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Verzweifelt Kämpfen oder Loslassen?

rianoc

Neues Mitglied
Hallo,
ich war nun knapp 1,5 Jahre mit meiner Freundin zusammen. In dieser Zeit haben wir sehr intensive Momente und Erlebnisse gehabt, für uns beide bisher unübertroffen. Ich bin 20 und sie 18. Ich lernte sie kennen als sie 17 war und habe deshalb viel Geduld an den Tag gelegt, wenn noch eine gewisse Unreife vorhanden war. Ich behaupte von mir nicht, dass ich der reifste Mensch bin. Ich stehe jedoch schon etwas mehr im Leben, habe einen Job und studiere. Angefangen zu arbeiten habe ich mit 16. Sie ist eher das Nesthäkchen, was mich an sich nie gestört hat. Ihre eher ruhige und teilweise antriebslose Art hat mich als sehr hektischen Menschen immer etwas zur Ruhe gebracht. Mit ihr zusammen zählte immer nur der Moment, fast egal ob man einfach nur gemeinsam auf dem Sofa lag oder etwas anderes unternommen hat. Sie geht noch zur Schule, macht bald ihr Abi und weiß noch nicht so richtig wie sie das alles schaffen soll, weil sie deutlich weniger belastbar ist als ich. Vom Grundprinzip her sind wir also schon verschieden, ich habe dies jedoch nie als Problem gesehen, auch wenn ich ihr manchmal etwas in den Hintern treten musste, wenn sie sich um wichtige Dinge kümmern musste. Mit anderen Worten ist sie nicht die selbstständigste, aber auch das hat mich meistens nicht gestört oder ich habe es akzeptiert. Ich muss sagen, dass meine Gefühle für jemanden noch nie so intensiv gewesen sind. Jede Freude die ich ihr bereiten konnte, hat mich selbst glücklich gemacht. Wenn ich sie glücklich machen konnte, dann war ich selbst glücklich. Wir konnten auch so gut wie alles miteinander unternehmen.
Angefangen zu Kriseln hat es Anfang des Jahres. Meine Exfreundin, die selbstmordgefährdet war und mit der ich über zwei Jahre zusammen war hat sich bei mir gemeldet und für ihren damaligen Psychoterror, den sie mir angetan hat entschuldigt. Dies holte bei mir einige Dinge aus der früheren Jugend die etwa zeitgleich auftraten wieder ans Tageslicht. Ich hatte alles nur verdrängt und plötzlich war es wieder da. Es ging zum Beispiel um meinen Vater, der mich nie wollte und sitzen lassen hat und in Verbindung damit um meine Schwester, die ich dadurch nie haben sollte. Meiner Freundin wollte ich das nicht verschweigen und erzählte ihr, wer sich gemeldet hatte, auch wenn es keine schöne Nachricht für uns beide war. Sie verstand, dass ich etwas aufzuarbeiten hatte.
Zeitgleich hatte meine Freundin viele Probleme zu Hause, ihre Mutter wurde des öfteren ihr gegenüber gewalttätig. Sie wollte sich dagegen nicht wehren, weil sie Angst hatte dann ganz alleine darzustehen, weil ihr Vater aus beruflichen Gründen nach China ausgewandert ist. Mir ging es mit der ganzen Situtation nicht gut weil ich davon wusste, aber nicht über ihren Kopf hinweg über das Jugendamt oder dergleichen eingreifen konnte, da sie einfach zu große Angst vor den Konsequenzen hatte. Das beschäftigt mich schon sehr lange, denn ich wollte unbedingt etwas tun, konnte aber nicht. Dennoch bin ich immer für sie da gewesen, auch wenn es mich selbst total belastet hat und ich eigene Probleme hatte. Ich bin halt so ein Mensch, der seinen Partner deutlich über sich stellt und alles mögliche nach diesem richtet, um eine harmonische Beziehung führen zu können.
