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Warum ist man nie wirklich konstant glücklich

BlumeW

Mitglied
Gerade bin ich irgendwie mal wieder in einem Loch und weiß eigentlich gar nicht wieso.
Ich habe ein gutes Leben, einen guten Job, meine Familie, meine Freunde, ein schönes Zuhause und meinen Wauzi und könnt eigentlich zufrieden sein. Aber ich bin es nicht L
Und am meisten ist die dumme Liebe daran Schuld.
Finde jemanden toll wo ich weiß das es nicht funktioniert, er ein auf Deutsch gesagt A**** ist und nicht das selbe empfindet und sich von einer Beziehung wünscht wie ich, das weiß ich nun schon ziemlich lange trotzdem komme ich nicht von ihm los und lasse mich immer wieder aufs neue enttäuschen. Wie dumm von mir, nur warum schafft man es nicht? Ich weiß das ich das so nicht will nur lasse ich mich immer wieder drauf ein.
Dann ist da er, er der all das hat was ich mir wünsche, der mich will und mich toll findet und auch die selben Vorstellungen hat wie ich und eigentlich alles passt, trotzdem will irgendwas auch das nicht. Wie dumm von mir, warum nur nicht?
Ich weiß das eins meiner größten Probleme das allein sein ist, gerade das merke ich immer wieder wenn meine Freunde bei ihrem Partner sind, Arbeiten müssen oder wegen etwas anderem keine Zeit haben. Aber am meisten wenn sie halt mit ihrem Partner sind und ich so wie jetzt wieder Abends alleine zu Hause sitze. Ich will nicht jeden Abend etwas unternehmen oder feiern gehen, aber alleine auf dem Sofa zu sitzen frustriert mich einfach.
Ich weiß man soll sich nicht mit anderen vergleichen und es geht vielen so wie mir aber trotzdem schaffe ich es nicht gefühlsmäßig einfach glücklich und zufrieden zu sein.

Irgendwie muss ich das mal los werden.
 
Hallo BlumeW,

vor kurzer Zeit habe ich einen ähnlichen Thread gestartet, weil mich genau dasselbe Problem beschäftigt. Eigentlich geht es einem gut und die Aussichten sind auch nicht schlecht, aber irgendwie fühlt man sich nicht komplett. In meinem Thread kam dann das Thema "Dankbarkeit" auf. Man sollte lernen dankbar zu sein für das, was man hat.

Wobei du ja ganz klar darauf zeigen kannst, was dich unglücklich macht. Du möchtest eine Partnerschaft. Denn wirklich einsam bist du ja nicht, da du, wie du schreibst, Freunde und Familie hast. Den folgenden Teil verstehe ich jedoch nicht ganz:

Dann ist da er, er der all das hat was ich mir wünsche, der mich will und mich toll findet und auch die selben Vorstellungen hat wie ich und eigentlich alles passt, trotzdem will irgendwas auch das nicht.

Was hält dich davon ab es einzugehen, wenn doch alles zu passen scheint?
 
Ich glaube, dass BlumeW das Verlangen hat, (erstmal) für sich selbst glücklich/zufrieden zu sein und nicht so sehr von "externen Faktoren" abhängig zu sein. Vermutlich steckt sie in dem Zwiespalt, auf der einen Seite eine Lücke in sich füllen zu wollen, aber auf der anderen Seite auch die Ahnung, das Gefühl, die Erfahrung zu haben, dass ein Partner diese Lücke nicht so ausfüllt, wie sie es gerne hätte.

Zumindest der Umstand, dass BlumeW hier gerade im Unterforum 'Ich' schreibt und nicht im Unterforum 'Liebe', könnte ein Hinweis darauf sein.

PS: BlumeW, entschuldige übrigens bitte, dass ich gerade von dir in der dritten Person schreibe, aber es erschien mir adäquat.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich weiß eben nicht, soll man erstmal schaffen alleine glücklich und zufrieden zu sein
Oder soll ich das mit dem der sich so mühe gibt versuchen, aber da ist halt das. Gefühl das er es vielleicht auch nicht ist. Oder ist das nur weil man sich selbst nach jeder enttäuschung noch mehr ummauert.

Ich fühle mich nicht glücklich aber ich weiß nicht wieso, denn eigentlich könnte ich es sein.
Ich habe angst vor der Einsamkeit und dem Allein sein, aber vielleicht ist doch gerade das das richtige.
Schliesslich ist alles andere prima, vielleicht macht nur das mich unglücklich
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß, dass das eine ganz große Frage ist, die du natürlich nicht beantworten musst, vielleicht auch gar nicht kannst.

Aber ich stelle sie trotzdem:

Was brauchst du wirklich, um glücklich zu sein?
 
Konstante Glücksgefühle im Sinne eines Serotoninrausches gibt es nicht. Auch dann nicht, wenn man alles hat, was man meint zu brauchen.
Manchmal glaube ich, dass sich viele Menschen nicht so sehr eine/n Partner/in wünschen, sondern viel mehr diesen Rausch der Verliebtheit. Aber selbst der verebbt, auch in der tollsten Beziehung. Was bleibt ist Arbeit, um das zu erhalten, was man hat.
So kann sich schnell Ernüchterung einstellen, wie du sie momentan verspürst, BlumeW.
 
Ja, aber was vermisst man denn sonst, wenn man doch eigentlich alles hat? Das klingt für mich eher nach dem Wunsch nach Aufregung oder so etwas in der Art.
 
Ja, aber was vermisst man denn sonst, wenn man doch eigentlich alles hat? Das klingt für mich eher nach dem Wunsch nach Aufregung oder so etwas in der Art.

Ich denke, es ist Kurzsichtigkeit, beschränkte Sehkraft. Man sieht halt nicht, was man nicht sieht.

Das einzige Mittel des Gleichgewichts ist Wahrheit.

Was viele Menschen sich selbst und anderen zumuten, ist jedoch weder Mittel, noch Gleichgewicht, noch Wahrheit.

Und, dass man "alles hat", ist offensichtlich ein Mythos.

---

Dieser Ausspruch, dass man eigentlich alles hat, bedeutet einfach nur, dass man viel besitzt, nur eben das nicht, was man wirklich braucht und will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wir wollen ist oft nicht dasselbe wie das, was wir wirklich brauchen. Wenn jemand Familie und Freunde hat, eine Beschäftigung, Geld um eine solide Lebensgrundlage zu finanzieren... was braucht man dann noch?
Diese Unzufriedenheit entsteht nicht selten aufgrund eines Weltbilds, das den Anspruch erhebt, ohne Pause Glück zu haben und in einer Art Glücksrausch durchs Leben zu gehen. Das das eigene Glück daran misst, was andere haben oder nicht haben und ob man mithalten oder sie noch übertrumpfen kann.
Die anderen haben Partner.. also will ich auch einen. Die anderen bauen ein Haus... also will ich auch eins. Die anderen machen eine Weltreise... das will ich auch.
Eigentlich geht es nur um Beschäftigung, Ablenkung. Nicht alleine herumsitzen. Nicht ohne Ziel sein. Deshalb kann man gar nicht ohne Unterlass glücklich sein, weil es einfach in der Natur des Menschen liegt, nach mehr zu streben.
 

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