technik123
Neues Mitglied
Hallo zusammen,
ich arbeite seit einiger Zeit in meiner aktuellen Firma als Telefonist. Von Anfang an habe ich mich sehr engagiert, war hilfsbereit und habe auch eigene Ideen eingebracht und umgesetzt. Mein Chef weiß, dass ich eher introvertiert bin und dass mir Verhandlungen sehr schwerfallen. Oft merke ich erst im Nachhinein, dass er mich zu Dingen überredet hat, die ich eigentlich gar nicht machen wollte.
Mir ist bewusst, dass ich für das, was ich leiste, unterbezahlt werde und trotzdem lasse ich es irgendwie zu. Ich weiß, man könnte sagen „selbst schuld“, aber genau deswegen schreibe ich hier: ich fühle mich überfordert und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich habe immer wieder Aufgaben übernommen und kleinere Dinge erstellt, die für mich nur „Kleinigkeiten“ waren. Andere würden dafür vermutlich keinen Finger rühren, ohne zuerst über Geld zu sprechen aber so ticke ich einfach nicht. Leider wurde genau das schon oft von Freunden, Familie und Arbeit oft ausgenutzt.
Ein Grund ist, dass ich mich selbst nicht als Experten sehe. Ich arbeite viel mit eigenen Methoden und denke dann schnell: „Dafür darf ich kein Geld verlangen, weil ich es nicht professionell gelernt habe.“ Dabei komme ich mit meinen Wegen oft zum gleichen Ergebnis wie jemand, der eine Ausbildung oder viel Erfahrung in dem Bereich hat.
Um ein Beispiel zu geben: Man kann das Zehnfingersystem erlernen ich habe das nie gelernt. Trotzdem schreibe ich heute größtenteils blind und sauber auf der Tastatur, einfach mit meiner eigenen Technik. Genauso ist es auch bei anderen Dingen: Ich finde eigene Lösungen, die funktionieren. Nur weil ich mir meinen Weg selbst gesucht habe, zweifle ich aber oft daran, ob er „wertvoll“ genug ist, um ihn bezahlt zu bekommen.
Damit ihr versteht, was ich meine:
Ich habe ein kleines Programm entwickelt, mithilfe von KI, damit ich und ein Kollege unsere Arbeit einfacher erledigen können. Ich habe es meinem Chef gezeigt (weil ich seine Erlaubnis brauchte, es im Arbeitsalltag zu nutzen). Er war begeistert – so sehr, dass er wollte, dass ich mehr davon mache und zusätzliche Aufgaben übernehme.
Ich habe ihm ehrlich gesagt, dass ich das nur als Hilfsmittel für uns gedacht hatte, dass ich kein richtiger Entwickler bin und mir das Programmieren nur hobbymäßig beigebracht habe. Generell habe ich sehr viel Interesse an unterschiedlichen Themen. In keinem Bereich bin ich ein wirklicher Experte, aber ich habe in vielen Bereichen Wissen, sodass ich mitreden und oft eigene Ideen einbringen kann.
Trotzdem hat mein Chef darauf bestanden, dass ich weitermache. KI wäre kein Problem das findet er gut wenn ich das benutze. Als ich ansprach, dass ich sowieso schon zu wenig für meine Arbeit verdiene und nicht noch mehr Aufgaben übernehmen möchte, meinte er, wir könnten über mein Gehalt sprechen.
Und genau da liegt mein Problem: Ich bin im Verhandeln extrem schlecht, verlange meist viel zu wenig und bekomme gerade zusätzlich Wohngeld. Dadurch weiß ich nicht, ob es sich für mich überhaupt lohnt, mehr Gehalt zu fordern, weil ich dann wahrscheinlich weniger Unterstützung bekomme. Gleichzeitig fühlt es sich falsch an, einfach zu viel zu verlangen – ich weiß schlicht nicht, wie viel meine Firma bereit wäre zu zahlen.
Hat jemand Tipps, wie ich in meiner Situation am besten vorgehen sollte? Soll ich überhaupt auf die Gehaltserhöhung eingehen oder lieber klar Grenzen ziehen und die zusätzlichen Aufgaben ablehnen?
