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Unmögliche Lebenssituation (verliebt & kranker Partner)

Stephan

Neues Mitglied
Hallo,
ich bin so verzweifelt und traurig, dass ich es jemand mitteilen möchte, wie es mir geht und euch um Rat frage.

Ich bin seit 16 Jahren verheiratet und wir haben 2 (noch relativ kleine) Kinder. Leider ist meine Frau vor rund 8 Jahren erkrankt und inzwischen geht es ihr schon sehr schlecht. Sie hat einerseits eine Knochenkrankheit, bei der sie dauernd Schmerzen hat (eigentlich den ganzen Tag) und andererseits ist sie psychisch krank (u.a. Borderline und Depression). Sie arbeitet seit ihrer Krankheit nicht mehr und versucht sich, so gut es geht, um die Kinder zu kümmern. Allerdings ist sie oft ungeduldig oder an schlechten Tagen kann sie kaum aufstehen. Fast jeden Tag ist sie schlecht gelaunt und sagt gemeine Dinge zu den Kindern. Zu mir ist sie an und für sich ok, aber ich darf sie auf keinen Fall kritisieren, dann zuckt sie oft aus. Am Wochenende bin ich immer allein mit den Kindern unterwegs. Auch sonst bin eigentlich für alles ich verantwortlich (Finanzen, Ausbildung Kinder, Ausflüge, Urlaube, ....).

Für mich hat sich das Leben irgendwie sehr traurig entwickelt. Aber bislang war es eigentlich eh ganz ok. Ich kam mir halt oft als Alleinverdiener, Alleinerzieher, Allein-xx vor. Um mich abzulenken habe ich viele Ausbildungen am Abend gemacht. Weil sie schaut nur Fernsehen oder spielt am Handy und beides interessiert mich nicht. Oft wenn jemand erlebt hat, wie sie durch die Gegend keift, fragten sie mich, warum ich bleibe. Freunde sind aber sowieso schwierig, weil sie ihnen das Gefühl gibt, sie sind unerwünscht oder grantig wird. Dann kommen sie meist nicht wieder. Ich war deshalb auch viel allein in den letzten Jahren. Und habe mich mit Job etc. befasst.

Meine Frau bekommt starke Medikamente und ist seit ein paar Jahren auch viel auf Reha. Die Medikamente sind teilweise auch richtige Drogen, u.a. Cannabis, um die Schmerzen zu ertragen. Sie begann vor ca. 2 Jahren zusätzlich Cannabis zu kaufen und zu rauchen. Dann war sie auf einmal besser drauf. Vermutlich durch die Wirkung und weil sie keine Schmerzen hatte. Ich habe lange überlegt, ob ich das akzeptieren soll und tat es auch lange bzw. habe es geduldet. Aber es nahm überhand, plötzlich standen Junkies vor der Haustür mit dem Zeug und die Kinder waren ein paar Meter entfernt! Und alles riecht nach dem Zeug. Auch als wir im Ausland waren, musste sie dauernd das Zeug rauchen (und auch beschaffen!). Mich hat vor allem die Charakteränderung total irritiert im letzten Jahr: Dr. Jekyll und Mr. Hide in Echtversion. Aber ich dachte, ich habe mein Wort gegeben und es ist unmöglich eine kranke Frau zu verlassen. Auch will ich die Kinder nicht traumatisieren durch eine Trennung.

Und dann hatte ich quasi einen Unfall. Ich traf eine andere Frau auf der Arbeit. Und es war irgendwie chemisch, aber sie zog mich an, ab dem ersten Moment, als ich neben ihr saß. Sie erzählte von ihren Sehnsüchten und sie war so lieb und nett. Einfach nur höflich und sie hatte die gleichen Hobbies. Es war wie ein Traum, ich wusste schon, dass die meisten Menschen andere Beziehungen wie ich führe, aber dass es einen Menschen gibt, den ich lieben kann und der so ist, das hat mich umgehauen. Anfangs habe ich meine Gefühle unterschätzt. Dann irgendwann merkte ich, dass ich total verliebt war. Als ich sie traf, erzählte sie mir, dass sie in einer Beziehung sei, aber "es sei sicher nicht die letzte" - lauter solche Sätze, die darauf hinweisen, dass sie nicht wirklich fix gebunden ist. Oder ich habe es einfach so interpretiert. Sie war einige Zeit total nett und scheinbar ein wenig verliebt, redete lauter Quatsch in meiner Nähe und da passierte es, dass ich es zuließ, dass sie wirklich in mein Herz kam.

