C
Chajerti
Gast
Hallo,
habe momentan große Probleme noch einen Sinn in meinem Leben zu sehen. Versuche mich ständig aus meinem Tief herauszuholen, aber es ist sehr schwer. Suche seitdem das Gespräch mit Gott. (leider jetzt erst wieder)
Ich habe mich vor 5 Jahren von meinem Mann (die ersten drei Jahre innerhalb des gemeinsamen Hauses) getrennt. Vor zwei Jahren bin ich dann ausgezogen. Seit 2 Jahren habe ich ein Verhältnis mit meinem Chef. Wir wissen beide, dass es keine gemeinsame Zukunft geben wird. Er hatte mir von Anfang an gesagt, dass er seine Frau nie verlassen würde, auch wenn sie sich auseinandergelebt haben. Er hat seiner Frau dieses Versprechen gegeben und wird es auch halten. Er wünscht auch mir, dass ich endlich jemand finden werde, der es gut mit mir meint. Auch wenn er eifersüchtig wäre. Wir sind einfach seelenverwandt, es ist nicht nur das Bett, das uns zusammenbringt, sondern es sind die Gespräche. Wir können uns über Gott, Engel, seinen toten Sohn und über so viele Dinge unterhalten. Es gab bisher niemand in meinem Leben, mit dem ich mich so austauschen konnte. Auch die Aussage, er wird mich ewig - nicht in seinem Herzen - sondern in seiner Seele tragen. Ich sei, neben seinen KIndern, sein hellster Stern. Ich sei seine beste Freundin und mit mir könne er über alles reden. Das taten wir auch. Egal, um was es ging. Es ist eine Vertrautheit da, die ich selbst bei meinem Mann nicht hatte. Er hatte mir Dinge anvertraut, über die man nicht mit jedem drüber spricht. Wir haben auch berufliche Entscheidungen, die für ihn anstanden, gemeinsam bewältigt. Meine Meinung war ihm immer wichtig. Es kam auch schon vor, dass er sich versprochen hatte und sagte, wenn wir mal gemeinsam in z.B. Barcelona oder Rom oder sonstwo sind, werde ich dir alles zeigen. Er ist weitgereist und ich habe von der Welt noch nichts gesehen. Da hatte ich das Gefühl, er wünschte sich auch, wir könnten dies wirklich gemeinsam erleben. Aber es wird nie sein. Ich liebe diesen Mann. Es ist nicht immer einfach, wenn man ein Verhältnis mit seinem Chef hat, aber wir bekommen es sehr gut hin. Ich bin natürlich eher der Leidtragende, da ich ja ansonsten alleine bin. Wir glauben trotzdem beide, dass es eine Bestimmung war, dass wir uns näher gekommen sind. Muss dazu sagen, er ist ein paar Jahre älter als ich (48), er (60). Im Dezember 2007 wurde bei ihm Lymphdrüsenkrebs festgestellt. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich darf ja keinen Kontakt zu ihm aufnehmen und erfahren nur selten wie es ihm wirklich geht. Da er ein Mann der Öffentlichkeit ist, und deshalb sehr unter Kontrolle (Aufsicht) steht, muss er auch sehr vorsichtig sein, wenn er sich mit mir in Verbindung setzen will. Es gehört schon sehr viel Mut für ihn dazu. Er rief zwischenzeitlich 2 mal an, musste aber immer nur auf den AB sprechen. Mittlerweile hat er die 4. Chemo. Heute war er, seit Dezember 13. Dezember, noch einmal im Büro. Er hat mit uns auf das Neue Jahr angestoßen. Als ich ihn sah, war ich total erschrocken. Er sieht abgemagert aus, er ist aber sehr optimistisch, was seine Heilchancen anbelangt. Ich bin eigentlich auch ein optimistischer Mensch, aber zur Zeit fällt mir Optimismus sehr schwer. Leider bin ich in die Passivität gedrängt. Würde so gerne an seiner Seite stehen und ihm bei dem holprigen Weg, der ihm bevorsteht, helfen. Leider wird diese Aufgabe, so hoffe ich jedenfalls, seine Ehefrau erledigen. Wir haben uns heute nur sehr, sehr lange in die Augen gesehen. Wir konnten doch nicht mehr miteinander reden, da die Kollegen dabei waren. Es ist zum verrückt werden. Jetzt sitze ich Abend für Abend alleine in meiner kleinen Wohnung und heule mir die Augen aus und bete jeden Abend für ihn. Ich hoffe, dass Gott meine Gebete erhört. Was soll ich nur tun. Manchmal wünsche ich mir, es wäre besser, ihn zu vergessen. Aber es gelingt mir einfach nicht. Ich weiß jetzt schon, dass es sehr schwer sein wird, einen Mann zu finden, der ihm das Wasser reichen kann. Wenn man einmal so einen Menschen kennengelernt hat, ist es sehr schwer sich in einen anderen Mann zu verlieben. Mir wird es wahrscheinlich gehen wie Kathryn Hepburn. Ich werde den Mann meines Herzens nie bekommen und mich auch für keinen anderen entscheiden. Hat jemand auch schon einmal sowas erlebt? Vielleicht kann er mir eine Hilfestellung geben.