In dieser Zeit hatte ich sie aber wirklich gebraucht, sie war jedoch zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt und hat gar nicht realisiert wie es mir ging, obwohl ich dies kommuniziert habe. In Verbindung mit einigen Streits in dieser Zeit fing ich an, an der Beziehung zu zweifeln, denn dies bedeutet für mich, dass man für einander da ist, wenn einer Hilfe braucht – und das darf nicht auf Gegenseitigkeit beruhen. Dieser Zeitraum belief sich auf etwa 2-3 Wochen. Meine Exfreundin hat mich in dieser Zeit unterstützt, weil meine Freundin es nicht konnte und ich einfach jemanden brauchte, der die ganze Sache versteht. Ihr waren diese Probeme von damals noch bekannt und sie wollte mir dafür, dass ich sie damals immer und immer wieder aufgefangen hatte, etwas zurückgeben. Mit der Tatsache, dass meine eigene Freundin davor die Augen zumachte, war ich totunglücklich. Eines Tages am Ende dieses Zeitraumes der besagten Wochen traf ich mich mit ihr, doch dieser Tag stand definitiv unter keinem guten Stern. Sie brachte mir eine derartige Kälte entgegen, schrie mich an, forderte mich auf zu gehen und wollte die Beziehung pausieren um sich zu überlegen, ob sie das alles noch wollte oder nicht. Da waren meine Kräfte einfach aufgebraucht. Mit Beziehungspausen hatte ich aus der Vergangenheit definitiv nur schlechte Erfahrungen gemacht, ich wollte mich nicht mehr derartig hinhalten lassen. Hätte man in Ruhe darüber gesprochen, sich etwas zurückzuziehen und nachzudenken, wäre das gar kein Problem gewesen. Aber jemanden im Streit derartig zu behandeln und ihn dann völlig allein mit seinen Problemen wegzuschicken war für mich in einer Beziehung nicht vorstellbar. Ich erklärte ihr, dass wenn sie diesen Willen wirklich auf diese Art und Weise durchsetzen wollen würde, ich das zunächst als Schlussstrich sehen würde. Entweder ist man zusammen, oder man ist es nicht, hinhalten lassen wollte ich mich nicht mehr. Sie ließ mich gehen. Es brach mir das Herz und ich konnte nicht fassen was passiert war.
Paradoxer Weise war die Person die mich auffangen wollte meine Exfreundin. Ich staunte über ihre Selbstlosigkeit. Es waren keine Gefühle im Spiel, die Sache war einfach lange her. Jedoch schien ich ihr menschlich noch etwas zu bedeuten und sie schien ihr damaliges Verhalten wirklich zu bereuen und wollte das durch ihre Präsenz wieder gut machen, auch, wenn sie wusste, dass mein Herz längst für ein anderes Mädchen schlug.
Meine ganze Welt drehte sich um. Das Mädchen, was ich so sehr liebte interessierte sich offenbar nicht für mein Wohlbefinden und war zu beschäftigt mit sich selbst. Das Mädchen, was mich einst sehr kaputt gemacht hatte, wollte mich wieder aufbauen. Ich wünschte es wäre genau andersherum gewesen, denn dann wäre nicht eins zum anderen gekommen.
Während ich ein Trauerhaufen war und mich von ihr aufgefangen fühlte, eskalierte die Situation und es ist etwas passiert, was ich mir seitdem nicht verzeihen kann, auch wenn meine Freundin und ich ganz klar getrennte Leute waren. Während meine Exfreundin für mich da war, wurde es intim. Ich kommunizierte direkt kurz darauf, dass ich mir das alles nicht mehr vorstellen könne und eine andere liebe. Sie akzeptierte das und entschloss sich dennoch, weiterhin auf freundschaftlicher Ebene für mich da zu sein.