Und ich nahm allen Mut zusammen und fragte sie, ob sie etwas mit mir inklusive Kindern und sie mit ihrem Partner unternehmen mag. Da ich ja beruflich verbunden bin, wollte ich nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Außerdem sind wir ja beide gebunden. Plötzlich war sie eiskalt, schrieb im Chat immer sehr kühl und beruflich. Ich hatte Angst, dass ich etwas Falsches gesagt hatte und entschuldigte mich. Ich wusste gar nicht wofür. Sie ging immer mehr auf Distanz und ich ließ sie in Ruhe und verstand die Welt nicht mehr. Immer wieder dazwischen kam sie dann auf mich zu, wenn wir allein waren, aber es waren meist nur nette Unterhaltungen. Manchmal sah sie mich grinsend und ganz glücklich an, wie es Menschen mit Interesse tun. Diese führten aber dazu, dass meine Hoffnung weiter lebte. 1 JAHR LANG!

Dann fragte ich sie endlich, ob sie einen Kaffee trinken will. Sie sagte ja und wollte es außerhalb machen. Ich war so glücklich, sie zu treffen, Zeit mit ihr zu verbringen. Aber sie war kühl und erzählte dann eine halbe Stunde von ihrem Partner, wie sie sich kennen gelernt hatten, wie toll er sei etc. Irgendwann fragte ich einfach gerade heraus, ob sie glücklich sei. Sie sagte ja. Da erkannte ich, dass sie absolut kein Interesse an mir hatte, vermutlich schon seit einem Jahr nicht mehr, aber halt immer wieder etwas netter als üblich gewesen war, einfach so, vermutlich als Ego-Push, damit ich nicht aufhöre sie anzuhimmeln.

Währenddessen war ich durch die Hölle gegangen. Ich hatte mich anfangs zeitweise von meiner Frau getrennt, da ich es nicht korrekt fand. Aber dann gab ich wieder nach und wir führten die Ehe fort, weil ich alles so belastend empfand. Sie bemühte sich wirklich. Aber ich glaube ich habe aufgehört sie zu lieben in dieser Zeit. Irgendwann stellte ich ihr das Ultimatum, dass sie die Drogen aufhören muss, sonst würde ich gehen. Das tat sie. Nur leider war dann statt der halbwegs lieben Frau plötzlich ein Monster neben mir, das nur meckerte und maulte.

Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Mein Bruder sagt meine Frau würde mich nur ausnutzen und ich sollte gehen. Außerdem würde das kein Mensch aushalten mit diesen Launen. Einen Besuch beim Psychologen will sie nicht, was das Ganze noch verschlimmert. Aber mein Selbstbewusstsein ist im Keller und sie wird extrem ausfallend wenn ich versuche zu gehen. Und sie würde nur aus Rache versuchen mein Leben zu zerstören, wenn ich es wage sie allein zu lassen. Eine zweite Wohnung für sie kann ich mir auch nicht leisten. Und es kommt sicher dazu, dass ich schlichtweg kein Selbstbewusstsein mehr habe. Es ist, als hätte jemand etwas in mir zerstört.