Danke schon mal fürs Lesen!
ich arbeite seit einiger Zeit in meiner aktuellen Firma als Telefonist. Von Anfang an habe ich mich sehr engagiert, war hilfsbereit und habe auch eigene Ideen eingebracht und umgesetzt. Mein Chef weiß, dass ich eher introvertiert bin und dass mir Verhandlungen sehr schwerfallen. Oft merke ich erst im Nachhinein, dass er mich zu Dingen überredet hat, die ich eigentlich gar nicht machen wollte.
Mir ist bewusst, dass ich für das, was ich leiste, unterbezahlt werde und trotzdem lasse ich es irgendwie zu. Ich weiß, man könnte sagen „selbst schuld“, aber genau deswegen schreibe ich hier: ich fühle mich überfordert und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich habe immer wieder Aufgaben übernommen und kleinere Dinge erstellt, die für mich nur „Kleinigkeiten“ waren. Andere würden dafür vermutlich keinen Finger rühren, ohne zuerst über Geld zu sprechen aber so ticke ich einfach nicht. Leider wurde genau das schon oft von Freunden, Familie und Arbeit oft ausgenutzt.
Ein Grund ist, dass ich mich selbst nicht als Experten sehe. Ich arbeite viel mit eigenen Methoden und denke dann schnell: „Dafür darf ich kein Geld verlangen, weil ich es nicht professionell gelernt habe.“ Dabei komme ich mit meinen Wegen oft zum gleichen Ergebnis wie jemand, der eine Ausbildung oder viel Erfahrung in dem Bereich hat.
Um ein Beispiel zu geben: Man kann das Zehnfingersystem erlernen ich habe das nie gelernt. Trotzdem schreibe ich heute größtenteils blind und sauber auf der Tastatur, einfach mit meiner eigenen Technik. Genauso ist es auch bei anderen Dingen: Ich finde eigene Lösungen, die funktionieren. Nur weil ich mir meinen Weg selbst gesucht habe, zweifle ich aber oft daran, ob er „wertvoll“ genug ist, um ihn bezahlt zu bekommen.
Damit ihr versteht, was ich meine:
Ich habe ein kleines Programm entwickelt, mithilfe von KI, damit ich und ein Kollege unsere Arbeit einfacher erledigen können. Ich habe es meinem Chef gezeigt (weil ich seine Erlaubnis brauchte, es im Arbeitsalltag zu nutzen). Er war begeistert – so sehr, dass er wollte, dass ich mehr davon mache und zusätzliche Aufgaben übernehme.
Ich habe ihm ehrlich gesagt, dass ich das nur als Hilfsmittel für uns gedacht hatte, dass ich kein richtiger Entwickler bin und mir das Programmieren nur hobbymäßig beigebracht habe. Generell habe ich sehr viel Interesse an unterschiedlichen Themen. In keinem Bereich bin ich ein wirklicher Experte, aber ich habe in vielen Bereichen Wissen, sodass ich mitreden und oft eigene Ideen einbringen kann.
Trotzdem hat mein Chef darauf bestanden, dass ich weitermache. KI wäre kein Problem das findet er gut wenn ich das benutze. Als ich ansprach, dass ich sowieso schon zu wenig für meine Arbeit verdiene und nicht noch mehr Aufgaben übernehmen möchte, meinte er, wir könnten über mein Gehalt sprechen.
Und genau da liegt mein Problem: Ich bin im Verhandeln extrem schlecht, verlange meist viel zu wenig und bekomme gerade zusätzlich Wohngeld. Dadurch weiß ich nicht, ob es sich für mich überhaupt lohnt, mehr Gehalt zu fordern, weil ich dann wahrscheinlich weniger Unterstützung bekomme. Gleichzeitig fühlt es sich falsch an, einfach zu viel zu verlangen – ich weiß schlicht nicht, wie viel meine Firma bereit wäre zu zahlen.
Hat jemand Tipps, wie ich in meiner Situation am besten vorgehen sollte? Soll ich überhaupt auf die Gehaltserhöhung eingehen oder lieber klar Grenzen ziehen und die zusätzlichen Aufgaben ablehnen?
Danke schon mal fürs Lesen!