Kurz darauf meldete sich meine „neue“ Exfreundin bei mir und entschuldigte sich für ihr Verhalten. Sie schien zu bereuen, was sie da in die Wege geleitet hatte und ihr Fehler wurde ihr bewusst. Sie dachte einige Tage viel darüber nach und wollte zurück. Dass in der Zeit etwas intimes mit einem anderen Mädchen passiert war, wollte ich ihr nicht vorenthalten, denn sie fragte mich explizit danach. Sie war selbst der Auffassung, dass sie dafür mitverantwortlich war, konnte jedoch nicht damit umgehen und brauchte Gedenkzeit. Auch wenn sie mich so sehr verletzt hatte, waren die Gefühle für sie immernoch da. Ich konnte verzeihen, dass sie mich so hängen ließ und wollte es noch einmal versuchen, denn ich bin der festen Überzeugung, dass Menschen lernen und an sich arbeiten können, denn das muss ich definitiv auch, niemand wird perfekt geboren. Während sie also ihre Gedenkzeit nutzte hing ich komplett in der Luft über mehrere Wochen. Sie konnte nicht damit umgehen und beendete den Kontakt komplett. Ich litt sehr darunter, konnte nicht schlafen, konnte nicht essen. Ich verlor etwa neun Kilo Körpergewicht in sehr kurzer Zeit. Ich kämpfte Tag für Tag um sie aber war kräftetechnsich irgenwann gezwungen aufzugeben und es zu akzeptieren, was ich jedoch nicht konnte. Es herrschte zwei Wochen komplette Funkstille.
Etwa fünf Wochen nach dem Vorfall, hatte ich plötzlich eine Nachricht von ihr auf dem Handy und sie stand vor meiner Tür. Sie sagte mir, dass sie mich vermissen würde und es dumm war so zu entscheiden, denn sie wusste, dass es außerhalb von unserer Beziehung passiert war. Ich zögerte nicht lange. Ich hatte immernoch diese starken Gefühle für sie und konnte sie nicht loslassen. Ich gab der Beziehung eine zweite Chance. Den Kontakt zu meiner Exfreundin musste ich natürlich abbrechen, auch wenn sie mir so sehr geholfen hatte. Ich musste tun, was mir mein Herz sagte.
Wir haben uns zusammen wieder etwas aufgebaut und waren wieder glücklich. Die Beziehung blühte neu auf. Natürlich hat man sich auch mal gestritten, das gehört dazu. Es stand ihr nun eine zweiwöchige Reise nach China zu ihrem Vater bevor, die wir eigentlich zusammen antreten wollten. Dadurch, dass wir dies aber vor unserer Trennung vor ca. 6 Monaten geplant hatten, musste sie nun alleine fliegen. Ihr ging es dort sehr schlecht weil sie viel allein war, ihr Vater viel gearbeitet hat und das Umfeld weit entfernt von ihrer Komfortzone lag. Ich habe versucht sie per Facetime so gut es ging zu unterstützen. Es kam während dieser Zeit jedoch trotzdem zu einem Streit, da sie den einen Tag total genervt war und ich mit ihr nicht richtig sprechen konnte. Später erfuhr ich, dass der Auslöser dafür ein Albtraum war, in dem sie den Vorfall von damals nochmal durchleben musste. Ich versuchte ihr jegliche Angst zu nehmen, denn ich war sicher, das soetwas nie wieder vorkommen könnte. Sie würde mich nie wieder so hängen lassen und selbst wenn, würde ich nicht wieder den gleichen Fehler machen und mich von der falschen Person auffangen lassen, damit so eine Situation nicht wieder eskalieren könnte. Für kurze Zeit konnte ich sie beruhigen. Sie flog von Peking nach Amsterdam zurück, ihr Anschlussflug in unsere Heimatstadt wurde annuliert. Ich setzte mich also in mein Auto und holte sie aus Amsterdam zu mir. Sieben Stunden, siebenhundertachtzig Kilometer. Für dieses Mädchen war mir einfach kein Weg zu weit. Sie war so glücklich, dass ich sie da nicht alleinegelassen habe und war froh, mich endlich wiederzusehen. Mir ging es nicht anders.