Jetzt kann man leicht sagen, gehe nach Hause zu deiner Frau. Aber wie viel muss man ertragen als Partner? Habe ich kein Recht zu leben, umsorgt zu werden, Liebe & Sexualität zu erleben, Lachen oder einfach mal einen Witz machen? Mein Leben ist einfach ein Horror und ich habe schon an Selbstmord gedacht, weil ich keinen Ausweg sehe. Denn man verlässt keine kranke Frau und man schafft die Ehe, wenn man sie eingegangen ist und ich schaffe ja nicht Job und Kinder allein und selbst wenn ich mich lösen könnte würde mich niemand wollen. Denn diese Frau, in die ich mich verliebt habe und wo ich mir jetzt so unendlich dumm vorkomme, war nicht besonders hübsch oder edel. Sie war einfach nur lieb.

Vielleicht hat jemand einmal so etwas erlebt oder mag mir einen Rat geben. Danke
 
Zumindest auf das Ultimatum würde ich an Deiner Stelle weiterbestehen, nämlich den Entzug des gerauchten Cannabis fortzusetzen. Ich vermute nämlich, dass ihre Wesensänderung auch mit dem ständigen Konsum zusammenhängen könnte, und dieser für den weiteren Verfall Eurer Ehe mitverantwortlich zeichnet.
Gras mag in Maßen konsumiert harmlos sein, aber ich habe in meinem erweiterten Umfeld schon ein paar Menschen erlebt, die durch häufigen Konsum starke psychische Persönlichkeitsveränderungen entwickelt haben. Ich halte es keineswegs für harmlos, und es wäre mich für mich sogar ein Nogo in einer Beziehung. Insbesondere bei einer BPS sollte man genau beobachten, was die Impulskontrolle auf welche Weise beeinflusst. Hier könnte auch der Grund dafür zu finden sein, dass ihr Entzug besonders intensiv ausfällt.
Der zweite Schritt wäre eine ädaquate medizinische Schmerzbegleitung im Rahmen einer Schmerzambulanz, flankiert von einer psychotherapeutischen sowie psychiatrischen Fachbehandlung, erst recht bei einer BPS und einer Depression.


Vielleicht könntet ihr langfristig sogar wieder zusammenfinden, wenn sie sich darauf einläßt.
Wenn sie weitere Maßnahmen ablehnt, dann solltest Du tatsächlich eine Trennung mit allen Konsequenzen in Erwägung ziehen. Und selbstverständlich kann man notfalls arbeiten und Kinder versorgen.
Wieviel alleinerziehende Frauen schaffen das jeden Tag mit Hilfe von Kita und schulischer Betreuung etc?
Deine Frau muss begreifen, dass sie auch selber noch eine Verantwortung für ihre Zukunft trägt, und ihr zweifellos schweres Schicksal dennoch nicht komplett auf Deinen oder den Schultern der Kinder abladen kann. Vor allem müsst ihr lernen offen sprechen zu dürfen, statt Kommunikation durch Aggressionen und Heimlichkeiten zu zerstören.

Kein Angehöriger sollte dauerhaft unter den Launen eines chronisch Kranken leiden, und das kann ich selbstbewusst sagen, weil ich selber Pflegegrad 3 habe, schwerstbehindert bin, jeden Tag starke Schmerzen habe und dies natürlich auch meine Psyche mitbeeinflusst. Mal verzweifelt zu sein ist okay, aber nicht sich emotional immer weiter gehen zu lassen.
Ich verzichte übrigens ganz auf Schmerzmittel obwohl mir meine Ärzte auch Tilidin, Dipidolor, Tramal und Co verordnen würden. Aber nach meiner Erfahrung sorgt der Gewöhnungseffekt für eine ständige Dosissteigerung, und die Nebenwirkungen für zusätzliche körperliche Einschränkungen.
Lediglich im Anschluß an meiner Nierenkrebs-OP habe ich mal drei bis vier Tage lang Novalgin genommen, um mich aufrichten zu können.
Wichtiger wäre dem Körper viel Gutes zu tun, spricht eine gesunde Ernährung, Bewegung so weit möglich und Selbstfürsorge. Das ist bei chronisch Kranken nicht anders als bei Gesunden.

