zusammen waren und irgendwie halt doch.
Nun glaube ich, dass es eher wieder die äußeren Umstände sind, gegen die ich imaginär kämpfe.
Er lebt sein Leben weiter, ohne zurückzusehen, lenkt sich ab mit bisher da gewesenen, ignoriert was gewesen war.
Ich komme damit einfach nicht zurecht, und hasse mich, dass ich inzwischen zu jemand geworden bin, der einfach nur noch in seinem Verhalten bemitleidenswert ist.
Ich weiß, ab und zu habe ich in der Beziehung etwas vermisst, aber es war nicht die Liebe, da ich immer das Gefühl hatte, er kann wirklich nicht lieben. Aber immerhin hatte ich meistens das Gefühl wichtig zu sein, nur wenn selbst dieses Gefühl auf der Strecke geblieben ist, das Gefühl von Sicherheit, dann ging es mir nicht gut und ich habe in solchen Momenten das Gespräch gesucht. Meist mit dem Erfolg, dass er sich weiter entfernt hat.
Und doch ist es ihm nie wirklich ganz gelungen sich von mir zu entfernen. Bis auf jetzt halt🙁
Ich will auch gar keine Liebe empfangen, sondern lediglich Sicherheit und das Gefühl von "ich brauche Dich, du tust mir gut"
Um Liebe zu empfangen, müsste ich mich zunächst selbst lieben. Und das tue ich nicht und werde es auch nie tun. Wie sollte ich da dann daran glauben, dass man mich als Person überhaupt lieben kann.
Aber egal, ich hatte nie die Wahl, ich konnte ihm nie sagen, dass mir das was er mir gibt, mir vollkommen reicht, bzw. hat es ihn zum Zeitpunkt, als ich mich selbst so reflektiert habe und festgestellt habe, dass dem so ist, Ihn nicht mehr erreicht, nicht mehr interessiert.
Und bevor sich hier meine Gedanken weiter im Kreis drehen, beende ich jetzt hier mal meinen "rede"schwall
Danke für eure Gedanken...die ihr bereit seid mit mir zu teilen