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Vertrauen schenken oder verdienen?

Wie geht ihr meistens vor?

  • Ich schenke Vertrauen.

    Teilnahmen: 2 28,6%
  • Mein Vertrauen muss man sich verdienen.

    Teilnahmen: 2 28,6%
  • Keines von beiden. Bei mir ist etwas ganz anderes zutreffend.

    Teilnahmen: 3 42,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    7

-Moni-

Mitglied
Hallo!

Es gibt doch beides: zum einen die Formulierung "Vertrauen muss man sich verdienen" und man sagt auch "Vertrauen schenken". Mich würde sehr interessieren, welcher Meinung ihr hier so seid. 🙂 Schenkt ihr von vornherein Vertrauen, oder müssen sich Eure Mitmenschen Euer Vertrauen erst verdienen?

Ich bin sehr gespannt auf Eure Antworten. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Liebe Moni,

Da lese ich mal etwas von dir. 🙂

Es hängt bei mir davon ab, wie sich die Menschen geben. Ich beobachte einige Menschen ein Weilchen. Mir ist es auch immer recht, wenn ich die Menschen real längere Zeit beobachten kann, z.B. in der Uni oder beim Verein. Ich gebe im Real-life nicht so schnell etwas preis.

Im Internet sehe ich das lockerer. Da erzähle ich manche Sachen freiheraus. Ist mir ehrlich gesagt egal.

LG
LV
 
Hallo Moni!

Ein konkretes Beispiel würde vielleicht helfen. Oder kannst Du "Vertrauen" allgemeingültig definieren?
 
Ich habe deswegen auch drei konkrete Beispiele gebracht. Uni, Verein und Internet. Ich differenziere da ziemlich stark. 🙂
 
Mh.. ich hatte die Frage relativ offen stellen wollen. Aber wenn ich mir ein Beispiel überlegen müsste.. dann würde ich dieses Szenario wählen:

Ihr lernt in der Uni, oder sonstwo, jemanden kennen und ladet diese Person zum ersten Mal zu euch ein. Vertraut ihr dann vollkommen darauf, dass diese Person (die ja in der öffentlichen Umgebung auf jeden Fall schon mal sehr nett erschien) sich in Eurer Wohnung fair verhält, oder seid ihr erstmal misstrauisch? Geht ihr davon aus, dass es sein könnte, dass diese Person (wenn ihr gerade nicht im Raum seid) in die Schubladen schaut? Oder vertraut ihr einfach darauf, dass die Person das schon nicht machen wird? Räumt ihr wertvollen Schmuck weg, falls es sonst offen rumliegt? Vertraut ihr darauf, dass die Person im Bad nicht in den Schränken rumkrammt und Eure teure Faltencreme ausprobiert?

Also.. würdet ihr in solch einer Situation erstmal vertrauen oder erstmal vorsichtshalber keine "Gelegenheiten bieten"?
Ich hoffe es ist klar wie ich es meine.. 😱
 
Hallo Moni,

bis vor kurzem hab ich noch Vertrauen geschenkt.
Jetzt aber, nach für mich einigen sehr negativen Erfahrungen müssen sich Menschen bei mir das Vertrauen im realen Leben erst verdienen.

Hmmm, und nun zu deinem Beispiel, Moni.🙂
Heute würde ich das für mich Wichtigste an einen für mich sicheren Ort bringen. Erst, wenn ich einiges von diesen Menschen weiss, werde ich ihm mehr Vertrauen schenken.

Aber, enttäuscht werden kann man immer, sogar, wenn man einen Menschen schon 20 Jahre lang kennt.

Ich weiss jetzt, das es so unerlässlich ist, sich selbst zu stärken und gut für sich da zu sein. Das schütz davor, dann nicht zu hart auf den Boden auf zu prallen, sollte man/frau doch enttäuscht werden.
 
Hallo Moni!

Danke für die Konkretisierung (das Beispiel) 🙂!

Also bei mir muss man sich das Vertrauen auch erst erarbeiten. Es ist eigentlich von vornherein klar, dass nicht alle mein Vertrauen verdienen (weil es eben "schräge" Typen etc sind). Ich rate also zum "Testen" und zu einer gewissen Vorsicht.
 
Also bei mir muss man sich das Vertrauen auch erst erarbeiten. Es ist eigentlich von vornherein klar, dass nicht alle mein Vertrauen verdienen (weil es eben "schräge" Typen etc sind). Ich rate also zum "Testen" und zu einer gewissen Vorsicht.

Der 9-Monate-Test, gelle?😉🙂

Ich finde das wirklich gut, denn es schützt!
 
Also sich Vertrauen "erarbeiten" halte ich für eine ganz und gar unglückliche Formulierung.... im zwischenmenschlichen "erarbeite" ich mir nichts, es entwickelt sich einfach. Man kann nicht einen Menschen von der ersten Minute an ausgesprochenes Vertrauen entgegenbringen... aber sowas entwickelt sich einfach für mich in menschlichen Austausch , mit der Zeit. Ein gewisses Risiko geht man m.E IMMER ein, wenn man sich auf jemanden einlässt - aber ein Risiko, welches man bereit sein sollte einzugehen. Denn richtig -- es kann nach Jaahren noch ein böses Erwachen geben, aber wenn man immer auf Distanz bleibt aus "Selbstschutz" bleibt man einsam -- das gilt für intensive gleichgeschlechtliche Freundschaften, als auch und besonders für die Liebe.

Nachtblume
 
Also sich Vertrauen "erarbeiten" halte ich für eine ganz und gar unglückliche Formulierung.... im zwischenmenschlichen "erarbeite" ich mir nichts, es entwickelt sich einfach. Man kann nicht einen Menschen von der ersten Minute an ausgesprochenes Vertrauen entgegenbringen... aber sowas entwickelt sich einfach für mich in menschlichen Austausch , mit der Zeit. Ein gewisses Risiko geht man m.E IMMER ein, wenn man sich auf jemanden einlässt - aber ein Risiko, welches man bereit sein sollte einzugehen. Denn richtig -- es kann nach Jaahren noch ein böses Erwachen geben, aber wenn man immer auf Distanz bleibt aus "Selbstschutz" bleibt man einsam -- das gilt für intensive gleichgeschlechtliche Freundschaften, als auch und besonders für die Liebe.

Nachtblume


Natürlich geht man immer ein Risiko ein, wenn man Vertrauen "investiert"!
Aber, das Risiko ist geringer, wenn man es nicht verschenkt, sondern der Andere es sich erst verdienen muss.

Ja, sicher kann es auch nach Jahren noch ein böses Erwachen geben. Davor ist niemand gefeilt.
Aber, man kann sich schützen, in dem man sich selber stärkt und gut für sich sorgt.
Dann ist der Aufprall, sollte das Vertrauen enttäuscht werden, nicht ganz so helftig.

Hmmm, Vertrauen erarbeiten klingt wirklich ein bisschen schräg, aber verdienen klingt besser.

Ich hab jetzt gelernt, das man Menschen einfach nicht sofort trauen sollte.
Auch wenn sie noch so "Süsse" Worte benutzen und deine Mauern zum Einstürzen bringen.

Ich werde nie mehr einfach nur Vertrauen!!!!!!
 

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