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Warum zerbrechen viele Freundschaften??

Patti28

Aktives Mitglied
In meinem Leben habe ich schon viele Freundschaften zerbrechen sehen. Z.b hatte ich in der Jugend zwei gute Freunde mit denen ich durch divk und dünn gegangen bin. Ich höre nie wieder was. Oder während meiner Ausbildung hatte ich auch welche, sie melden sich garnicht mehr. Klar habe ichauch. neue gefunden, aber finde es immer wieder traurig. Was denkt ihr darüber und passiert od ist euch das auch passiert??
 
Hallo, Patti,

Freundschaften versanden, schlafen ein oder zerbrechen. In den von Dir geschilderten Fällen sind die Freundschaften wohl eher versandet oder eingeschlafen. Daher stellt sich die Frage, was Dich davon abhält, die Kontakte wieder zu suchen und die Freundschaften wieder aufleben zu lassen?

Von einem Bruch würde ich nur dann reden, wenn es zu einer Meinungsverschiedenheit kommt, die beide Seiten trennt und für die beide Seiten keine Lösung finden.
 
Naja. Dass viele Freundschaften zerbrchen ist natürlich ansichtssache, aber wer hat nicht irgendwann mal den ein- oder anderen Freund verloren?

Menschen treffen Entscheidungen und so spalten sich oft erst die Ansichten, dann die Wege.

Etwas anderes ist aber, sich aus den Augen zu verlieren, denn solche Menschen treffe ich meist gerne wieder...
 
Zuletzt bearbeitet:
......Freundschaften muss man pflegen, wie eine zarte Pflanze - das verlangt nicht nur Zeit sondern auch ein gewisses Maß an Verantwortung und Zuwendung. Und wie bei so mancher Zimmerpflanze passiert folgendes, die Zeit füllt sich mit anderen und neuen Dingen, man weiß, die Pflanze also Freundschaft ist irgendwie vorhanden und ab und an wendet man sich ihr zu......später sagt man sich, ich gieße sie morgen (also: ich melde mich morgen) - aus dem morgen wird übermorgen und irgendwann ist diese Pflanze vertrocknet und man denkt, nun hat es auch keinen Sinn mehr.
Man stellt sich eine neue Zimmerpflanze ins Haus.
 
Man lebt sich schlichtweg auseinander, entwickelt sich in unterschiedliche Richtungen und kann (will?) einander dann nicht mehr folgen bzw. den ursprünglich "gemeinsamen" Weg teilen. Man verändert sich zu sehr und kann dann miteinander nicht mehr so viel anfangen um eine echte Freundschaft aufrecht zu erhalten. Oder aber man wird von den Erfordernissen des Lebens zu sehr vereinnahmt um sich noch angemessen um die Freundschaft kümmern zu können, so was gibt´s auch.
 
Nun, in einer Zeit, in der ein Ehepartner als "Lebensabschnittspartner" charakterisiert werden, wundere ich mich nicht, dass Freundschaften auch nicht mehr das sind, was sie mal waren.
Dennoch hat diese Entwicklung ihre Logik. Ich denke an meine Eltern: Mein Vater wuchs in dem Ort auf, in dem er vor einigen Jahren auch beerdigt wurde. Meine Mutter stammt aus einer Stadt, die nur 25 Km entfernt lag.
Bis zum Tode meines Vaters lebten sie über 50 Jahre gemeinsam dort, wo auch mein Elternhaus stand.
Das Verwurzelt-Sein in einer Region, einem Ort schafft ganz andere Beziehungen. Kommt man jedoch wie ich aus einer ländlichen Region, sind etwa die Angebote an Arbeitsplätzen begrenzt.
Die Menschen ziehen auf der Suche nach diesen Möglichkeiten weg, und Beziehungen, die man nicht regelmäßig pflegt oder pflegen kann, schlafen ein, lösen sich auf.
Freundschaften müssen eben wachsen. Können sie das nicht, weil sie die Umstände geändert haben, verlieren sie ihre Kraft. Ich habe hier in meiner kleinen Stadt zwei Menschen, die ich als Freunde bezeichne. Ich kenne beide, seit ich anfangs der 80iger Jahre hierher gezogen bin.
Schlussendlich beklage ich, dass die Begriffe "Freund" und "Freundschaft" recht inflationäre Verwendung findet und nicht immer drin ist, was draufsteht.