Ich nahm mir lange zuvor zwei Wochen Urlaub ab dem Zeitpunkt wo sie wieder ankommen sollte, weil wir noch einmal zusammen weg wollten. Leider war ihr alles was ich vorschlug nicht gut genug, oder zu teuer. Schlussendlich habe ich über mehrere Monate deutlich gemacht, dass sie sich darum bitte kümmern soll, weil es mir wichtig ist und der einzige Urlaub ist, den ich dieses Jahr woanders verbringen könnte. Jedoch passierte nichts. Ich war echt enttäuscht, arrangierte mich jedoch mit der Situation und machte das Beste daraus, in dem ich in naher Umgebung von zu Hause Dinge mit ihr unternahm. Es gab leider in diesem „Urlaub“ auch wieder einen hässlichen Streit aufgrund von einer Meinungsverschiedenheit, wo auch noch Alkohol im Spiel war. Trotzdem rauften wir uns zusammen und genossen tagelang weiter unsere Zeit.
Letzte Woche jedoch fing sie an genervt zu sein und sich zu distanzieren, ich könnte das nicht richtig einordnen. Letztendlich wollte sie Zeit zum Nachdenken haben, ihr schwirrten die Geschehnisse von damals wieder permanent im Kopf rum. Sie sagte sie hätte Bilder im Kopf, wenn ich sie liebevoll anfassen würde. Sie zog sich schließlich für zwei Tage zurück und beendete gestern die Beziehung, weil sie weder mit der Vergangenheit, noch mit der Zukunft klarkäme. Sie sagte, sie könne nicht vergessen was damals passiert war und sprach davon betrogen worden zu sein und dass ihr Vertrauen darunter litt, obwohl wir nicht zusammen waren. Sie macht bald ihr Abi und will arbeiten. Sie meint es ist in naher Zukunft absehbar, dass wir es dadurch eh nicht mehr schaffen, da sie mich dann zurückstellen und enttäuschen müsse. Zudem kommt dazu, dass ich nächsten Jahr wahrscheinlich für ca. 2-3 Monate beruflich ins Ausland muss. Sie äußerte auch Bedenken, dass sie es wieder nicht hinkriegen würde, mit mir gemeinsame Pläne auch umzusetzen.
Wieso es jetzt für sie scheitert, macht sie an dem damaligen Geschehnis fest. Dies kann ich leider nicht mehr rückgängig machen. Ich konnte nur damit leben, als sie es akzeptierte und wieder zu mir kam. Ich mache mir deshalb echt höllische Vorwürfe, obwohl für mich eigentlich gilt, dass man keine Ansprüche was soetwas angeht an jemanden Stellen kann, mit dem man sich entschieden hat nicht mehr zusammen sein zu wollen. Ich merkte, wie schwer ihr das gestern fiel und dass sie nicht unbedingt mit dem Vorsatz zu mir gekommen ist, es zu beenden. Sie weiß nur einfach nicht wie sie damit umgehen soll und das macht mich total fertig, denn es hat jetzt ja auch wieder über Monate funktioniert. Ich bin mir relativ sicher, dass es ihr damit auch überhaupt gar nicht gut geht und sie mich vermissen wird, auch wenn wir beide es damals total in den Sand gesetzt haben. Ich bin total ratlos und habe das Gefühl, dass ich damit wie schon beim letzten Mal nicht abschließen können werde. Kann ich bei dieser verstrickten Situation noch irgendetwas durch Kämpfen erreichen?
Mir ist bewusst, dass ich in diesem Text auch viel beschireben habe, dass die Beziehung nicht komplett im Gleichgewicht war doch darum geht es mir in einer Beziehung nicht. Ich gebe was ich kann, es macht mich glücklich, sie glücklich zu machen. Ich verlange nicht dasselbe zurück. Ich möchte nur das Mädchen war ich so sehr liebe und von dem ich weiß, dass sie mich auch sehr liebt. Doch gibt es irgendeinen Ausweg aus dieser Situation? Gibt es irgendeinen Weg, wie sie damit umgehen kann?
Ich kann nicht loslassen und würde mich über Meinungen dazu sehr freuen. Ich sehe sie als die Liebe meines Lebens. Mir geht es unvorstellbar schlecht, an Essen und Schlafen ist momentan nicht zu denken. Danke im Voraus.

