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Unzufrieden mit meinem Berufsleben

Philip17

Mitglied
Hallo Liebe Community,

ich bin seit 2011 ausgelernter Lokführer bei der DB AG.
Seit Oktober 2013 Arbeite ich bei einer Privatbahn des französichen Konzern´s und bin sehr unzufrieden.

Die Arbeitszeiten liegen meistens bei 200 bis 220 Stunden pro Monat, ich muss in der Nacht um 03 Uhr Anfangen, Feierabend teils um 04 Uhr Morgens.. An Feiertagen , Sylvester etc muss ich immer Arbeiten und Frei habe ich meist nur 1 Tag und schon muss ich wieder 6-7 Tage am Stück arbeiten , sodass ich für das ausgeben meines Lohns oder für Freizeitaktivitäten keine Zeit oder Kraft mehr habe.
( In 6 Monaten habe ich 400 Überstunden aufgebaut :wein: )

Langsam werde ich immer mehr entmutigt, habe keine Kraft mehr und sehne mich mit meinen 22 Jahren nach einer normalen Arbeit, bei der ich einigermaßen verdiene, welche mir Spaß macht und bei der ich auch an Wochenenden zu Hause sein darf um das Leben zu genießen.

Durch meine Ausbildung habe ich die Mittlere Reife bekommen.

Nun ja , ich möchte eben in der nächsten Zeit , für 2015 / 16 / 17 eine neue Ausbildung oder Umorientierung, wobei ich nicht weiß was ich machen soll und kann...

Der Arbeitsagentur habe ich bereits geschrieben und nichtmal eine Antwort erhalten. Dem Finanzamt habe ich geschrieben, da mich Steuern, Finanzen und Zahlen sehr interessieren und warte noch auf eine Antwort..


Was würdet ihr machen?

Ich bin sehr Wissensgierig, lerne gerne, wenn es mich interessiert und bin auch für einen Arbeitgeber bereit Überstunden zu machen aber nicht in diesem Maße, da ich es sonst nicht mehr lange aushalte und sonst einen Burn Out bekomme ( Wie dieses Jahr bereits 3 Mitarbeiter... )


Über Antworten würde ich mich sehr sehr freuen. Gerne kann ich Euch auch noch mehr Informationen zukommen lassen wenn ihr welche benötigt...

Leider muss ich heute , an meinem freien Tag , wieder bis 00🤐3 Arbeiten und habe nur 1 Tag frei..
 
Hallo Philip17,
ich würde dir zu einer abgestuften Vorgehens-
weise raten: erstmal eine andere Arbeit suchen,
bei der du "normal" arbeiten kannst, z.B. als
Busfahrer oder Straßenbahnfahrer - und dann
in Ruhe und ausgeschlafen überlegen, wie es
weitergehen soll.

Alles Gute und schönen Feierabend 🙂
Werner
 
Danke für die Nachricht.

Helfen kann mir diese Nachricht leider garnichts denn auch als Busfahrer oder Tramfahrer würde ich sicherlich in einem Wechseldienst arbeiten und würde einer Tätigkeit nachgehen die mir zu anspruchslos wäre.




Gibt es von keinem Tipps... Was ist wichtiger... Soll ich lieber noch 1-2 Jahre hier bleiben um im Lebenslauf dann stehen zu haben dass ich wenigstens 2 bzw 3 Jahre im Unternehmen war und alles nicht nach einem "sprunghaften" Menschen aussieht, der ständig Arbeit wechselt und nicht weiß was er will?
 
Vielleicht könnte es Dir weiterhelfen, wenn du mal auf die Internetseite des Arbeitsamtes gehst.

Eventuell könntest du auch mal beim Arbeitsamt bzw. dem Berufsinformationszentrum (BIZ) anrufen und einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren. Dann könntest Du mal dort hingehen und dich informieren, welche Möglichkeiten es für dich gibt.

Man kann sich dort auch als arbeitssuchend melden, das heißt dass das Arbeitsamt dir dann offene Arbeitsplätze nennt, auch wenn man nicht arbeitslos ist.

Nach offenen Arbeitsstellen kannst du auch mal auf der Internetseite des Arbeitsamtes suchen.

Alles Gute und ganz viel Glück für dich!
 
Also fällt für dich die Tätigkeit als Lokführer völlig weg oder würdest du das schon noch machen, nur halt nicht bei deinem jetzigen Arbeitgeber?
 
Also fällt für dich die Tätigkeit als Lokführer völlig weg oder würdest du das schon noch machen, nur halt nicht bei deinem jetzigen Arbeitgeber?

... oder mit menschlichen Arbeitszeiten 🙂

Darauf zielte ja mein Tipp in Richtung Bus-
oder Straßenbahnfahrer ab. Da gibt es be-
stimmt seriöse Arbeitgeber und wenn du
mal wieder normale Arbeits- und Schlafzeiten
hättest, fällt die Suche nach weitergehenden
Alternativen sicher leichter.

Um herauszufinden, wohin du dich noch
weiterentwickeln könntest, wäre es vielleicht
sinnvoll, mal die offenen Ausbildungsplätze
anzuschauen - oft kommt erst ein Impuls,
wenn man konkret sieht, was möglich ist.

Neulich habe ich von jemand gelesen, der
von einem Bürojob zum Matrosendasein ge-
wechselt hat und damit sehr zufrieden 🙂
 
Also anbei mein Tipp (so würde ich es machen):

1. Du hast Spass an Zahlen etc. dann bietet sich dir eine kaufmännische Ausbildung an. Diese ist sehr allgemein & du kannst damit auch später noch in verschiedenste Berufe/Abteilungen gehen.

2. Beginne dich bei Arbeitgebern für solch eine kaufmännische Ausbildung zu bewerben. Du bist noch JUNG & jeder versteht es, wenn die 1.Berufswahl nicht die richtige war. Heute arbeitet fast keiner mehr bis zur Rente im gleichen Job. Gib dir einfach dafür mühe, das es eine gute Bewerbung ist. Such dir dazu gern Unterstützung. Kümmere dich auch nicht zuviel um deinen "Lebenslauf". Solange da keine großen & viele Lücken drin sind, ist das okay & vor allem wenn das Zeugnis passt.

3. Mache deinen Job (gezwungenermaßen) solange weiter, wie du dich nebenbei bewirbst. Das wird zwar eine stressige zeit, aber versuche möglichst viele Bewerbungen raus zu hauen. Wird dir ALLES zu viel. Dann kündige eben. Du hast dann zwar die 3Monatssperre, aber die überlebst du. Wenn du deinem künftigen Arbeitgeber die Situation gut erklärst und dieser kein identisch schlechter Arbeitsgeber ist, wird er Verständnis haben

Unterm Strich wirst du damit sicher in die richtige Richtung kommen 😉
Viele Grüße
Paul Plaudermann
 

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