Burbacher
 
In unserer schnellebigen, hektischen Zeit ändern sich die Interessen schnell. Da verliert man auch schnell das Interesse an einer Freundschaft, weil immer was Neues und was Anderes kommt. Es ist auch eine mobile Gesellschaft heute, wo Leute berufsbedingt häufig den Wohnort wechseln. Da gehen zwangsläufig Kontakte verloren.

Das ist normal, dass Kontakte heute schnell abreißen. Ich würde das auf keinen Fall auf mich selber beziehen.
 
Die Leute von früher berühren mich heute nicht mehr. Damals waren sie das Wichtigste in meinem Leben, heute sind sie mir gleichgültig. Das hätte ich mir früher nie vorstellen können. Es wäre wirklich sinnlos, sich da noch an etwas zu klammern. Die Erinnerungen berühren auch nicht mehr. Da kann ich nicht drin schwelgen, das ist einfach leer.
 
Nun, in einer Zeit, in der ein Ehepartner als "Lebensabschnittspartner" charakterisiert werden, wundere ich mich nicht, dass Freundschaften auch nicht mehr das sind, was sie mal waren.
Dennoch hat diese Entwicklung ihre Logik. Ich denke an meine Eltern: Mein Vater wuchs in dem Ort auf, in dem er vor einigen Jahren auch beerdigt wurde. Meine Mutter stammt aus einer Stadt, die nur 25 Km entfernt lag.
Bis zum Tode meines Vaters lebten sie über 50 Jahre gemeinsam dort, wo auch mein Elternhaus stand.
Das Verwurzelt-Sein in einer Region, einem Ort schafft ganz andere Beziehungen. Kommt man jedoch wie ich aus einer ländlichen Region, sind etwa die Angebote an Arbeitsplätzen begrenzt.
Die Menschen ziehen auf der Suche nach diesen Möglichkeiten weg, und Beziehungen, die man nicht regelmäßig pflegt oder pflegen kann, schlafen ein, lösen sich auf.
Freundschaften müssen eben wachsen. Können sie das nicht, weil sie die Umstände geändert haben, verlieren sie ihre Kraft. Ich habe hier in meiner kleinen Stadt zwei Menschen, die ich als Freunde bezeichne. Ich kenne beide, seit ich anfangs der 80iger Jahre hierher gezogen bin.
Schlussendlich beklage ich, dass die Begriffe "Freund" und "Freundschaft" recht inflationäre Verwendung findet und nicht immer drin ist, was draufsteht.

Burbacher

Ich stimme dem zu.
Seitdem ich 24 bin, und ich bin jetzt gerade knappe 31, bin ich aus mannigfaltigen Gründen 12x umgezogen. Ich habe jetzt zwar schon Kontakte über mehrere Jahre, aber es ist insgesamt schwierig, sich mit so einem Lebenswandel Kontakte oder auch Partnerschaften bzw. ein Netz aufzubauen. 😉 Das bekomme ich erst so langsam mal hin quasi.
 
Hi Patti,

die Frage für mich ist, ob du in den Jahren etwas für diese Freundschaften getan hast, oder ob du eher derjenige warst, der abgewartet hat, dass der andere Part sich meldet.

Ich bin tendenziell eher jemand, der abwartet, als sich jemandem aufzudrängen. Das hat (bei mir) mit mangelndem Selbstbewusstsein zu tun, ist aber einer Freundschaft nicht förderlich. Denn, wie Petra schon geschrieben hat: eine Freundschaft muss man auch pflegen.

LG, Anne
 

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