rainoc
 
Hallo rianoc,

ich sehe es genauso. Die Beziehung war beendet und das war deutlich kommuniziert worden. Ab da geht sie es ja überhaupt nichts an was du machst. Vor allem hat sie es ja selbst beendet und wirft es dir jetzt vor? Das geht gar nicht in meinen Augen. Was sollst du machen wenn es nach ihr geht? Ein Leben lang in ihrem Schatten laufen um auf den Moment zu warten wo sie mal wieder Lust auf dich hat?
Was du machen sollst kann ich dir allerdings auch nicht raten. Ich finde ihr Verhalten unmöglich denn sie verletzt dich jedes Mal mit dem Beenden der Beziehung um danach wieder an zu kommen. Das ist in meinen Augen ziemlich egoistisch aber du machst es halt weiterhin mit.
Vielleicht ist es auch ein Machtspiel.

Wenn du wirklich so an ihr hängst wirst du wohl abwarten müssen wann sie mal wieder mit dem Finger schnipst 😉
 
Hallo rianoc,

also ich kann deine "neue" Ex gut verstehen in der Situation. Nicht das sie dich quasi hat hängen lassen, als du sie am meisten gebraucht hast, sondern das sie nicht damit klar kam das zwischen deiner Ex und dir wieder was lief. Ja sie war zwar die jenige die Schluss gemacht hatte, aber angenommen es wäre anders rum gewesen, wie würdest du dich dabei fühlen, wenn du die Beziehung beendest und sie dann auf einmal mehr Kontakt zu ihrem Ex aufbaut und dann was zwischen ihnen laufen würde?
Ich denke das sie sich hintergangen fühlt weil du scheinbar so schnell dich einer anderen wieder öffnen konntest und sie sich da durch nur noch als irgendeine wahrnimmt, statt die eine für dich.
Ich will mich hier auch auf keine Seite schlagen, ich kenne euch ja nicht. Ihr beide habt euch nicht richtig verhalten, unabhängig davon wer was genau ausgelöst hat.
Ich glaube das kämpfen in dieser Situation reine Zeitverschwendung wäre (Tut mir leid wenn das jetzt zu hart klingt), du könntest ihr höchstens nochmal sagen wie sehr du das bereust und es ungeschehen machen würdest wenn du dies könntest und du hoffst das sie dir irgendwann verzeihen wird.
Aber diese Entscheidung liegt ihr. Es bringt ja nichts eine Beziehung zu führen wenn sie bei jeder Situation an diesen Vorfall denken muss. Man steigert sich mit der Zeit nur immer mehr da rein und die Gedanken gewinnen irgendwann die Oberhand...
Nochmal zurückblickend auf das Thema Schluss und fremdgehen, an sich bist du ihr nicht fremdgegangen da sie die Beziehung vorher beendet hatte und du dann ein "freier" Mann warst und tun und lassen kannst was auch immer du willst. Doch wenn du einen Menschen wirklich liebst und diesen nicht bereit bist loszulassen, dann tust du sowas nicht in so einer kurzen Zeitspanne.
Nochmal Entschuldigung falls das zu hart klingt, allerdings habe ich was das Thema angeht selber meine Erfahrungen machen müssen.

