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Verwirrung,Einsamkeit,Trauer,Angst vor dem Leben

Lacoth13

Mitglied
Wow ich hätte nicht gedacht das ich jemals in so einem Forum lande.Ich bin ein 17-Jähriger Junge.Ich war eigentlich immer sehr glücklich und lebensfroh, aber im laufe des Jahres hat sich alles geändert.Eigentlich müsste ich doch glücklich sein.Ich hab eine Freundin und die allerbesten Freunde die man sich nur wünschen kann.Nur...ich seh die alle sehr wenig weil ich in einem Dorf 14 KM weit entfernt wohne und auchnoch vor kurzem eine Ausbildung begonnen habe.Ich fühl mich vool einsam.Anfangs war es ja nur manchmal schlechte Laune.Jetzt bin ich komplett verzweifelt, sehe für mich keine Zukunft mehr und fühle mich innerlich leer und allein.Mein Leben geht gerade den Bach runter.Ich hab Angst vor jedem neuen Tag.Manchmal werde ich plötzlich von einer Sekunde zur anderen zornig, dann bin ich wieder traurig.Die Person die ich am meisten hasse ist ich selber, weil ich mich und mein Leben einfach nicht im Griff habe.Ich komm mir manchmal wie der größte Penner der Welt.In den Spiegel schauen will ich schon nicht mehr.Glücklich bin ich nur, wenn ich bei meinen Freunden und meiner Freundin bin und das hält nur für den Moment an.Die restliche gute Laune die ich früher immer hatte ist nur gestellt.Anscheinend spiele ich meine Rolle gut, denn keiner merkt was.Manchmal glaube ich das alle ohne mich sowieso besser dran wären.Meinen besten Freund, den ich schon seit dem Kindergarten kenne, habe ich zwar alles erzählt, aber das hat auch nicht auf Dauer geholfen.Ich wollte mein Leben einfach ein Ende setzen, aber dazu hatte ich nicht den Mut.Ich denke schon über eine Gothimage nach um mich mit all dem abzufinden und so dann mein Leben zuende leben.Mich selber verletzt hab ich schon.Anderseits will ich einfach nur aus dieser Depression rauskommen.Das blöde ist das ich andere gut aufmuntern und weiterhelfen kann, nur mir selber nicht.Ich hoffe ich konnte, das was in mir vorgeht, etwas beschreiben.Mir fällts schwer darüber zu schreiben, aber das muss aufhören.Das bin nicht ich! 😕🙁:mad::wein:
 
Fühlst du dich in der Ausbildung unwohl, überfordert oder gefällt sie dir ?
Schau, für dich beginnt gerade ein komplett neuer Lebensabschnitt, da ist schon normal daß man vieles in Frage stellt, mit sich selber nicht so gut zurechtkommt.

HAlte dir immer vor Augen daß es dir eigentlich gut geht- wie du schreibst hast du eine Freundin und gute Freunde und bist hoffe ich gesund. Das ist das Wichtigste was du überhaupt haben kannst.

Sorry, du bist 17, also noch voll in der Pupertät, man fängst an sich weiterzuenteickeln, aus dem Jungen MAnn wird langsam ein Mann, da spielen die Hormone schon mal ab und an verrückt.

Red mit deinen Freunden drüber, evtl. geht es ihnen ja ähnlich
 
Ich würde mir psychologischen Beistand suchen (keinen Psychiater, sondern einen Psychotherapeuten). Derartige Probleme sind zwar in der Pubertät normal, doch ist eine frühe Intervention hilfreich, wenn es sich wirklich um klinische Depressionen handeln sollte. Die Entfernung, zu deinen Freunden, mag Dir jetzt noch viel vorkommen, aber spätestens wenn Du ein Auto hast, hat das keine Bedeutung mehr. Viele Dinge werden sich, mit der Zeit, also praktisch von selbst geben, aber dieses depressive Gefühl sollte man schon im Auge behalten. Das heutige Leben ist sehr kompliziert, teilweise zu kompliziert, für unser Wesen. Die Menschheit hat sich derart schnell entwickelt, dass es noch einige tausend Jahre dauern wird, bis wir überhaupt die Chance zur Anpassung haben. Jeden Tag bricht eine Flutwelle an Informationen über uns herein, von denen einige, nach wenigen Jahren, schon wieder total überholt sein werden. Das ist eine relativ neue Entwicklung, die uns permanentem Stress aussetzt. Hinzu kommt, dass Du in einem schwierigen Alter bist. Dein Gehirn strukturiert sich neu, eine ganz schön stressige Phase (ganz für sich genommen, ohne äußere Einflüsse). Im Grunde jongliert das Gehirn mit seinen Informationen, um einen erwachsenen Menschen aus Dir zu machen. Das Unterbewusstsein ist mit dieser Umstrukturierung beschäftigt, während die Informationsflut von außen nicht abreißt.

Ich bin jetzt ungefähr doppelt so alt wie Du. Als ich damals 17 war, war das Leben noch um einiges ruhiger. Handies hatten nur wenige Geschäftsleute, im Internet waren nur einige Nerds (niemand brauchte das Internet, nur um am Leben teilhaben zu können) und insgesamt schien mir das Leben auch ruhiger zu sein. Eigentlich gab es nur 3 wichtige Themen, Schule, Parties und Mädchen (und das konnte schon Probleme bezüglich des Zeitmanagements mit sich bringen). Das mag heute zwar, zum Teil, auch noch so sein, doch die Dinge, die man heute "als Teil der Gesellschaft" zu koordinieren hat, sind wesentlich umfangreicher geworden. Ich glaube da ist es kein Wunder, dass dies die Psyche schnell zu überlasten vermag. Man darf nicht vergessen, dass es Gründe für die verschiedenen Phasen der Pubertät gibt, es fehlt heute oft nur an der Zeit, diese auch auszuleben.

Du kannst also davon ausgehen, dass es nicht immer so bleiben wird. Es wird auf jeden Fall leichter. Du musst lediglich darauf achten, dass Du keine psychischen Probleme klinischen Grades entwickelst. Diesbezüglich hilft Reden enorm, besonders da dein Umfeld dann weiß, was in Dir so vorgeht.
 

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