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Weiblich ü40 Midlife-Crisis und oder ich werf hin und ziehe in eine Jurte oder suche Abenteuer

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 133315
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G

Gelöscht 133315

Gast
Hi, irgendwie bin ich gerade an einem Punkt angelangt an dem ich mich ernsthaft frage: das solls jetzt gewesen sein, oder, einfach so weitermachen?

Ich will mehr vom Leben, aber kennt ihr das, Fremdbestimmung durch Kind und Job, Rechnungen wollen bezahlt werden und und und..... Theorie und Praxis halt.

Der Ehemann mutiert zum WG-Partner, neue Freundschaften in dem Alter schwierig und morgens klingelt der Wecker und der Trott geht von vorne los.
Ach ja und der eigene Job wird nur noch behalten weil er gutes Geld bringt, aber das Glück, wann kommt das.

Ich würde so gerne ausbrechen, was anderes machen, aber wie geht das wenn man nicht frei ist? Mann will sich nicht verändern, Kind auf keinen Fall die Stadt verlassen. Nie hätte ich gedacht, Gefangene meines eigenen Lebens zu sein und das Schlimmste dabei, ich fühl mich völlig allein.

Weiß gar nicht was ich hören will, denn ich habe schon so vieles selbst geprüft, recherchiert, Jobcoaching gehabt, neue Hobbys probiert . Hab ein Sackgassengefühl, weil ich nicht alleine entscheiden kann mit Familie und weil wirksame Veränderungen nur zusammen gehen.
 
Manchmal dauert es auch, bis sich eine Situation zum Besseren verändert. Ein beruflicher Wechsel will gut überlegt sein, und ein Hobby, das einen wirklich dauerhaft begeistert, findet man vielleicht nicht sofort, sondern probiert einiges aus.
Halte dir vor Augen: Du hast einen Mann, ein (gesundes?) Kind (für das du dich entschieden hast, und dem du Stabilität bieten solltest, also nix mit Jurte, zumindest nicht, solange dein Kind noch klein ist). Du hast einen (sicheren?) Job und kannst deine Rechnungen bezahlen. Das sind so viele Dinge, die sehr viele andere nicht haben ... schau auf die positiven Aspekte, und nimm dir als Projekt vor, nach und nach dein Leben zu verbessern ... manchmal braucht es einfach Zeit, und manchmal kommt eine Gelegenheit auch ganz unverhofft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin D-Nice,

eine Jobcoaches hat zu Beginn unserer Sitzungen nach meiner Kindheit gefragt. Ich habe daraufhin begeistert von den vielen Stunden in der Natur erzählt.

Darauf ist sie in unseren Gesprächen irgendwann zurück gekommen. Sie hat mir geraten, wieder naturnäher zu leben. (Die Naturverbundenheit ist in den letzten Jahren zu kurz gekommen.) Ich habe ihre Äußerung in dem Sinne verstanden, wieder mehr zu den Freuden zurück zu kehren, die zu meinen Wurzeln gehören.

Ich glaube, um zu einer Erfüllung zu kommen ist es gut zu überlegen, wofür man sich begeistern kann - vielleicht in Verbindung mit den Freuden der Kindheit, wie es die Coaches getan hat.

Du sprachst von der materiellen Sicherheit. In dies Zusammenhang finde ich die Frage danach, was man wirklich braucht, sehr interessant. (Am Rande erwähnt: Ich glaube, der Anspruch ist individuell.) Die Bedürftigkeit steht im Zusammenhang mit der Höhe der finanziellen Verpflichtungen.

In Bezug auf Euer Kind frage ich mich gerade, wovon es mehr profitiert, von materialler Beständigkeit oder sinnerfüllten Eltern.

Vielleicht wird es auch für Deinen Mann letztendlich ein willkommener Weckruf sein, wenn Du anfängst mit ihm über Deine Gedanken zu sprechen. (Deine Schilderung klingt mir so, als hättest Du das noch nicht getan, oder liege ich hier falsch?)

Sehr gerne schaue ich mir Videos an, in denen alternative Lebensweisen vorgestellt werden. Natürlich will ich nicht jede sofort umsetzen. Jedoch empfinde ich sie als gute Inspiration um eine Idee davon zu bekommen, was noch alles geht.
 