Lg Pancake-me
 
Hallo,
vielen Dank für eure ehrlichen Worte. Ich habe mich sehr oft in ihre Situation versetzt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir selbst in den Hintern beißen würde, wenn ich sie hätte freiwillig gehen lassen und dann etwas gelaufen wäre. Damit hätte ich ihr den Grund gegeben jeglichen Wert der Beziehung und auch ihren Stellenwert bei mir hochgeradig anzuzweifeln. Sicherlich würde ich den Gedanken nicht schön finden. Niemand stellt sich den Partner oder Expartner gerne mit einer anderen Person vor. Jeder bringt dazu seine Vergangenheit mit und hat bereits eigene Erfahrungen gesammelt. Es ist also nicht so, als wenn ich ihr erstes Mal gewesen wäre und sie auch nicht meins. Sich gedanklich dann in der Vergangenheit aufzuhalten bringt in meinen Augen nichts, denn wir Leben im Hier und Jetzt und was für mich zählt, ist die Person die ich vor mir habe und wie sie zu mir steht. Nicht, wie sie mal zu anderen gestanden hat, als die aktuelle Beziehung (noch) gar nicht präsent war.
Heute Nacht rief sie mich schlaflos an du schien relativ reumütig und verzweifelt. Reden war noch nie ihre Stärke, da sie immer sehr schnell den Tränen nahe ist. Sie sagte mir, sie hätte einen Text geschrieben und schickte mir diesen kurze Zeit darauf. Mitten in der Nacht nahm ich mir also die Zeit diesen zu lesen.
Sie schreibt, dass ich recht hatte, dass Vergangenheit Vergangenheit ist, wir im Hier und Jetzt leben und eigentlich nur das zählt, was zwischen uns ist, nicht, was mal war. Dass sie mal wieder vorschnell reagiert hat und es direkt am selben Abend noch bereut hat, weil sie sich das alles nur mit mir und keinem anderen vorstellen kann. Sie bittet um ein erneutes Gespräch, was ich ihr auch definitiv nicht verwehren möchte, aber ich weiß ehrlichgesagt nicht, wie ich mich verhalten soll, denn ich komme mir auch ziemlich veräppelt vor. Dieses Hin und Her macht mich krank und ich finde, dass man sich bevor man solche Dinge im Kurzschluss entscheidet, doch schon sehr über die Konsequenzen im Klaren sein sollte. Jetzt heißt es sie liebt mich über alles und will für uns kämpfen und auch was Verständnis und Organisation angeht alles besser auf die Reihe kriegen. Sie hätte den Schmerz ihres Lebens. Es ist ein ziemlich ausführlicher Text, der mich nun sehr zum Nachdenken anregt. Bisher habe ich jedoch nicht darauf geantwortet, denn wenn ich jetzt sofort wieder springen würde, wäre ich mir selbst nicht treu und würde damit ein Statement setzen, dass sie machen kann was sie will, und ich immer der Idiot bin mit dem man es machen kann. In meinen Augen muss sie auf jeden Fall die Ernsthaftigkeit der Situation verstehen und fühlen, was soetwas mit einem macht, damit sie das in Zukunft nicht mehr so auf die leichte Schulter nimmt und mit dem Thema Schlussmachen so leichtfertig umgeht. Ihre Argumente in dem Gespräch vorgestern hat sie selbst entkräftet und stellt in den Fokus, dass sie leidet und das mit uns eigentlich so sehr will.
Was für ein Gedankenchaos..

