Hi,
es ist zwar schon etwas länger her, dass ich Abi gemacht habe, aber ich hatte Mathe mündlich und kann mich noch gut dran erinnern. Und ehrlich gesagt glaub ich nicht, dass sich da revolutionär was dran geändert hat.
Im Prinzip bekommst du Aufgaben gestellt, die du an der Tafel lösen musst. Bei mir war es Wahrscheinlichkeitsrechnung und Kurvendiskussion. Und dann musst du halt sehr souverän alles kommentieren. Eigentlich ist es also eine schriftliche Prüfung mit Über-die-Schulter-Schauen an der Tafel. Dann kamen noch ein paar Fragen - warum haben Sie das auf diesem Weg gelöst und nicht auf jenem? Könnte man hier auch eine andere Formel anwenden? Das ist aber dann schon für Leute, bei denen es um die 1 geht. Ich fand die mündliche Prüfung jetzt nicht so dramatisch, am besten, du erzählst viel, weil da ja ein Protokollant dabei sitzt, der alles mitschreiben muss. Und der hat dann nach fünf Minuten gerufen: Halt, nicht so schnell, ich komm nicht mit! Und das ist ja angenehmer, als wenn du auf andere Weise Black-outs überwinden musst.
Dass Formeln abgefragt würden, das ist mir nicht passiert. Aber in der Regel, denk ich, sind diese mündlichen Prüfungen schon fair, das heißt, die Lehrer wissen schon, dass man nervös ist und dann vielleicht hier oder da mal einen Zahlendreher drin hat, deshalb nehmen sie es dir nicht übel sondern machen dich drauf aufmerksam, wenn es dir passiert. Das Wichtigste ist ja ohnehin, dass du Formeln ANWENDEN kannst - nicht dass du sie fehlerfrei runterbeten kannst. Das ist ja keine Leistung.
Ich hab meinen Mathe-Prof vorher gelöchert, und das gründlich. Das würde ich auch dir empfehlen!
Schönen Gruß,
Otherland