Das Argument, dass Du keine andere Frau finden könntest, weil die Eine nicht wollte ist natürlich Unfug.
Es ist ehrlicherweise nicht besonders charmant, dass Du sie als "weder hübsch noch edel" bezeichnest, und deshalb davon ausgehst dass sie trotz Partnerschaft besonders offen für die Liebe und Deine Flirtversuche sein müsste.
Charakter macht schön, und davon scheint sie reichlich zu besitzen. Und wer sich wann und warum auf wen einläßt, das musst Du schon jedem Menschen selbst überlassen. Es hat idR entgegen aller Klischees weniger mit Oberflächlichkeiten zu tun.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @Stephan,

das klingt echt ziemlich schlimm, das tut mir leid.
Wenn du dich trennst, wo sind dann die Kinder, werden die bei dir wohnen? Wäre besser für die Kinder, denke ich. Wie alt sind die Kinder?
Ich hab auch BPS und es ist zwar ein Spektrum, aber ich habe mich viel informiert und ein bischen Durchblick.
Ja bei Kritik sind Leute mit BPS sehr empfindlich und das sie ohne Cannabis zum Monster wird ist auch klar...ist eben der Entzug. Das gute an Cannabis ist, es ist wie ein Pauseknopf, denn mit BPS hat man soviele sehr starke Gefühle und Stimmungsschwankungen und geht unter. Kenne einige die sich medizinisches verschreiben lassen, das wird besser sein, glaube weil mehr CBD und weniger THC? THC ist ja das Schlechte daran und macht gaga, beim Dealer weisst ja garnicht was sie da bekommt oder ob es gestreckt ist etc.
Leider hat es auch Schattenseiten deswegen:
Denke eine DBT-Therapie hat sie noch nicht gemacht? Sonst empfehle ich das stationär für 12 Wochen.
Da lernt sie dann nämlich mit Gefühlen und Anspannungen umzugehen, damit sie nicht so abdreht und es an anderen auslässt.

Ansonsten ist es kein Wunder das du so am Boden bist, vlt. solltest selbst über Therapie nachdenken?
Versuch ein bischen an dich zu denken, schau mal hier rein: Selbstfürsorge - Was mach ich heute für mich?

Die Kollegin könnte auch BPS haben, es könnte dein Beuteschema sein.
Sie hat dich erst idealisiert und ihr hattet viel gemeinsam, das ist normal bei BPS, man passt sich dem Gegenüber an und spiegelt. Die Schattenseite, die Abwertung kommt dann später, welche du und deine Kinder sicher schon mitgemacht haben.
Das sie dann nur von ihrem Partner spricht, liegt daran das er jetzt die "favorite Person" ist, deswegen hast du auch keine Chance mehr bei ihr.
Und das die Kollegin plötzlich kühl wurde spricht auch eher dafür...es braucht nur ne Kleinigkeit und zack wirst du abgewertet.
Was jetzt nicht heisst das die Kollegin das defintiv hat, aber sind eben so Details.
Und wegen deines geringen Selbstwertes bist hoch empfänglich für sowas.
Würde also nur eine gute Arbeitsbeziehung anstreben da, ist sicher gesünder.
Wenn geflirtet wird geniess das doch, aber mach dir keine Hoffnungen auf mehr.

Schau mal das du dir einen Therapieplatz suchst und dein Selbstwert wieder auf Vordermann kommt dadurch.
Und das deine Frau 12 Wochen DBT macht.
 
Hallo @Stephan

in deinem Bericht kommen deine Kinder kaum vor. Wie alt sind sie? Wie verkraften Sie die Lieblosigkeit ihrer Mutter und die angespannte familiäre Situation? Es geht in erster Linie darum, die Kinder zu schützen. Was sind das für Zustände, dass sich Junkies an eurer Wohnung aufhalten.

Zum Wohle der Kinder musst du aktiv werden. Biete deiner Frau Unterstützung an. Sie braucht professionelle Hilfe. Lehnt sie diese ab, solltest du Konsequenzen ziehen.