rianoc
 
Hallo,
vielen Dank für eure ehrlichen Worte. Ich habe mich sehr oft in ihre Situation versetzt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir selbst in den Hintern beißen würde, wenn ich sie hätte freiwillig gehen lassen und dann etwas gelaufen wäre. Damit hätte ich ihr den Grund gegeben jeglichen Wert der Beziehung und auch ihren Stellenwert bei mir hochgeradig anzuzweifeln. Sicherlich würde ich den Gedanken nicht schön finden. Niemand stellt sich den Partner oder Expartner gerne mit einer anderen Person vor. Jeder bringt dazu seine Vergangenheit mit und hat bereits eigene Erfahrungen gesammelt. Es ist also nicht so, als wenn ich ihr erstes Mal gewesen wäre und sie auch nicht meins. Sich gedanklich dann in der Vergangenheit aufzuhalten bringt in meinen Augen nichts, denn wir Leben im Hier und Jetzt und was für mich zählt, ist die Person die ich vor mir habe und wie sie zu mir steht. Nicht, wie sie mal zu anderen gestanden hat, als die aktuelle Beziehung (noch) gar nicht präsent war.
Heute Nacht rief sie mich schlaflos an du schien relativ reumütig und verzweifelt. Reden war noch nie ihre Stärke, da sie immer sehr schnell den Tränen nahe ist. Sie sagte mir, sie hätte einen Text geschrieben und schickte mir diesen kurze Zeit darauf. Mitten in der Nacht nahm ich mir also die Zeit diesen zu lesen.
Sie schreibt, dass ich recht hatte, dass Vergangenheit Vergangenheit ist, wir im Hier und Jetzt leben und eigentlich nur das zählt, was zwischen uns ist, nicht, was mal war. Dass sie mal wieder vorschnell reagiert hat und es direkt am selben Abend noch bereut hat, weil sie sich das alles nur mit mir und keinem anderen vorstellen kann. Sie bittet um ein erneutes Gespräch, was ich ihr auch definitiv nicht verwehren möchte, aber ich weiß ehrlichgesagt nicht, wie ich mich verhalten soll, denn ich komme mir auch ziemlich veräppelt vor. Dieses Hin und Her macht mich krank und ich finde, dass man sich bevor man solche Dinge im Kurzschluss entscheidet, doch schon sehr über die Konsequenzen im Klaren sein sollte. Jetzt heißt es sie liebt mich über alles und will für uns kämpfen und auch was Verständnis und Organisation angeht alles besser auf die Reihe kriegen. Sie hätte den Schmerz ihres Lebens. Es ist ein ziemlich ausführlicher Text, der mich nun sehr zum Nachdenken anregt. Bisher habe ich jedoch nicht darauf geantwortet, denn wenn ich jetzt sofort wieder springen würde, wäre ich mir selbst nicht treu und würde damit ein Statement setzen, dass sie machen kann was sie will, und ich immer der Idiot bin mit dem man es machen kann. In meinen Augen muss sie auf jeden Fall die Ernsthaftigkeit der Situation verstehen und fühlen, was soetwas mit einem macht, damit sie das in Zukunft nicht mehr so auf die leichte Schulter nimmt und mit dem Thema Schlussmachen so leichtfertig umgeht. Ihre Argumente in dem Gespräch vorgestern hat sie selbst entkräftet und stellt in den Fokus, dass sie leidet und das mit uns eigentlich so sehr will.
Was für ein Gedankenchaos..

rianoc

Ja, ich denke, du hast jetzt den ersten Schritt in die Selbstreflektion gemacht, mit dem mal an dich denken! Gut so, denn es sollte sich die Waage halten mit dem für den anderen etwas tun oder geben, damit meine ich nicht materielle Dinge. Aus dem Lesen deines ersten Beitrages hatte ich auch den Eindruck, dass sie mit dir spielt wie mit einem Hampelmann. Sie ist nicht unbedingt reif habe ich das Gefühl, auch nicht reif genug für eine Beziehung. Dass sie dir Schuldgefühle immer wieder auflädt, ist nicht ok! Wenn sie sich entscheidet für eine Pause oder eine Trennung, muss sie damit rechnen, dass du dich in eine andere verliebst, gibt es und wäre auch natürlich, oder mit einer anderen schläfst, egal,ob du dich in diese verliebst oder es nur ein Sexabendteuer oder Trostsuche ist, ist ja auch egal. Fakt ist, sie muss sich in den Hintern beissen, wenn sie so ein Hin und Her fabriziert, nicht du! Ich habe so eine Situation auch schon erlebt. Ich bin eine Frau und mein „Hin und Her“ war ein Mann. Dies ging dreimal mit dem hin und her und hat mich fertig gemacht. Ich war da die Hampelfrau, die sich dreimal wieder zur Beziehung überreden liess und dann am Schluss doch fallen gelassen wurde. Dies hat mich gelehrt, denn nicht einmal gehe ich wieder auf ein neuerliches Zusammenkommen ein, wenn der Partner Schluss macht, denn das erste Mal ist schon ein Zeichen, dass die Beziehung nicht gut ist und es nicht wirklich passt, denn sonst würde dies schon gar nicht passieren. Es tut mir leid, dir keinen besseren Bescheid zu geben, aber es wäre besser für dich, so sehr es schmerzt, nicht wieder eine Beziehung mit ihr einzugehen, ausser du willst dir diesen lächerlichen unreifen Vorwurf, den sie dir immer wieder macht, ein Leben lang anhören und das wird so sein, glaube mir. Sie ist von der nötigen Reife noch weit entfernt. Entschuldige, dass ich es jetzt so sage, ihr Verhalten erscheint mir als ein sehr kindisches zörnendels Verhalten, absolut kein reifes.
Alles Liebe und Gute für Dich und auch für Deine Entscheidung. Jeder muss die schllussendliche Entscheidung selbst treffen und dann aber auch damit leben können. Überlege dir evtl.das „Damit leben können“
 
