Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Während des Studiums total verändert...hilfe!

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
  • Stichworte (tags) Stichworte (tags)
    hilfe
G

Gast

Gast
Hey!
Ich studiere momentan Diplom Pädagogik im vierten Semester, bin aber leider überhaupt nicht zufrieden und daher am überlegen ob ich Wechsel soll. Das Fach Pädagogik an sich gefällt mir sehr gut, aber irgendwie erfüllt das Studium meine Erwartungen überhaupt nicht. Es Fällt mir auch sehr schwer meine Unzufriedenheit zu beschreiben, aber ich werde es einfach mal versuchen, hoffen, dass mich hier jemand versteht und mir helfen oder mich beraten kann.
Also, ich habe 2005 mein Abitur gemacht und direkt danach angefangen Pädagogik zu studieren, mit dem Ziel später in irgendeiner Form mit behinderten Kindern zu arbeiten, da ich während meiner Schulzeit ein Praktikum in einem Kindergarten mit integrativen Schwerpunkt gemacht habe und mir die Arbeit sehr viel Spaß gemacht hat.
Motiviert, habe ich also angefangen zu studieren...doch leider hielt diese Motivation nicht lange an, da das Studium sehr „locker“ ist, dass heißt, ich habe festgestellt, dass Uni doch etwas ganz anderes als Schule ist und sich auf deutsch gesagt, sich keine Sau für dich interessiert.
Am Anfang war das natürlich toll, man konnte einfach daheim bleiben wenn man keine Lust hatte und nur das machen was man wollte.... Tja und so fing das dann an . Ich habe also nur noch das nötigst gemacht um meine Scheine zu bekommen, sprich immer die einfachsten Professoren gewählt und mein Studentenleben genossen. Jetzt im dritten Semester rückt jedoch das Vordiplom immer näher, was man nach der Studienordnung Ende des vierten Semester machen sollte. Von den Scheinen her würde ich das auch packen, aber vom Wissen her bestimmt nicht. Ich habe nämlich nicht im geringsten das Gefühl irgendetwas gelernt zu haben, was mir die Berechtigung gäbe diese Prüfung zu bestehen.
Ich erkenne mich auch irgendwie gar nicht wieder, da ich in der Schule immer so ehrgeizig war und immer total viel gemacht habe, was sich durch meine gute Abinote auch ausgezahlt hat.
Aber jetzt im Studium, wo überhaupt kein Druck mehr vorhanden ist, habe ich mich total verändert, kann mich kaum noch motivieren und versuche mich vor jeder Arbeit zu drücken. Das kann doch eigentlich gar nicht sein, das bin ich eigentlich gar nicht?? Warum kann ich mir nicht mehr selbst in den A... treten? Es geht sogar manchmal so weit, dass ich nächtelang nicht schlafen kann, weil ich so ein schlechtes Gewissen habe, nichts gemacht zu haben.
Ich denke dann oft darüber nach warum das so ist, und frage mich ob es wirklich der fehlende Druck ist oder einfach auch die Angst den Anforderungen des Studiums nicht gewachsen zu sein! Es gibt so viele schlaue Leute, die in den Vorlesungen und Seminaren sitzen und Sachen von sich geben die ich überhaupt nicht verstehe, mal ganz abgesehen von den Professoren... Ich traue mich gar nicht irgendetwas zu sagen, weil ich Angst habe, dass es total dämliche ist! Also bin ich lieber still und versuche die Diskussionen einigermaßen zu verfolgen. Ist das normal, oder bin ich einfach kein Uni-Mensch?
Na ja, auf jeden Fall bin ich nun am überlegen, ob ich einfach noch mal neu anfange, aber erst nachdem ich mein Vordiplom in Pädagogik gemacht habe, was ich dann voraussichtlich nach dem fünften Semester machen werde, um wenigstens mal einen Zwischenabschluss zu haben, an dem ich im Falle eines erneuten Scheiterns, wieder ansetzten könnte.
Nach einem Praktikum, im Rahmen meines Studiums, an einer integrativen Schule, interessiere ich mich nämlich auch sehr für den Studiengang Lehramt an Förderschulen. Ich denke auch, dass hinter diesem Studium, durch die Einführung der Module, ein höherer Duck steht, der mir eventuell helfen könnte meine Motivation aufrecht zu erhalten.

