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Was kann man tun, wenn man nicht mehr leben möchte?

denker12121

Mitglied
Hallo zusammen,

seit Jahren kämpfe ich mit meinem Leben. Je mehr Zeit vergeht, desto tiefer sinke ich.
Mein Leben ist im Grunde nicht schlimm, aber die Gedanken an den Tod sind stark und gehen nie weg.
Ich bin mittlerweile 22 und es hat sich nicht viel verändert. Ich lebe immer noch zu Hause, habe ein Alkoholproblem und kämpfe mit Fressattacken. Körperlich und seelisch kann ich nicht mehr.
Auch meine Beziehung ist nach drei Jahren in die Brüche gegangen und nicht mehr zu retten.
Ich fühle mich gezwungen zu leben. Ich bin Menschen gegenüber komisch und schüchtern, deshalb habe ich keine Freunde. Ich finde, ich bin geboren, um zu sterben.
 
Hallo denker12121,
nach meiner Beobachtung bedeutet der Satz "Ich will nicht mehr leben" meistens: "Ich will so nicht mehr leben".
Was in deinem Fall ja verständlich wäre bei all den Problemen, die du auflistest. Darf ich fragen, was denn eine Veränderung wäre, die dir wieder etwas Motivation zum Leben geben würde? Dass man geboren ist, um zu sterben, ist ja nur die eine Hälfte der Wahrheit – ebenso ist man geboren, um zu leben. Wie man lebt hängt aber doch zum großen Teil davon ab, was man tut oder lässt. Es gibt also meistens eine gewisse Hoffnung, aus einem nicht so guten Leben noch ein besseres zu machen.

Dich dabei zu unterstützen sind hier viele bereit, also trau' dich ruhig, um konkrete Tipps zu bitten.
 
Hallo!
Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht.
Die Gedanken von @Werner finde ich schon mal wertvoll.
Was meinst du, was du von deinen Problemen lösen könntest?
Von alleine ändert sich selten etwas.
Überlege dir mal, welches Problem du angehen könntest.
Und dann das wie.
Schau nicht auf alles, was im Moment unlösbar scheint.
Aber kämpf dich Schritt für Schritt wieder nach oben.
Sich dir auch gezielte Hilfe, wenn du sie brauchst.
Du hast keine Freunde , schreibst du.
Kannst du mit deinen Eltern über deine Probleme sprechen?
Oder mit einen anderen Verwandten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe genau 3 Wege.
1. Weitermachen wie bisher.
2. Es beenden.
3. Oder etwas verändern. Dabei kann Psychotherapie unterstützen, wobei du anstrengungsbereit sein solltest. Wichtig ist, wirklich Veränderung zu wollen.


3. ist sicher die anstrengendste Möglichkeit, doch diejenige, die die meisten Chancen für Zufriedenheit und Glücksmomente enthält, also lohnenswert sein kann.
 
Ich habe deine alten Fäden gelesen. Wenn die Störungen, die du dort nennst, diagnostiziert wurden, gehörst du in eine gute Klinik.
Da kann man nicht alleine dran herumdoktorn.
Du brauchst eine medikamentöse Unterstützung für den Anfang und einen Verhaltensplan.
Wenn du keinen Therapeuten findest, suche einen Psychiater auf und lass dich in eine Klinik einweisen.
 
Hallo zusammen,

seit Jahren kämpfe ich mit meinem Leben. Je mehr Zeit vergeht, desto tiefer sinke ich.
Mein Leben ist im Grunde nicht schlimm, aber die Gedanken an den Tod sind stark und gehen nie weg.
Ich bin mittlerweile 22 und es hat sich nicht viel verändert. Ich lebe immer noch zu Hause, habe ein Alkoholproblem und kämpfe mit Fressattacken. Körperlich und seelisch kann ich nicht mehr.
Auch meine Beziehung ist nach drei Jahren in die Brüche gegangen und nicht mehr zu retten.
Ich fühle mich gezwungen zu leben. Ich bin Menschen gegenüber komisch und schüchtern, deshalb habe ich keine Freunde. Ich finde, ich bin geboren, um zu sterben.
Hallo, aufgrund Deines Alters fällt mir direkt ein zu fragen, ob Du schon an Therapie gedacht hast, und auch weil Du berichtest von einem Alkoholproblem. Wenn es eine Sucht ist, fällt das ja möglicherweise unter Krankheit und ist meistens etwas, wo Menschen ohne Hilfe nicht raus kommen. (Fr)essattacken könnten evtl. auch auf ein Problem hindeuten, aber dazu kann ich mir hier natürlich kein Bild machen aufgrund der Erwähnung. Ich würde es jedenfalls mit Therapie versuchen. Mehr, als dass es nichts bringt, kann vielleicht garnicht schief gehen?
Mir würde jetzt noch etwas einfallen bezüglich Deines letztens Satzes, aber dazu müsste ich vorher wissen, welcher Ton dein Ding ist. Ich drück Dir jedenfalls die Daumen für Hilfe und Veränderung
 
Was kann man tun, wenn man nicht mehr leben möchte?
Ich kann dir nur sagen was ich gemacht habe als ich mir diese Frage zum ersten mal stellte: Ich sagte mir selber, dass ich heute noch leben werde. Und als sich mir am nächsten Tag die zitierte Eingangsfrage wieder aufdrängte, sagte ich mir erneut: "Heute werde ich noch leben."

Und dann war ich ehrlich zu mir und habe mir zugestanden, dass ich Unterstützung brauchte, weil ich dem Ganzen hilflos gegenüberstand. Und ich habe mir Hilfe geholt und sie bekommen.

Und wenn sich in ganz, ganz seltenen Momenten diese Frage wieder einschleicht, dann ist es immer nur das heute an das ich denke, gepaart mit dem Wissen, dass es mir in der Vergangenheit bereits gelungen ist, über das heute hinauszukommen. Und das stärkt mich in dem Glauben, dass ich es wieder schaffe (...auch wenns scheiß schwer ist).

Ich wünsch Dir alles Gute @denker12121
 

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