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Völlige Unterforderung im Job

H

HaraldMech

Gast
Hallo zusammen,

mich beschäfgt derzeit, dass ich in meinem aktuellen Job eine absolute Unterforderung habe. Dort arbeite ich nun seit ca. 9 Monaten als Ingenieur in der Forschung und Entwicklung, es ist mein dritter Job nach der Uni. Studiert habe ich eine Ingenieurwissenschaft, davor eine Lehre. Die letzte Anstellung war bei einem Ingenieurdienstleister, was in etwa "bessere Zeitarbeitsfirma" entspricht. Dazwischen war ich für ein paar Monate arbeitslos und nun hier.

Das Vorstellungsgespräch war eigentlich sehr angenehm und habe die Stelle eigentlich auch sehr umfangreich ausgelotet. Von den dabei angesprochenden Aufgaben und Themen betreue ich heute vielleicht 10%, bei vielen genannten Themen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass diese hinzukommen, da dies in diesem Umfeld gar nicht möglich ist. Stellenweise fehlen auch die finanziellen Mittel.

Ich muss derzeit so damit kämpfen überhaupt die 40h/Woche voll zu kriegen. Ich wunder mich derzeit selber wie die Tage überhaupt vorüber gehen. Mit meinem Projekt beschäftige ich mich vielleicht 2h am Tag, danach ist absolutes Däumchendrehen. Oft werden an dem Tag nur 4 Sätze gesprochen, welche aus Begrüssung und Verabschiedung bestehen. Die Leute sind allerdings nicht verhasst oder sonstiges. Das Arbeitsklima an sich ist soweit gut, es gibt kein Mobbing. Allerdings wird man ausserhalb der Abteilung als Ing. nur mit dem A**** angeguckt. Erinnert mich etwas an die Termine beim Arbeitsamt.

Problem wie gesagt, ich habe einfach überhaupt nichts zu tun. In der einen Hand natürlich die Probleme die Zeit tot zu schlagen, in der anderen Hand die Probleme das man einfach überhaupt nichts lernt, seine Fähigkeiten nicht anwendet, vertieft und das Potential auch für später mal steigert. Mir fallen die Augen um 10.00 bereits wieder zu, im Laufe des Tages gehen dabei etliche Red Bull und Espressos weg. Die Freizeit ist auch nciht richtig Erholsam.

Die guten Sachen möchte ich natürlich auch erwähnen: Die Bezahlung für diese Gegend ist richtig gut, sehr kurzen Weg zur Arbeit. Natürlich überhaupt eine Beschäftigung zu haben, den Fachkräftemangel wie er in den Medien beschrieben wird, gibt es nicht.
 
1. Gedanke: Hast du deinem Chef schon gesagt, dass du noch Kapazitäten frei hast, und gerne einen weiteren Auftrag, eine zusätzliche Herausforderung hättest?

2. Gedanke: Wenn du in der Forschung und Entwicklung arbeitest könnte man es ja auch so sehen, dass es zu deinem Job-Profil gehört, dass du dir eigene Projekte ausdenkst und Ideen entwickelst. 😉 Es müsste doch Dinge geben, die für deine Firma interessant sein könnten, an denen du (auf eigene Initiative) arbeiten könntest...
 
hallo harald,

mir geht es seit 1,5 jahren ähnlich und ich muss leider gestehen das ich daran zergehe....
nachdem ich wegem totalem burnout die firma gewechselt habe, bin ich nun im gegenteiligen sog des schwarzen loches, das keinen deut besser ist. mittlerweile geht es mir wegen dem megafrust auch körperlich " an den kragen" :/

komplett unterfordert, aufgaben die einen 2h am tag auslasten, 2-3h täglich suche ich nach unterstützenden helfenden tätigkeiten meinerseits, nichts zu machen. nach ca. 5-6h arbeitszeit kommt die grosse depression - wieder nichts geleistet, hochbezahlt, sinnlos.

nach 8h (ich muss ja die 40h woche auf jeden fall einhalten) bin ich komplett gefrustet und demotiviert auf dem weg nach hause. und ja, ich habe meinem chef dies bereits mehrfach gesagt...mittlerweile habe ich 2 aufgaben mehr übernommen die mich 1h am tag mehr auslasten, aber insgesamt immer noch (für mich) lächerlich und einfach unglaublich easy von der hand gehen.

null herausforderung. keinen sinn im tagesablauf. totale langeweile.

auch bei mir war die vorstellung (die gespräche) sowie der eindruck sehr positiv, als auch mein aufgabenbereich.
ich konnte damals nicht ahnen wie wenig mich das beanspruchen würde...

man kommt sich so sinn- und nutzlos vor, es macht keinen spass mehr 🙁

auch ich suche nach lösungen, aber innerbetrieblich scheint es keine zu geben.
mittlerweile bin ich schon so demotiviert das ich dem job intern keine chance mehr gebe.

