G
Gelöscht 9378
Gast
Hallo zusammen,
ich bin gerade nicht ganz auf der Höhe, daher entschuldigt bitte meine ggf. verwirrenden Ausführungen. Seit drei Tagen weine ich fast stündlich immer mal wieder und komme kaum aus dem Bett, kann mich nicht auf die Vorbereitung meines Staatsexamens konzentrieren. Das fing damit an, dass ich vor einer Woche schlapp und mit Kopfschmerzen das ganze Wochenende im Bett lag. Dabei fing ich dann an zu grübeln, ob ich wirklich gute Freunde habe, denn an diesem WE wäre womöglich nichts gegangen (obwohl ich ja auch eigentlich flach lag). Mein Vater hat eine chronische Krankheit; man sieht die Symptome schleichend immer deutlicher. Meiner Mutter geht es auch nicht so gut. Meine geliebte Katze ist vor einem halben Jahr gestorben, danach lag ich 1 Woche nur rum, heulte und war nicht mal duschen ("Katzenwäsche" habe ich natürlich gemacht). Danach habe ich mich allerdings blendend aufgerappelt und hatte einen super Sommer und viel Spaß. Jetzt muss meine andere Mieze operiert werden (sie hatte einen Tumor). Ich habe durchtbare Angst, dass ihr dabei etwas passiert. 🙁
Seitdem ich von der OP weiß, bricht irgendwie alles wieder auf. In letzter Zeit habe ich das mit meinem Vater etc. auch stark verdrängt. Innerhalb dieses Jahres sind mehrere Personen gestorben, denen ich zwar nicht sehr nahe stand, dennoch hat mich deren Tod alles andere als kalt gelassen.
Mittlerweile frage ich mich sogar nach dem Sinne des Lebens und empfinde vieles als ungerecht und einfach nur schei***. Ich denke darüber nach, ob es etwas nach dem Tod gibt, ob das Leben dann nicht ganz so sinnlos war. Ich habe das Gefühl, ich komme mit dem Tod und sonstogen Krankheiten, die irgendwie damit zu tun haben einfach nicht klar. Ich bin nichtmal stark genug, um mich vollständig den Menschen mitzuteilen, die sich das alles anhören und mich unterstützen würden. Nie hatte ich zudem das Gefühl, dass mich irgendeiner in solchen Phasen wirklich versteht oder so richtig für mich da ist (bis es mir besser geht). Ich habe Angst, von vermeintlichen Freunden enttäuscht zu werden, das ist mir ab und zu passiert, so dass ich mich manchmal nicht richtig gegenüber anderen Personen öffnen kann. Werde ich später mal ganz alleine dastehen? Habe ich überhaupt richtige Freunde? Ich habe Angst, dies herauszufinden, indem ich sie anrufe. Ich habe Angst, enttäuscht zu werden. Andererseits bin ich auch nicht gerade die Mühe in Person, wenn es anderen schlecht geht. Ich schätze, ich habe es einfach nicht gelernt, so für andere da zu sien, wie sie es verdient haben. Ich kann nicht so gut damit umgehen, wenn jemand weint und sich mitzuteilen versucht. Dabei ist das ja genau das, was ich von anderen erwarte 😕 Wie kann ich das ändern?
Ich fühle mich wertlos, erschöpft, nicht fähig, mich den richtigen Menschen mitzuteilen.
Ich weiß einfach gar nichts mehr... 🙁
In den vergangenen Monaten habe ich mich nur auf meinen Abschluss konzentriert, alles andere verdrängt. Seit dieser Woche aber lasse ich die Tatsachen über Krankheit und Tod zu, ich erkenne den Wert zwischenmenschlicher Beziehungen mehr als je zuvor. Wollte ich mich bis dahin vor Schmerzen schützen? Indem ich einfach nichts oder kaum etwas so richtig an mich heranlasse. Mitleid kann ich gut empfinden, wenn ich z.B. trauernde Personen im Fernsehen sehe oder teilweise auch fremde Menschen. Aber wenn es um die mir nahestehenden geht, versteinere ich teilweise... Versteht das jemand?? 😕 Ich will das ändern!
Ich habe das Gefühl, ich falle gerade in ein Loch....
Nebenbei: Ich bin Mitte 20 und sonst recht normal. Habe eine gute Ausbildung und mir geht es weder finanziell noch körperlich schlecht. Vielleicht hilft das ja etwas, einen besseren Eindruck des Ganzen zu gewinnen.