Du solltest dir dringend überlegen, ob du dieses hin- und her überhaupt noch willst. Denn daran wird sich bei ihr nichts ändern. Sie wird weiterhin impulsiv bleiben und auch künftig die Beziehung immer mal wieder quasi "im Affekt" zu beenden. Außerdem finde ich, dass ihr viel zu oft Streit habt. Und nein, ich persönlich finde das nicht normal. Alle paar Monate mal, ok. Aber das hier klingt, als wärt ihr ständig nur am streiten.

Weil ja, eine endgültige Trennung tut weh. Aber eben nur einmal. Ich denke, das wäre weitaus weniger schlimm als dieses on/off, wo du bei off jedes Mal zittern darfst, ob wieder ein on kommt.

Du kannst ihr ja sagen, dass du ihre Gefühle ernst nimmst, aber im Moment selber noch nicht sagen kannst, ob du das mit euch nochmal willst. Eben weil es dich so fertig macht, wenn sie sich jedes Mal lieber trennt, als an euren (und vor allem auch IHREN) Problemen zu arbeiten. Für sie wäre es definitiv besser, sich in eine Therapie zu begeben (wäre auch für dich eine Überlegung wert, um mit deiner Vergangenheit besser abschließen zu können) und sich vorerst aufs Abi zu konzentrieren. Und solange sie mit dem Umstand, dass du was mit deiner Ex hattest, als du aufgrund ihrer Kurzschlussreaktion single warst, nicht umgehen kann und dir das die ganze Zeit ankreidet, macht es ohnehin keinen Sinn.
Für sie wäre es wohl auch eine gute Lektion fürs Leben, wenn tatsächlich Schluss wäre. Eventuell denkt sie bei einer neuen Beziehung dann 2mal nach, ob sie das wirklich tun will...
 
Hallo,
ihre emotionalen Reaktionen und ihr damit verbundenes Handeln ist verständlich.

Du hast relativ schnell, nachdem Eure Beziehung eine Single-Zeit hatte, die "Fronten"
gewechselt und sie braucht ihre Zeit, um das innerlich verarbeiten zu können.
Schenk ihr die Geduld, die sie für diese Vergangenheitsphase an eigener innerer
Verarbeitung braucht. Wirst Du ungeduldig dabei, wird sie das spüren und dementsprechend
handeln, so wie es nun ist. Sie kann innerlich nicht anders und das ist auch in
Ordnung so.

Es liegt an der Schnelligkeit, mit der Du in Deinem Single-Dasein Dich Deiner Ex-Partnerin
angenähert hast. Es steht ihr nicht zu, Dich deswegen zu verurteilen. Sie war genauso
Single wie Du auch und hat zu akzeptieren, was Du in Deinem Single-Dasein gelebt hast.
Aber sie kann das nicht und daran läßt sich nichts ändern.
Du kannst eine Wandlung ihrer bisherigen Lebensweise nicht "erzwingen".

alles Liebe
flower55
 
Hallo TE, Du mußt natürlich selbst entscheiden, was Du tun willst, aber bedenke: es hat ein Mal nicht funktioniert. Warum sollte es bei der zweiten, dritten oder x-ten Chance anders (besser) laufen? Selbst wenn Ihr es versucht geratet Ihr ganz schnell wieder auf "ausgetretene Pfade", verfallt in dieselben Gewohnheiten. Das passiert ganz automatisch, weil Ihr Euch ziemlich gut kennt und glaubt zu wissen, wie Ihr den jeweils anderen "nehmen" müßt. Vor die Wahl gestellt würde ich an Deiner Stelle "loslassen". Wie schon richtig geschrieben wurde, tut das nur ein Mal weh. Von on-off-Beziehungen halte ich nichts - und Pausen heißen regelmäßig P"Aus"e.
 

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