Ich glaube, deine Gedanken sind völlig normal und jeder hat schon einmal so etwas gedacht. Aber in einer anderen Stadt wird das Leben auch nicht besser und allein in einer Jurte wirst du dich nach 6 Wochen fragen, was du da sollst.
Ich würde schauen, wovon du träumst und dann an den kleinen Stellschrauben drehen, um wieder glücklicher zu werden. Vielleicht kannst du in deinem ungeliebten Job Stunden reduzieren und eine Nebentätigkeit anfangen, die zwar weniger lukrativ ist, dich aber mehr ausfüllt? Du sprichst von Abenteuer, was wäre für dich ein Abenteuer, das du erleben möchtest?
Vielleicht ist auch jetzt die Zeit für gemeinsame, neue Ziele mit deinem Mann. Vielleicht ist er mit der "WG-Situation" auch unzufrieden. Vielleicht könnt ihr gemeinsame Träume finden?
 
Du brauchst Abwechslung. Das kann man auch, ohne alles komplett umzuwerfen. Du bist vielleicht durch vieles gebunden, aber du könntest dir kleine Freiräume schaffen. Ein Wochenende wo hinfahren, wo du noch nie warst, an einem Kurs mit Menschen teilnehmen, die du noch nicht kennst. Wirksame Veränderungen gehen auch allein. Man muss aber dann die Konsequenzen tragen.
 
Ich will mehr vom Leben
Es geht dir um Quantität und nicht um Qualität?
Zufriedenheit entsteht nicht immer durch ein "mehr" von etwas.
Ich denke eher, glücklich können sich jene schätzen die mit wenig zufrieden sind.
Und dabei ist dieses "wenig" im Vergleich zur Weltbevölkerung schon richtig "viel".
Wer also mit "viel" nicht zufrieden ist, leidet doch eher unter den fast unbegrenzten Möglichkeiten sein Leben zu gestalten.
Das Gras auf der anderen Seite ist halt immer grüner.

aber das Glück, wann kommt das.
Glück ist eine Einstellungssache.
Du hast zb Glück, in keinem Land zu leben in dem gerade Krieg herrscht. usw.
Vielleicht gehörst du sogar zu den wenigen Glücklichen die das haben, was die meisten sich wünschen.
Partner, Kind, Job und keine finanziellen Schwierigkeiten.
Aber das reicht noch nicht.

Von was willst du denn wirklich "mehr"?
Mehr Abwechslung? Mehr Abenteuer? Mehr Anerkennung?

Ich würde dir mehr spirituelle Ansätze empfehlen. ;-)
Das Leben kann so viel mehr sein, wenn man nicht nur auf der materiellen Ebene verweilt.

Was liegt dir wirklich am Herzen?
 
Guten Morgen D-Nice,

auf der Suche nach diesem Faden habe ich einfach "Jurte" in die Suchfunktion eingegeben. So viele Jurtenartikel gibt es hier nicht. 😄

Gerade habe ich gedacht, dass vielleicht auch praktisches Herantasten Dich Deinem Wünschen näher bringt.

Ich interessiere mich seit Längerem für Wohngemeinschaften. Vor zwei, drei Wochen habe ich erfahren, dass bei uns in der Gegend eine weitere gegründet werden soll. Zwar habe ich momentan noch viel mit Aufgaben für meine Herkunftsfamilie zu tun, werde aber dennoch zum Planungstreffen Anfang Juli gehen. Ich denke mir, dass mir jede Anregung helfen wird, mir über meine Vorstellungen klarer zu werden, egal, ob ich bei dem konkreten Projekt "am Ball bleibe" oder nicht.
 
Es geht dir um Quantität und nicht um Qualität?
Zufriedenheit entsteht nicht immer durch ein "mehr" von etwas.
(..)

Von was willst du denn wirklich "mehr"?
Mehr Abwechslung? Mehr Abenteuer? Mehr Anerkennung?
(..)

Was liegt dir wirklich am Herzen?
Vielleicht wurde ausserdem der Sprung vom Konsumenten zum Produzenzenten versäumt.
Erlebnisse kann man in Anspruch nehmen, indem man sich dahin begibt, wo " etwas los" ist - oder man "macht etwas los", plant also Aktionen , führt sie durch und lädt andere ein teilzunehmen.
Allerdings ist dies der mühsamere Weg, da man erst mal etwas aufbauen und später wieder aufräumen muss.
 
Du brauchst Abwechslung. Das kann man auch, ohne alles komplett umzuwerfen. Du bist vielleicht durch vieles gebunden, aber du könntest dir kleine Freiräume schaffen. Ein Wochenende wo hinfahren, wo du noch nie warst, an einem Kurs mit Menschen teilnehmen, die du noch nicht kennst. Wirksame Veränderungen gehen auch allein. Man muss aber dann die Konsequenzen tragen.
Danke für deinen Rat, aber das mache ich schon. Naja, so 2 mal im Jahr ;-), weil mehr Freiraum nicht möglich
 

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