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Gast
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Hi,
hab hier schon mal geschrieben, aber ist schon ein Stück her. Hab jetzt eine konkrete Frage.
Also, Ausgangssituation ist folgendermaßen: Meine Wohnung ist ein saustall, fürs wichtigste Modul im Studium bin ich nicht angemeldet, weil ich zu feige war, mir eine Gruppe zu suchen, ich hasse die Stadt, in der ich studiere, meine Eltern bieten keinerlei Rückhalt, ich bin ALT, schon 26, ich hab nichts gelernt, ich hab keine Lust mehr, ich überlege jeden Tag, wie ich aus dieser Situation rauskommen könnte. Ich will ganz anders leben. Ich will endlich was erleben, solang ich jung bin. Hab die Schnauze voll von dieser Totenstarre, und gleichzeitig auch keine Energie für ... ich hab irgendwie Energie für Kurzschlussaktionen, aber keine Energie, für aufeinander aufbauende, langfristige, sich wie Kaugummi ziehende Lösungen.
Neulich hätt ich mich betrunken fast umgebracht und ich bin erstaunt, wie leicht das war. Natürlich hab ichs dann doch nicht zugelassen, aber die Situation war auch nicht ausweglos. Wenn ich mich in eine ausweglose Situation betrunken manövrieren würde, würde ich ja draufgehen, egal, wie sehr ich mich anstrenge, weil doch noch ein bisschen Überlebenswillen da ist. Dieses Ereignis verfolgt mich total. Und es ist auch momentan keine brenzlige Situation, die mir alles abverlangt, es ist eher so eine Kette von Enttäuschungen, die sich fortsetzt und fortsetzt, an deren Ende einfach kein Licht mehr scheint. Ich frage mich, was soll das Ganze, wenn ich doch immer wieder an den Punkt gelange, wo ich völlig angeödet bin. Über das halbherzige Blabla meiner Freunde kann ich auch nur lächeln, weil es mich gar nicht erreicht, ich weiß gar nicht, was die von mir wollen und wie die sich ernsthaft einbilden können, ihre lauen Worte, die sie mir mal bei einem Treffen alle paar Monate sagen, würden jetzt was ändern.
Ich kann mich in mein Leben nicht mehr einfügen, es geht nicht. Ich kann so nicht weiterleben. Es kotzt mich an. Ich muss raus. Aber ich weiß nicht, wie. Natürlich könnte ich mir eine Ausbildung suchen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht viel ändern würde, weil ich eine Reihe von abgebrochenen Alternativen ja bereits hinter mir hab. Mich stört der geregelte Tagesablauf, das tägliche Einerlei, immer und immer wieder dasselbe, jeden Tag. Wenn ich dann noch in einer Stadt leben muss...ich hab auch gar keine guten Argumente, würde z.B. gerne was mit Tieren machen und wollte mich an einen Reiterhof wenden. Das Problem ist: Ich hab gar keine Erfahrung im Umgang mit Pferden. Und der springende Punkt: Ich hab dafür keinen Grund. Wenn ich ehrlich bin, müsste ich sagen: Ja, ich hab mich nie um Reitunterricht etc. bemüht, weil ich dann immer doch keinen Bock drauf hatte, als ich gesehen hab, was da auf mich zukommt.
Da lüg ich mir doch dann selbst in die Tasche, wenn ich erzähle, ich hätte nur keine Gelegenheit gehabt. Natürlich hatte ich Gelegenheit. Ich hab mich nie gekümmert. Sei es aus Feigheit, aus Überdruss, aus was auch immr. Wenn es wirklich mein Herzenswunsch gewesen wäre, hätte ich jetzt Erfahrung im Umgang mit Tieren. Scheinbar wars mir aber egal. Dann kann ich mich da jetzt auch nicht voll reinstürzen, weil ich weiß, dass da wieder nur Selbstbetrug wär.