Vielen Dank schonmal im voraus fürs lesen und eure Beiträge!
ich bin gerade nicht ganz auf der Höhe, daher entschuldigt bitte meine ggf. verwirrenden Ausführungen. Seit drei Tagen weine ich fast stündlich immer mal wieder und komme kaum aus dem Bett, kann mich nicht auf die Vorbereitung meines Staatsexamens konzentrieren. Das fing damit an, dass ich vor einer Woche schlapp und mit Kopfschmerzen das ganze Wochenende im Bett lag. Dabei fing ich dann an zu grübeln, ob ich wirklich gute Freunde habe, denn an diesem WE wäre womöglich nichts gegangen (obwohl ich ja auch eigentlich flach lag). Mein Vater hat eine chronische Krankheit; man sieht die Symptome schleichend immer deutlicher. Meiner Mutter geht es auch nicht so gut. Meine geliebte Katze ist vor einem halben Jahr gestorben, danach lag ich 1 Woche nur rum, heulte und war nicht mal duschen ("Katzenwäsche" habe ich natürlich gemacht). Danach habe ich mich allerdings blendend aufgerappelt und hatte einen super Sommer und viel Spaß. Jetzt muss meine andere Mieze operiert werden (sie hatte einen Tumor). Ich habe durchtbare Angst, dass ihr dabei etwas passiert. 🙁
Seitdem ich von der OP weiß, bricht irgendwie alles wieder auf. In letzter Zeit habe ich das mit meinem Vater etc. auch stark verdrängt. Innerhalb dieses Jahres sind mehrere Personen gestorben, denen ich zwar nicht sehr nahe stand, dennoch hat mich deren Tod alles andere als kalt gelassen.
Mittlerweile frage ich mich sogar nach dem Sinne des Lebens und empfinde vieles als ungerecht und einfach nur schei***. Ich denke darüber nach, ob es etwas nach dem Tod gibt, ob das Leben dann nicht ganz so sinnlos war. Ich habe das Gefühl, ich komme mit dem Tod und sonstogen Krankheiten, die irgendwie damit zu tun haben einfach nicht klar. Ich bin nichtmal stark genug, um mich vollständig den Menschen mitzuteilen, die sich das alles anhören und mich unterstützen würden. Nie hatte ich zudem das Gefühl, dass mich irgendeiner in solchen Phasen wirklich versteht oder so richtig für mich da ist (bis es mir besser geht). Ich habe Angst, von vermeintlichen Freunden enttäuscht zu werden, das ist mir ab und zu passiert, so dass ich mich manchmal nicht richtig gegenüber anderen Personen öffnen kann. Werde ich später mal ganz alleine dastehen? Habe ich überhaupt richtige Freunde? Ich habe Angst, dies herauszufinden, indem ich sie anrufe. Ich habe Angst, enttäuscht zu werden. Andererseits bin ich auch nicht gerade die Mühe in Person, wenn es anderen schlecht geht. Ich schätze, ich habe es einfach nicht gelernt, so für andere da zu sien, wie sie es verdient haben. Ich kann nicht so gut damit umgehen, wenn jemand weint und sich mitzuteilen versucht. Dabei ist das ja genau das, was ich von anderen erwarte 😕 Wie kann ich das ändern?
Ich fühle mich wertlos, erschöpft, nicht fähig, mich den richtigen Menschen mitzuteilen.
Ich weiß einfach gar nichts mehr... 🙁
In den vergangenen Monaten habe ich mich nur auf meinen Abschluss konzentriert, alles andere verdrängt. Seit dieser Woche aber lasse ich die Tatsachen über Krankheit und Tod zu, ich erkenne den Wert zwischenmenschlicher Beziehungen mehr als je zuvor. Wollte ich mich bis dahin vor Schmerzen schützen? Indem ich einfach nichts oder kaum etwas so richtig an mich heranlasse. Mitleid kann ich gut empfinden, wenn ich z.B. trauernde Personen im Fernsehen sehe oder teilweise auch fremde Menschen. Aber wenn es um die mir nahestehenden geht, versteinere ich teilweise... Versteht das jemand?? 😕 Ich will das ändern!
Ich habe das Gefühl, ich falle gerade in ein Loch....
Nebenbei: Ich bin Mitte 20 und sonst recht normal. Habe eine gute Ausbildung und mir geht es weder finanziell noch körperlich schlecht. Vielleicht hilft das ja etwas, einen besseren Eindruck des Ganzen zu gewinnen.
Vielen Dank schonmal im voraus fürs lesen und eure Beiträge!