die suche nach herausfordernden aufgaben - im internet und tageszeitung - habe ich bereits aufgegeben, liest sich alles zu langweilig und lässt keinen spielraum für irgendein fortkommen meinerseits :/

meine motivation ist so dermassen am boden das ich demnächst zu überhaupt nichts mehr lust habe, ich sehe auch keinen sinn mehr überhaupt noch irgendeine anstrengung zu machen 🙁

vielleicht kommt ja von hier noch ein impuls ?!?!

p.s. bin im automobil-messtechnischen bereich tätig bzw. mächtig gelangweilt...
 
und ja, ich habe meinem chef dies bereits mehrfach gesagt...mittlerweile habe ich 2 aufgaben mehr übernommen die mich 1h am tag mehr auslasten, aber insgesamt immer noch (für mich) lächerlich und einfach unglaublich easy von der hand gehen.
Du hast gefragt und zusätzliche Aufgaben bekommen. So gesehen hast du ja schon Erfolg gehabt. Ist vielleicht etwas einfach gedacht, aber ich schreib's trotzdem: Wenn du noch ein paar weitere Male fragst, hast du in ein paar Monaten ja vielleicht ein Arbeitspensum angesammelt, das dir zusagt...

vielleicht kommt ja von hier noch ein impuls ?!?!

p.s. bin im automobil-messtechnischen bereich tätig bzw. mächtig gelangweilt...
Eine Idee wäre vielleicht eine Mentorenfunktion zu übernehmen? Vielleicht irgendwelchen Schülern/Studenten aus dem technischen Bereich Einblicke in die Messtechnik geben? Oder Betriebsintern etwas zur Lehrlingsausbildung beizutragen? Wenn dein Betrieb nicht ausbildet, könnte man das ja eventuell anregen.

Oder mal mit dem Chef des Chefs, der Personalentwicklungsabteilung reden oder die Fühler nach Fortbildungsmöglichkeiten ausstrecken? Willst du eher Spezialist bleiben/werden oder würde dich auch die Managementschiene interessieren.

Oder wie schon in meinem ersten Beitrag an den Thread-Ersteller angesprochen: Warum nicht von null an ein eigenes Projekt entwickeln, das der Firma einen echten Mehrwert bringen würde und dich auch persönlich interessiert und fordert...

Irgendwie ist das echt schräg, dass Firmen Mitarbeitern hohe Löhne zahlen ohne Ihre Leistung abzurufen... Das ist doch total ineffizient...
 
ich versteh das nicht... da arbeitet man schon in der forschung und entwicklung und findet dort absolut nichts, was man forschen oder entwickeln koennte?

alle betriebsablaeufe in den betrieb sind schon absolut optimal? sicher? nachdenken darueber, was man verbessern koennte, lohnt ueberhaupt nicht, weil absolut sicher alles optimal laeuft? neue produkte kann man auch nicht entwickeln, neue geschaeftsfelder sind auch unmoeglich? verbesserungen fuer mitarbeiter oder fuer kunden sind auch nicht drin, weil alles optimal ist? alle prozesse auch schon optimal dokumentiert?

meinen glueckwunsch, einen so optimalen betrieb hab ich noch nie gesehen.

der betrieb muesste doch dann konkurrenzlos guenstig sein - und expandieren bis zum geht nicht mehr. aber trotzdem gibts da nichts zu tun?
 
hallo harald,
..
auch bei mir war die vorstellung (die gespräche) sowie der eindruck sehr positiv, als auch mein aufgabenbereich.
ich konnte damals nicht ahnen wie wenig mich das beanspruchen würde...
...
p.s. bin im automobil-messtechnischen bereich tätig bzw. mächtig gelangweilt...

Klasse bin in einem ähnlichen Bereich tätigt. Vorstellungsgespräch lief etwa in der Richtung, ohne dich läuft gar nix. Die ganzen Felder die er angerissen hat sind eigentlich alle von den Kollegen belegt.

F & E ist ein weites Feld. Selbst wenn man Ideen hat , müssen diese ja durch einen Projektleiter, Ressourcenleiter, Geschäftsführer und Co genehmigt werden. Leider geht das alles nicht wie bei Tony Stark. Es gibt Betriebe die unheimlich starr sind und trotzdem erfolgreich und manche sind echte Denkfabriken.

In 3 Monaten geht mein Vertrag in ein unbefristes Verhätlnis über mit einer deutlichen Gehaltssteigerung. Trotzdem möchte ich zumindestens mein Glück mit ein paar Bewerbungen probieren. Würdet ihr euren aktuellen Arbeitgeber in den Lebenslauf schreiben? Wenn der Wind von einer Fremdbewerbung kriegt, kann ich nächste Woche wieder zum Arbeitsamt gehen.
 
schreib den aktuellen Job einfach abstrakt rein, ohne das konkrete Unternehmen zu nennen. das ist absolut üblich.
"zur Zeit angestellt in unbesfristeten Anstellungsverhältnis bei einem Unternehmen der XY-Branche als ... (Job-Position)."
Dann den frühest möglichen Eintrittstermin nicht vergessen, weil ja sichtbar ist dass du erst noch kündigen müsstest.
"Für eine Stelle in Ihrem Haus könnte ich ab .... zur Verfügung stehen".
LG
 

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