Naja, am meisten hasse ich die Stadt. Und dieses Land. Ich bin ein Bilder- und Naturmensch, ich brauche Ausblick und graue Schornsteine und Automassen taugen da nichts. Ich hab überlegt, ob ich mir einfach zwei Nebenjobs suche und davon versuche, zu leben. Ich war immer darauf bedacht, meinen Vater nicht zu verletzen, der mein Möchtegernstudium finanziert. Mittlerweile ist mir das egal. Ich überlege jetzt, wie ich einen Ausweg aus dieser Misere finden kann, ohne noch allzu lange hier auszuharren und sein Geld zu verschleudern. Ich muss eine Lösung finden. Ich will mich nur NICHT SCHON WIEDER verarschen, ich will endlich das Richtige finden. Aber ich finds nicht. Vielleicht kann ich es nie finden.
Eigentlich brauch ich praktische Hilfe, um aus diesem Chaos rauszukommen, und Hilfe, wie ich endlich Sinn im Leben finden kann. Ich kann meinem Leben bisher keinen Sinn geben. Als ich da neulich fast draufgegangen wär, war das einzige, was mich über Wasser gehalten hat, die Tatsache, dass es zu einfach gewesen wäre. SO einfach kann das nicht gehen, das wäre ja lächerlich. Lachen musst ich dabei dann auch, weil ich dachte, "Nee, so leicht kriegt ihr mich nicht"...ich hätte so gerne etwas, wo ich mich einbringen kann, wo ich mich einsetzen kann, ich arbeite eigentlich gerne mit anderen Menschen zusammen und schätze in gewissem Rahmen auch die Gesellschaft, ich hätte gerne was, an das ich glauben kann, für das ich kämpfen will, aber es scheint einfach nichts zu geben, das mich langfristig überzeugen kann. Ich bin kein Mensch, der überzogenen Idealen blindlings nachrennen kann.
In diesem Leben scheint es einfach nichts für mich zu geben. Wahrscheinlich sieht deswegen meine Wohnung so aus, wie sie aussieht. Dreckig, unaufgeräumt...wozu aufräumen? Davon ändert sich nichts. Was bringt es, außen rumzubasteln, wenn innen alles verfault? Ich hab keine Lust, mich um Äußerlichkeiten zu kümmern, wenn der komplette Sinn fehlt.
Weiß da einfach nicht mehr raus....ich weiß es nicht, ich weiß nicht, wie ich so leben soll. Ich kann so nicht leben. Ich weiß auch keine Alternative mehr.
hab hier schon mal geschrieben, aber ist schon ein Stück her. Hab jetzt eine konkrete Frage.
Also, Ausgangssituation ist folgendermaßen: Meine Wohnung ist ein saustall, fürs wichtigste Modul im Studium bin ich nicht angemeldet, weil ich zu feige war, mir eine Gruppe zu suchen, ich hasse die Stadt, in der ich studiere, meine Eltern bieten keinerlei Rückhalt, ich bin ALT, schon 26, ich hab nichts gelernt, ich hab keine Lust mehr, ich überlege jeden Tag, wie ich aus dieser Situation rauskommen könnte. Ich will ganz anders leben. Ich will endlich was erleben, solang ich jung bin. Hab die Schnauze voll von dieser Totenstarre, und gleichzeitig auch keine Energie für ... ich hab irgendwie Energie für Kurzschlussaktionen, aber keine Energie, für aufeinander aufbauende, langfristige, sich wie Kaugummi ziehende Lösungen.
Neulich hätt ich mich betrunken fast umgebracht und ich bin erstaunt, wie leicht das war. Natürlich hab ichs dann doch nicht zugelassen, aber die Situation war auch nicht ausweglos. Wenn ich mich in eine ausweglose Situation betrunken manövrieren würde, würde ich ja draufgehen, egal, wie sehr ich mich anstrenge, weil doch noch ein bisschen Überlebenswillen da ist. Dieses Ereignis verfolgt mich total. Und es ist auch momentan keine brenzlige Situation, die mir alles abverlangt, es ist eher so eine Kette von Enttäuschungen, die sich fortsetzt und fortsetzt, an deren Ende einfach kein Licht mehr scheint. Ich frage mich, was soll das Ganze, wenn ich doch immer wieder an den Punkt gelange, wo ich völlig angeödet bin. Über das halbherzige Blabla meiner Freunde kann ich auch nur lächeln, weil es mich gar nicht erreicht, ich weiß gar nicht, was die von mir wollen und wie die sich ernsthaft einbilden können, ihre lauen Worte, die sie mir mal bei einem Treffen alle paar Monate sagen, würden jetzt was ändern.