Selbstverständlich hast du das Recht auf ein eigenes, friedliches Leben. Dafür musst du aber erst dein jetziges Leben regeln und deine Kinder mit einbeziehen. Es ist den Kindern nicht zuzumuten, von einer Mutter erzogen zu werden, die nicht einmal für sich selbst sorgen kann. Da du ohnehin schon sehr viel, auch mit den Kindern, machst, kannst du dir zutrauen, das alles auch bei einer Trennung zu schaffen. Eine Chance habt ihr nur, wenn deine Frau etwas ändern will.

Dass du empfänglich für liebe Worte und Zugewandtheit bist, ist verständlich. Das hat aber momentan nicht oberste Priorität. Das hört sich vielleicht hart an, aber du hast Verantwortung zu übernehmen, damit es deinen Kindern, und letztendlich auch dir, wieder gut geht.
 
Jetzt kann man leicht sagen, gehe nach Hause zu deiner Frau. Aber wie viel muss man ertragen als Partner?
Du musst gar nichts ertragen. Erst recht deine Kinder müssen und sollen nichts ertragen.
Denn man verlässt keine kranke Frau und man schafft die Ehe, wenn man sie eingegangen ist
Deine Frau verweigert den Gang zum Psychologen und ruht sich auf ihrem Status aus. Sie ist mies zu den Kindern und schreit dich an. Du hast richtig Angst vor ihr.
berappel dich jetzt erstmal. Die Begegnung mit der Kollegin hat dir gezeigt, was in deinem Leben fehlt.
sie wird extrem ausfallend wenn ich versuche zu gehen.
Dann nimm immer jemanden mit zur Unterstützung in die Trennungsgespräche. Klar will sie keine Trennung. Du bist enorm praktisch.
Du musst nicht bleiben. Du musst ihr auch keine Wohnung finanzieren. Das macht der Staat.
Hast du Familie, die bei der Betreuung deiner Kinder helfen kann? Du musst alles sortieren und dann klug planen.
Da sie in Urlaub fahren kann, wird sie nicht sterbenskrank sein. Sie kann nach der Trennung sicher ihren Teil übernehmen. Wenn sie nicht zum Psychologen will, geht sie dann zu einem Psychiater?
Sie hat einerseits eine Knochenkrankheit, bei der sie dauernd Schmerzen hat (eigentlich den ganzen Tag)
Hast du die Diagnose von einem Arzt gehört oder erzählt sie das?
andererseits ist sie psychisch krank (u.a. Borderline und Depression)
Wie werden diese Gebrechen therapiert?
Sie arbeitet seit ihrer Krankheit nicht mehr und versucht sich, so gut es geht, um die Kinder zu kümmern.
Sie hängt seit acht Jahren untätig rum, bekommt die Kinder und ist miese zu dir. Die Kinder sind offenbar in der zeit der schweren Erkrankung entstanden. Wie passt das zusammen?
Du ackerst seit Jahren alleine und gehst so kaputt.
Mein Rat: Plane den Ausstieg aus diesem Elend.
(Bezieht sie Grundsicherung/EU-Rente/Bürgergeld?)
 
Hallo Stephan,

Kinder werden nicht automatisch traumatisiert durch eine Trennung. Eher durch Liebesentzug, psychischer Gewalt, Angebrüllt werden.
Mache Dir darum keine Gedanken, zumal es dafür auch z.B. Erziehungsberatungsstellen gibt, die Dich und die Kinder unterstützen könnten bei Bedarf.

Ich vermute, Deine Frau wird Dir das Leben nicht zur Hölle machen, wenn Du gehst. Wie sollte sie? Du schreibst, Du machst sowieso alles alleine, sie wird damit beschäftigt sein, alleine klarzukommen.

Natürlich hast Du Dein Wort gegeben. Aber die "in schlechten Zeiten" scheinen bei abgelehnender Kompromissbereitschaft ja nicht mehr aufzuhören. Sie hat beim Eheversprechen sicher auch nicht gesagt, dass sie Dich Jahr für Jahr fertigmachen wird, oder?

