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Was ist mit mir los?

Grünst

Neues Mitglied
Hallo liebe Forumsmenschen,

ich habe mich heute hier angemeldet weil ich zur Zeit in den Seilen hänge. Ich habe schlafprobleme und bin total verpeilt und sehr unentspannt, ich lege ständig dinge irgendwohin wo sie gar nicht hingehören. Aber das schlimmste ist, dass sich irgendwie die Freude aus meinem Leben verabschiedet hat. Z.B. höre ich sehr gerne Musik, aber zur Zeit ist es als ob ich sie nur wahrnehme und gar nicht mehr fühlen kann, in ihre Atmosphäre abtauchen kann.
Und ganz so ähnlich läufts in meiner Beziehung Irgendwie lasse ich nichts mehr zu mir durchdringen und was noch dazukommt, ich "vergesse" langsam wer ich bin, fühle mich Fremdgesteuert. Ich weiß gar nicht mehr was ich fühle weder für sie noch "für mich". Kennt Ihr solche Nicht-Gefühle?

Zu meiner Situation: Ich studiere E-Technik und stehe kurz vor dem Abschluss. Es ist ein Masterstudium für das ich auch in eine andere Stadt gezogen bin, aber immernoch den Kontakt zu meiner Heimatstadt aufrechterhhalten hab. Und vor einem Jahr habe ich dann meine Freundin in meiner Heimatstadt kennengelernt und bin seitdem viel am Pendeln, es sind ca 3std. Das Pendeln entfällt zu 99% auf mich, da sie ein Kind hat und eingespannter ist als ich.

Habt Ihr eine Idee was los ist?

Vielen Dank schonmal für eure Mühe!
 
Es ist Dir einfach zuviel. Warte ab, bis die Abschlußprüfungen vorbei sind, dann sieht es wieder anderst aus.
 
Hi Grünst,

könnten das Zukunftsängste sein, die dich irgendwie blockieren? Die dir dein eigentliches ICH irgendwo einsperren?

Lebensfreude nicht mehr empfinden zu können, deuten auf eine Blockade hin und die muß irgendwo eine Ursache haben. Hattest du irgendein Erlebnis, dass dich zurück geworfen hat?

Liebe Grüße
Mali
 
Mir ging es eine zeitlang so, als ich zuviel Arbeit hatte und das Gefühl, egal an welchem Ende ich ziehe, das Tischtuch ist zu kurz.

Man muss dazu sagen, dass ich echt stabil bin, aber es war dann halt zuviel.

Als es dann weniger Arbeit wurde, wurde es auch wieder besser.
 
Vielen Dank für die Antworten! Das geht ja sehr schnell bei euch!

Ich glaube auch dass es Zukunftsängste sind. Es steht mit viel bevor in den nächsten Monaten und fühle mich irgendwie überfordert. In einem Moment denke ich mir, das packe ich und habe auch echt Lust darauf alles anzupacken, dann gibt es aber immer wieder Momente in denen ich alles hinschmeißen möchte. Ich weiß auch nicht warum mich das manchmal so krass mitnimmt.
In den Phasen in denen ich mich gut fühle, bin ich sehr positiv gestimmt und sehe das gute in den Dingen kann abtauchen in die Musik und die Leute, und umgekehrt. Eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle.
Habe auch gemerkt dass ich viele Dinge sehr persönlich, gar als Kritik oder Herabsetzung wahrnehme. Sogar wenn ich Bücher lese geht es mir so. Schlimm ist es auch wenn ich mit vielen "fremden" Menschen umgeben bin, zB Kollegen meiner Freundin. Ich kann zur Zeit keine Gespräche führen mit Fremden führen, weil ich sehr unaufmerksam bin und immer wieder meinen Quark im Kopf habe. Das zieht mich dann wieder ziemlich runter.
Sollte ich solche Situationen einfach meiden oder was meint Ihr?

Ich bin wirklich zwiegespalten letzte Zeit, habe aber langsam das Gefühl dass es besser wird, zumindest mit dem schlafen.
 
Was Dir guttut , das musst Du selber merken. Das ist individuell und auch tagesformabhängig verschieden.

Und durch den Rest musst Du jetzt halt durch , bis die Arbeit weniger wird und sich das Chaos lichtet.

Es wird besser werden. Ganz sicher. Im Moment ist es halt so.
 
Hallo Threadersteller,

was du schreibst hatte ich auch mal. Eine "Leere" in der Seele, wo früher die Gefühle waren, das fahrig werden und das zurückziehen. Ich kann das sehr gut nachvollziehen.

ich bin kein Arzt und ich kann daher nicht sagen ob es wahr ist, aber bei mir wurde damals eine klinische Depression festgestellt. Meine Therapie bestand darin, dass ich nicht nur für andere arbeitete, sonder auch mal was für mich machte. Ich ging/gehe joggen, mache auch mal das, was mir gefiel. Eine Massage oder sonstwas. Kümmere dich um dich selbst. Wenn du diene Vorlesung rum hast, schnapp dir dien Sportzeug und geh ins Fitnessstudio, power dich richtig aus. Trink mal ein Bier zum Frühstück, mach mal Dinge, die man eigentlich nicht macht. Du hängst in einem Teufelskreis fest, der nur schwer zu durchbrechen ist. Aber so wie du schreibst, kannst du es meiner Meinung nach schaffen. Aber bezieh auch deine Freunde mit ein. Wenn es "echte" Freunde sind, werden sie dir helfen.

Was deine Freundin angeht: Hast du mal mit ihr darüber gesprochen? Weil meine Beziehung ist daran zerbrochen.
 
vielen dank für eure Antworten vor allem dem Vorposter!

Geht es dir jetzt wieder besser? Wie lange hat die Therapie gedauert und bist du schnell iwo untergekommen? Ich habe bald auch einen Termin zu einer Beratung an der Uni. Ich will so schnell wie möglich angehen, ich will wieder fühlen können, das ist etwas so schönes!

Ich bin früher viel joggen und schwimmen gegangen, hab richtig trainiert. Das ist immer weniger und die letzten wochen gar nicht mehr, u.A. auch weil mir es nicht mehr geholfen hat den Kopf frei zu bekommen.... ständiges Gedankenkreisen. Hat es dir geholfen dich trotzdem dazu zu zwingen? (ein bisschen zwingen ist joggen gehen ja immer 😉 )

zur Freundin... ja sie merkt es natürlich und ich versuche es Ihr zu beschreiben so gut es geht. Sie fragt mich ob ich überhaupt noch für sie fühle weil ich mich immer weiter distanziere und gar nicht mehr fröhlich bin in ihrer Nähe. Ich kann dann nur sagen dass ich nur schwer überhaupt etwas fühle zur Zeit. Sie ist sich aber noch mit Ihren Gefühlen zu mir sicher!
Es macht unsere Beziehung zur Zeit sehr schwer, dass ich nicht unter Leute möchte... sie ist ein extrovertierter, ich ein eher introvertierter aber sehr offener Mensch.

Ich fühle dass es langsam wieder besser wird! Habe wieder mehr froh Phasen als noch vor ein paar Wochen 🙂
 

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