Ich kann mich in mein Leben nicht mehr einfügen, es geht nicht. Ich kann so nicht weiterleben. Es kotzt mich an. Ich muss raus. Aber ich weiß nicht, wie. Natürlich könnte ich mir eine Ausbildung suchen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht viel ändern würde, weil ich eine Reihe von abgebrochenen Alternativen ja bereits hinter mir hab. Mich stört der geregelte Tagesablauf, das tägliche Einerlei, immer und immer wieder dasselbe, jeden Tag. Wenn ich dann noch in einer Stadt leben muss...ich hab auch gar keine guten Argumente, würde z.B. gerne was mit Tieren machen und wollte mich an einen Reiterhof wenden. Das Problem ist: Ich hab gar keine Erfahrung im Umgang mit Pferden. Und der springende Punkt: Ich hab dafür keinen Grund. Wenn ich ehrlich bin, müsste ich sagen: Ja, ich hab mich nie um Reitunterricht etc. bemüht, weil ich dann immer doch keinen Bock drauf hatte, als ich gesehen hab, was da auf mich zukommt.
Da lüg ich mir doch dann selbst in die Tasche, wenn ich erzähle, ich hätte nur keine Gelegenheit gehabt. Natürlich hatte ich Gelegenheit. Ich hab mich nie gekümmert. Sei es aus Feigheit, aus Überdruss, aus was auch immr. Wenn es wirklich mein Herzenswunsch gewesen wäre, hätte ich jetzt Erfahrung im Umgang mit Tieren. Scheinbar wars mir aber egal. Dann kann ich mich da jetzt auch nicht voll reinstürzen, weil ich weiß, dass da wieder nur Selbstbetrug wär.
Naja, am meisten hasse ich die Stadt. Und dieses Land. Ich bin ein Bilder- und Naturmensch, ich brauche Ausblick und graue Schornsteine und Automassen taugen da nichts. Ich hab überlegt, ob ich mir einfach zwei Nebenjobs suche und davon versuche, zu leben. Ich war immer darauf bedacht, meinen Vater nicht zu verletzen, der mein Möchtegernstudium finanziert. Mittlerweile ist mir das egal. Ich überlege jetzt, wie ich einen Ausweg aus dieser Misere finden kann, ohne noch allzu lange hier auszuharren und sein Geld zu verschleudern. Ich muss eine Lösung finden. Ich will mich nur NICHT SCHON WIEDER verarschen, ich will endlich das Richtige finden. Aber ich finds nicht. Vielleicht kann ich es nie finden.
Eigentlich brauch ich praktische Hilfe, um aus diesem Chaos rauszukommen, und Hilfe, wie ich endlich Sinn im Leben finden kann. Ich kann meinem Leben bisher keinen Sinn geben. Als ich da neulich fast draufgegangen wär, war das einzige, was mich über Wasser gehalten hat, die Tatsache, dass es zu einfach gewesen wäre. SO einfach kann das nicht gehen, das wäre ja lächerlich. Lachen musst ich dabei dann auch, weil ich dachte, "Nee, so leicht kriegt ihr mich nicht"...ich hätte so gerne etwas, wo ich mich einbringen kann, wo ich mich einsetzen kann, ich arbeite eigentlich gerne mit anderen Menschen zusammen und schätze in gewissem Rahmen auch die Gesellschaft, ich hätte gerne was, an das ich glauben kann, für das ich kämpfen will, aber es scheint einfach nichts zu geben, das mich langfristig überzeugen kann. Ich bin kein Mensch, der überzogenen Idealen blindlings nachrennen kann.
In diesem Leben scheint es einfach nichts für mich zu geben. Wahrscheinlich sieht deswegen meine Wohnung so aus, wie sie aussieht. Dreckig, unaufgeräumt...wozu aufräumen? Davon ändert sich nichts. Was bringt es, außen rumzubasteln, wenn innen alles verfault? Ich hab keine Lust, mich um Äußerlichkeiten zu kümmern, wenn der komplette Sinn fehlt.
Weiß da einfach nicht mehr raus....ich weiß es nicht, ich weiß nicht, wie ich so leben soll. Ich kann so nicht leben. Ich weiß auch keine Alternative mehr.