Wenn Deine Frau keine Hilfe haben will, so kannst Du Dir aber welche holen.
Es gibt Psychosoziale Beratungsstellen/Lebensberatungsstellen. Die sind kostenlos und anonym.
Dort kannst Du reden und dort bekommst Du Hilfe dabei, Deinen Weg zu gehen. Wie auch immer der aussieht. Also ob Trennung oder nicht.
 
Dass Du möchtest, was Dir fehlt, ist völlig verständlich.
Aber wenn Du annimmst, was Du eventuell bekommen kannst: erschwert es vielleicht nicht doch Dein Dasein - anstatt es zu verschönern?
 
Jetzt kann man leicht sagen, gehe nach Hause zu deiner Frau.

Im Gegenteil: Ich sage leicht, bitte trenne dich von ihr und löse dich aus diesem derart toxischen Verhältnis das dich längst zu viel Energie gekostet hat.

Habe ich kein Recht zu leben, umsorgt zu werden, Liebe & Sexualität zu erleben, Lachen oder einfach mal einen Witz machen?

Richtig. Geht jedoch nicht ohne Trennung. Und das weißt du auch. Hätte deine Arbeitskollegin deine Gefühle erwidert, wärst du längst weg von zu Hause.

Denn man verlässt keine kranke Frau

Sie ist aber nicht nur eine kranke Frau. Sondern auch eine Person die dennoch Verantwortung für ihr Handeln trägt. Bleibst du bei ihr wirst du auch krank. Dann könnt ihr euch den ganzen Tag zusammen auf die Couch setzen, Trash TV schauen und euch angiften. Möchtest du so enden?
 
Meine Meinung ist, dass auch ein kranker Partner noch Verantwortung für seine Familie trägt. Ja, es ist hart, chronisch krank zu sein und Schmerzen zu haben. Dafür kann aber die Familie nichts.

Gerade wenn Hilfe verweigert wird, hat der gesunde Partner jedes Recht, sich zu trennen.

Eine Trennung ist schwer. Aber hinterher ist es besser für alle Beteiligten. Ich kann mir vorstellen, dass die Kinder längst traumatisiert sind.
 
Du hast nur dieses eine Leben und beim Schließen der Ehe hast du nicht eingewilligt in der Beziehung zugrunde zu gehen.

Ja, "man" verlässt erkrankte Partner nicht, sagt sich leicht dahin.

Krankheit ist aber kein Freifahrtschein für ein Benehmen wie es deine Frau - deinen Schilderungen nach - an den Tag legt

Weder du und erst recht nicht die Kinder sollten in einem latent aggressiven Umfeld mit Drogenkontakt leben müssen.
Ihr habt ein Recht darauf, das Teile eures Lebens aus Freude und Leichtigkeit bestehen.


Such dir eine Beratungsstelle, besprich, wie du eine Trennung am besten umsetzen kannst. Lass sie zetern, drohen und fluchen.
Borderline, Depressionen, drogenabhängig. Wie glaubwürdig wird diese Frau wohl sein?
Dass du dich zur Kollegin hingezogen fühltest - klar!
Wer will nicht mal lachen, sich wohlfühlen, Freude empfinden, das Gefühl haben ein begehrenswerter Partner zu sein, der einfach um seiner selbst willen geliebt wird?
Aber ich denke nicht, dass eine neue Partnerschaft jetzt deine erste Baustelle sein sollte. Find dich selbst, sortier dein Leben, schaff ein heimeliges Nest für dich und deine Kinder, ohne Junkies und Brüllerei.
Denk an die Kinder, die können sich nicht wehren und wachsen mit dieser vollkommen verqueren Mutter auf.
Du kannst allen da raus helfen, wenn du jetzt die Reißleine ziehst.
Vielleicht wacht deine (Ex!)Frau dadurch irgendwann auf.
 
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