habe momentan große Probleme noch einen Sinn in meinem Leben zu sehen. Versuche mich ständig aus meinem Tief herauszuholen, aber es ist sehr schwer. Suche seitdem das Gespräch mit Gott. (leider jetzt erst wieder)
Ich habe mich vor 5 Jahren von meinem Mann (die ersten drei Jahre innerhalb des gemeinsamen Hauses) getrennt. Vor zwei Jahren bin ich dann ausgezogen. Seit 2 Jahren habe ich ein Verhältnis mit meinem Chef. Wir wissen beide, dass es keine gemeinsame Zukunft geben wird. Er hatte mir von Anfang an gesagt, dass er seine Frau nie verlassen würde, auch wenn sie sich auseinandergelebt haben. Er hat seiner Frau dieses Versprechen gegeben und wird es auch halten. Er wünscht auch mir, dass ich endlich jemand finden werde, der es gut mit mir meint. Auch wenn er eifersüchtig wäre. Wir sind einfach seelenverwandt, es ist nicht nur das Bett, das uns zusammenbringt, sondern es sind die Gespräche. Wir können uns über Gott, Engel, seinen toten Sohn und über so viele Dinge unterhalten. Es gab bisher niemand in meinem Leben, mit dem ich mich so austauschen konnte. Auch die Aussage, er wird mich ewig - nicht in seinem Herzen - sondern in seiner Seele tragen. Ich sei, neben seinen KIndern, sein hellster Stern. Ich sei seine beste Freundin und mit mir könne er über alles reden. Das taten wir auch. Egal, um was es ging. Es ist eine Vertrautheit da, die ich selbst bei meinem Mann nicht hatte. Er hatte mir Dinge anvertraut, über die man nicht mit jedem drüber spricht. Wir haben auch berufliche Entscheidungen, die für ihn anstanden, gemeinsam bewältigt. Meine Meinung war ihm immer wichtig. Es kam auch schon vor, dass er sich versprochen hatte und sagte, wenn wir mal gemeinsam in z.B. Barcelona oder Rom oder sonstwo sind, werde ich dir alles zeigen. Er ist weitgereist und ich habe von der Welt noch nichts gesehen. Da hatte ich das Gefühl, er wünschte sich auch, wir könnten dies wirklich gemeinsam erleben. Aber es wird nie sein. Ich liebe diesen Mann. Es ist nicht immer einfach, wenn man ein Verhältnis mit seinem Chef hat, aber wir bekommen es sehr gut hin. Ich bin natürlich eher der Leidtragende, da ich ja ansonsten alleine bin. Wir glauben trotzdem beide, dass es eine Bestimmung war, dass wir uns näher gekommen sind. Muss dazu sagen, er ist ein paar Jahre älter als ich (48), er (60). Im Dezember 2007 wurde bei ihm Lymphdrüsenkrebs festgestellt. Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Ich darf ja keinen Kontakt zu ihm aufnehmen und erfahren nur selten wie es ihm wirklich geht. Da er ein Mann der Öffentlichkeit ist, und deshalb sehr unter Kontrolle (Aufsicht) steht, muss er auch sehr vorsichtig sein, wenn er sich mit mir in Verbindung setzen will. Es gehört schon sehr viel Mut für ihn dazu. Er rief zwischenzeitlich 2 mal an, musste aber immer nur auf den AB sprechen. Mittlerweile hat er die 4. Chemo. Heute war er, seit Dezember 13. Dezember, noch einmal im Büro. Er hat mit uns auf das Neue Jahr angestoßen. Als ich ihn sah, war ich total erschrocken. Er sieht abgemagert aus, er ist aber sehr optimistisch, was seine Heilchancen anbelangt. Ich bin eigentlich auch ein optimistischer Mensch, aber zur Zeit fällt mir Optimismus sehr schwer. Leider bin ich in die Passivität gedrängt. Würde so gerne an seiner Seite stehen und ihm bei dem holprigen Weg, der ihm bevorsteht, helfen. Leider wird diese Aufgabe, so hoffe ich jedenfalls, seine Ehefrau erledigen. Wir haben uns heute nur sehr, sehr lange in die Augen gesehen. Wir konnten doch nicht mehr miteinander reden, da die Kollegen dabei waren. Es ist zum verrückt werden. Jetzt sitze ich Abend für Abend alleine in meiner kleinen Wohnung und heule mir die Augen aus und bete jeden Abend für ihn. Ich hoffe, dass Gott meine Gebete erhört. Was soll ich nur tun. Manchmal wünsche ich mir, es wäre besser, ihn zu vergessen. Aber es gelingt mir einfach nicht. Ich weiß jetzt schon, dass es sehr schwer sein wird, einen Mann zu finden, der ihm das Wasser reichen kann. Wenn man einmal so einen Menschen kennengelernt hat, ist es sehr schwer sich in einen anderen Mann zu verlieben. Mir wird es wahrscheinlich gehen wie Kathryn Hepburn. Ich werde den Mann meines Herzens nie bekommen und mich auch für keinen anderen entscheiden. Hat jemand auch schon einmal sowas erlebt? Vielleicht kann er mir eine Hilfestellung geben.