Was haltet ihr davon? Ist es euch im Laufe eures Studiums vielleicht auch schon mal so gegangen? Ich hoffe ich habe euch nicht gelangweilt, aber ich musste meine Sorgen einfach mal loswerden. Würde mich freuen wenn der ein oder andere antworten würde!
Liebe Grüße
 
Hallo Gast,

Du bist auf dem richtigen Weg. Dein bisheriges Studium scheint nicht der falsche Weg gewesen zu sein, schließlich interessierst Du dich, siehe integrative Schule, für die Pädagogik. Informiere dich über das Lehramt, setzt dich in die Vorlesungen und sprech mit anderen Kommilitonnen.

Ich habe das selbe Problem, stehe ein Semester vor dem Vordiplom und will wechseln.

Probiere es aus, auch wenn es nur ein Holzweg ist. Eine ERfahrung mehr ist besser als garkeine.
 
Hallo Gast!

Dein Problem scheint zu sein, dass Du fremd- und nicht selbstgesteuert bist. Du brauchst Druck von aussen, Du brauchst Anerkennung von aussen, um etwas zu machen. Das ist der Fehler!

Du solltest Dich von innen her motivieren. Handlungen entspringen Zielen oder Zwecken, die man sich am besten selbst gesetzt hat. Ziele oder Zwecke entspringen am besten einem gefestigten Charakter. Von Charakter kann man eigentlich erst dann sprechen, wenn er gefestigt ist, sonst wäre er kein Charakter.

Charakter haben bedeutet, dass man weiß, was man will und dass man diese Ziele mit aller Kraft verfolgt. Wer Behinderten helfen will, der dürfte sich automatisch für entsprechende Themen interessieren. Allerdings kann es in der Tat sein, dass der Uni-Alltag nicht in Harmonie mit seinen selbstgesteckten Zielen steht. Die angeblich wissenschaftliche Perspektive des universitären Alltags hat oft etwas derart Abgehobenes an sich, dass es hier nur noch um den akademischen Selbstzweck und nicht mehr ums Fach selbst geht.

Ich rate Dir zunächst einmal, Deine Ziele zu überdenken. Möglicherweise mußt Du Dich dann auch indirekt motivieren: das blöde Studium schaffen, um später einmal im Wunschberuf arbeiten zu können. Aber vielleicht ist das Studium auch mit Freude zu meistern.
 
hallo gast,

fühl dich nicht schuldig, weil du nichts machst. das hilf dir nicht, sondern demotiviert dich noch mehr.

du sagst, du fühlst dich ungebildet, redest nicht in vorlesungen. ich kann dir versichern, die anderen wissen auch nicht viel. nur reden sie besser und überspielen das. aber wer gut quatscht, von dem denkt man, er wisse was.

du kannst sicher gut mit einzelnen leuten reden und auf sie eingehen! und du kannst sicher gut mit kindern umgehen!!! und das ist doch, was zählt.

wen interessieren diese gut quatschenden leute? sie kommen durch das studium, aber es steckt nichts dahinter.

du hast ein ziel! wow, das haben so wenige. lass dir davon antrieb geben! kuck mal in die vorlesung vom lehramt. informier dich, ob du mit pädagogik in deinen beruf kommst, oder besser mit lehramt. dann entscheide.

aber solange du dich nicht entscheiden kannst, mach dein studium weiter. du bist intelligent, du hast ein prima abi hingelegt. du kannst, wenn du wirklich willst, dir selbst helfen!

du brauchst einen zeitplan: jeden tag mind. 2 stunden am studium arbeiten. am besten vormittag, oder nachmittag. wenn du das geschafft hast, darfst du dir freizeit nehmen.
und den abend nimmst du dir frei und versuchst, nicht ans studium zu denken! da hast du frei!

und such dir jemanden, mit dem du deine probleme besprechen kannst. das tut sehr gut.

alles gute!
salome
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
S Probleme bei der Findung eines passenden Studiums Studium 54

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben