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unerwünscht

sunshine_

Mitglied
Hallo,
ich beschäftige mich gerade mit Selbstliebe.
Dabei fiel mir auf, dass ich mich oft ausgeschlossen und unerwünscht vorkommen. Schon bei meinen Eltern war ich unerwünscht.
Es passierte mir in den letzten zwei Jahren, dass 3 Menschen, die mir wichtig waren, sich von mir abgewandt haben. Zwei habe ich gefragt, was ich denn falsch gemacht hätte. Die Antwort war NICHTS. Eine ehemalige Freundin sagte sogar: "Ich würde mir keine Gedanken machen, wenn irgendjemand einfach so nicht mehr mit mir spricht." Diese Dame hat einen neuen Freundeskreis und unternimmt viel. Als es ihr schlecht ging, wenn sie hilfe brauchte, war ich gut genug. Nun habe ich ausgesorgt. Fühle mich weggeworfen - ausrangiert.
Wie soll ich damit umgehen? Was daraus lernen?
Dass das so sein muss? Ich niemanden zu nahe kommen und lassen darf?
Ich bin ratlos
Ich will meine anderen Freunde damit nicht auf den Wecker gehen. Habe letztens eine gefragt, was sie von mir hält (passte ins Gespräch), die meinte, dass sie gern mit mir zusammen was unternimmt und mit mir spricht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo sunshine_,

schau mal hier: unerwünscht. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Ich glaube, du verwechselst etwas. "Selbstliebe" bedeutet: "Ich stehe zu allem was ich tue", oder "wenn ich mich in den Spiegel schaue, dann mag ich mich, selbst wenn ich hässlich bin". Meist hat man ja im Leben etwas verbockt, oder es sich mit jemanden verdorben, weil man sich nicht anders in dem Moment zu helfen wusste. Es gehört zur Selbstliebe, dafür zu stehen (und sich nicht dafür zu hassen). Man steht zu seinem Übergewicht, zu den grauen Haaren, zum Alter. Man liebt es. Selbstliebe darf nicht mit Egoismus oder Narzissmus verwechselt werden.

Gewöhne dir bitte ab zu behaupten, dass du etwas falsch gemacht hast. Man kann im Leben nichts falsch machen. Man kann nur etwas daraus lernen und es beim nächsten Mal anders machen. Im Grunde genommen kann man also nur alles richtig machen.

Wenn sich Menschen von dir abwenden, dann muss es nicht an dir liegen. Vielleicht haben diese 3 Menschen nur das Interesse an dir verloren, weil sie eine andere Vorstellung hatten. Vielleicht liegt es aber an deiner gesamten Lebenseinstellung, die dich unattratktiv macht, selbst wenn du aussiehst wie Claudia Schiffer.

So wie ich durch diese kurzen Sätzchen hier beurteilen kann, suchst du bei Freunden eine Antwort auf viele Fragen. Jeder kann dir etwas nur von seiner Sicht aus beantworten. Das kann stimmen oder auch nicht. Man sollte deshalb nicht jede Rückmeldung ernst nehmen bzw. man sollte erkennen können, wann etwas dran ist und wann nicht. Und nur wenn etwas dran sein könnte, sollte man sich Gedanken darüber machen. Meist ist etwas dran, wenn man die gleiche Rückmeldung aus verschiedenen Seiten bekommt.

Ich glaube, dir müsste jemand helfen, dein Verhalten längerfristig zu analysieren und einzusehen. Erst wenn man erkannt und eingesehen hat, kann man etwas ändern. Soweit ich das erkennen kann, läuft bei dir etwas schief und du kommst nicht auf den Grund. Das kann man hier auch nicht in einem Forum klären.

Möglicherweise meint die Freundin, dass du die Rückmeldungen nicht wahrnimmst, die du bekommst. Da könnte sie recht behalten. Nochmal: Nicht jede Rückmeldung muss stimmen (manchmal bekommst du alles möglcihe von den Leuten gesagt!), aber oft stimmen sie nun mal, vor allem wenn man immer wieder die gleiche Rückmeldung bekommt. Ich hab ja keine Ahnung, was du für Rückmeldungen bekommst. Wenn dir jemand aber z.B. sagt: "Es nervt mich, wenn du mir immer wieder das gleiche sagst", dann bedeutet das: "Du wirkst auf andere Menschen lästig". Dann müsstest du überlegen, ob du wirklich lästig bist, so z.B. ob du dich selbst immer wieder wiederholst. Dann müsstest du überlegen, warum du dich immer wieder wiederholst (z.B. weil du Angst hast, dass man dich nicht verstanden hat und dir das doch alles so wichtig ist) und weiter überlegen, was dich so ängstlich macht, dass dich andere nicht verstehen oder dich fragen, warum du eigentlich glaubst, dass man alles mehrmals sagen muss, um gehört zu werden.

Wenn dich Menschen ausbeuten (sie kommen nur, wenn sie dich brauchen), dann lass dich doch nicht ausbeuten. Wenn sie mal wieder kommt, weil sie allein ist, dann sag ihr doch von vornherein: "Na, ich glaube du bist wieder allein". "Wieso, warum?". "Na weil du dich davor nicht blicken ließt". Entweder sie haut ab, oder sie macht das nicht mehr. Du sollst durchaus Menschen nahe kommen lassen, denen du zumindest halbwegs vertraust.

Ich würde an deiner Stelle die Freunde nicht fragen "was sie von dir halten". Da kommt keine gescheite Rückmeldung, denn sie fühlen sich verpflichtet zu antworten. Was bekommst du denn an wiederholten Rückmeldungen, ohne dass du gefragt hast? Dann könnte man mal weitersehen.
 
hallo
das gefühl kenne ich.
meine freunde wenden sich von mir ab,oder fangen streit mit mir an.
und dabei frage ich mich immer was habe ich gemacht.
dann frage ich sie immer und sie sagen NICHTS und dann hacke ich weiter und sie ignorieren mich.
und dann frag ich micht auch bin ich so unerwünscht???
im gegensatz zu dir habe ich keine freund ich wurde immer aus genutzt.
meine freunde haben so getann als mögen sie mich und im gegen satz zu dennen liebte ich sie .
mann konnte immer mit dennen gut lachen wie quatschen.
aber seit dem wo ich so tirisch ausgenutzt worden bin habe ich mich an keinen mehr gehängt.
ich habe gelermt alleine zu sein ist die besste methode nicht verletzt zu werden .

wenn deine freunde dir sagen sie mögen dich würe ich mich nie drauf verlassen ich würde ihnen fragen stellen .
zum beispiel welch farbe deine lieblings farbe ist.
ich meine was dir zeigen kann das du dennen vertrauen kannst,und das sie dir zu hören wenn du dennen was erzählst.

und mit deinen eltern vieleicht kommt das nur so rüber das du bei ihnen unerwünscht bist ist auch oft bei mir ao

liebe grüße Vic
 
Hallo Mobbydick,
danke für deine Antwort. Vor ca. 4 Jahren war die Rückmeldung von Freunden "tue was für dich und nicht nur für andere". Daraus habe ich gerlernt und schaffe mir z. B. selbst Erholungs- und Glücksmomente. Ich liebe es inzwischen auch mal allein zu sein. Wenn ich gernau überlege, könnte das mit ein Grund für die Trennung von den 3 Personen sein. Ich springe nicht mehr bei jedem Pfiff.
Zum Thema Selbstliebe noch mal: Im allgemeinen gilt, dass das was man im außen erlebt, der Spiegel des eigenen Innenlebens ist. Da mich das Thema immer noch traurig macht, bin ich noch nicht darüber hinweg. Oder finde ich etwas an mir "unerwünscht" - bin leider noch nicht dahinter gekommen. Vielleicht ist aber diese Frage völliger unfug. Die Dame, die meinte: "Ich würde mir keine Gedanken machen...", sagte vorher mal: "Nimm dir nicht alles zu herzen." Eventuell ist das der springende Punkt. => Übersensibel; wobei sich das auch relativiert, da ich inzwischen filtere, d.h. ich höre mir an was jemand sagt und überlege, ob das zu mir passt oder vllt. nur Projektion ist. Wenn von unterschiedlichen Menschen das gleiche kommt, gibts daran keinen Zweifel, dann ist das tatsächlich ein Problem.
In der Regel mag ich mich ganz gern, wenn ich zurückschaue, habe ich viel für mich verändert. Ich habe mich von meinen Eltern u. ein paar Anderen distanziert, weil sie mich nur runtergezogen (kleingemacht) haben. Damit geht es mir gut. Mit meinem Aussehen habe ich kein Problem, auch mit den paar Kilos zuviel.
Ich habe heute eine Freundin im KH besucht und im Laufe des Gesprächs sagte sie: "Manchmal trennen sich die Wege von Menschen, weil die persönliche Entwicklung bei dem einen schneller und bei dem anderen langsamer verläuft". Es ging in diesem Moment um ihre letzte Beziehung, aber ich glaube, dass das auf jede Situation zutreffen kann.

Hallo Vic,
ich versuche aus diesem Gefühl herauszukommen, denn es geht mir damit nicht gut. Vllt. hilft dir der Satz meiner Freundin auch. Für dich interessant ist doch, was sagen deine Freunde bei einem Streit.
Ich streite mich selten, ich bin inzwischen jemand der diskutiert und mit wichtigen Menschen Lösungen sucht. Wenn jemand gegangen ist, gab es vorher selten einen Streit.

Danke für eure Antworten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mobbydick,
"tue was für dich und nicht nur für andere".

Diese Rückmeldung lässt schließen, dass du ein Mensch bist, der die Grenzen nicht setzen kann. Bei dem holen sich alle etwas, denn er hat nie gelernt "nein" zu sagen. Alle anderen haben Vorrang.

Die Ursache hierfür ist meist in der Kindeheit zu suchen. Es kann eine Folge von Unterdrückung im Elternhaus sein. Vielleicht hast du laufend nur Kommandos von Eltern oder Geschwistern, oder Lehrern erhalten. Ein gehorsamer Menschentyp macht alles was man ihm sagt und kennt dafür keine richtige Grenze. Schlimmer noch: Er lernt auch nicht, eine Grenze zu setzen. Der gehorcht sein Lebtag und sein Umfeld betrachtet ihn als "wertlos", weil man mit ihm machen kann was man will. Wenn dieser Mensch selbst mal etwas will, dann erinnern sich die Menschen gar nicht, dass man von dir nur bekommen hat, weil das alles selbstverständlich war.

Wenn du es nicht lernst, eine Grenze zu setzen, wird man dich behandeln wie ein Gegenstand.


Zum Thema Selbstliebe noch mal: Im allgemeinen gilt, dass das was man im außen erlebt, der Spiegel des eigenen Innenlebens ist.

Stimmt. Du wirst aber staunen, wer sich so alles für positiv hält und nichts weiter als ein verbitterter, alter Mensch ist. Die verstehen die Welt nicht, wenn sie nur unfreundliche Menschen anziehen. Und was für Vorstellungen die Menschen von sich selbst haben! Damit will ich sagen: Meist erkennt man sich selbst und seine Schwachpunkte nicht!

Da mich das Thema immer noch traurig macht, bin ich noch nicht darüber hinweg. Oder finde ich etwas an mir "unerwünscht" - bin leider noch nicht dahinter gekommen. Vielleicht ist aber diese Frage völliger unfug.

Kann es vielleicht sein, dass diese 3 Menschen dich auch als "Gegenstand" betrachtet haben, weil man sich bei dir alles holen konnte? Und das du deswegen mit der Zeit für sie uninteressant wurdest und sie dir für ihr Verhalten keine Erklärung geben konnten?

Ist nur so eine Vermutung von mir.

Die Dame, die meinte: "Ich würde mir keine Gedanken machen...", sagte vorher mal: "Nimm dir nicht alles zu herzen." Eventuell ist das der springende Punkt. => Übersensibel; wobei sich das auch relativiert, da ich inzwischen filtere, d.h. ich höre mir an was jemand sagt und überlege, ob das zu mir passt oder vllt. nur Projektion ist. Wenn von unterschiedlichen Menschen das gleiche kommt, gibts daran keinen Zweifel, dann ist das tatsächlich ein Problem.

Sensibel reagiert man meist, wenn man voll auf den Schwachpunkt gedrückt wurde. Ich vermute, du hast viele Schwachpunkte und bist an vielen Stellen angreifbar. Vielleicht solltest du mal herausfinden, wo du überall sensibel reagierst und daran arbeiten.


In der Regel mag ich mich ganz gern, wenn ich zurückschaue, habe ich viel für mich verändert.

Das ist doch etwas Positives! Dann bist du innerlich "gewachsen". Die innere Entwicklung ist das Ziel deines Lebens. Ganz gleich welchen Weg du gehst.

Ich habe mich von meinen Eltern u. ein paar Anderen distanziert, weil sie mich nur runtergezogen (kleingemacht) haben.

Es kommt oft vor, dass Eltern die Kinder runterputzen und somit für Minderwertigkeitsgefühle mit all ihren Folgen der Kinder verantwortlich sind. Oft ist es auch so, dass die Eltern es für ihr Lebtag nicht lassen können, ihre Kinder runterzuputzen. Das merken die gar nicht. Es ist dann richtig, wenn du dich distanzierst. Dann schmoren die Eltern auch ein wenig, denn das gefällt ihnen auch nicht.



Ich habe heute eine Freundin im KH besucht und im Laufe des Gesprächs sagte sie: "Manchmal trennen sich die Wege von Menschen, weil die persönliche Entwicklung bei dem einen schneller und bei dem anderen langsamer verläuft". Es ging in diesem Moment um ihre letzte Beziehung, aber ich glaube, dass das auf jede Situation zutreffen kann.

Damit hat die Freundin sehr recht. Wenn du ein Mensch bist, der im Leben etws begriffen hat, hast du auch keine Lust mehr, einen partner zu haben, der absolut gar nichts begriffen hat. Dann kommst du dir so vor wie eine Mutti, die noch ein weiteres Kind hat. DAs ist nichts.
 
Hallo Mobydick,
kann nur sagen -durchschaut-. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.

Sensibel reagiert man meist, wenn man voll auf den Schwachpunkt gedrückt wurde. Ich vermute, du hast viele Schwachpunkte und bist an vielen Stellen angreifbar. Vielleicht solltest du mal herausfinden, wo du überall sensibel reagierst und daran arbeiten.

Genau das mache ich gerade. Ich schaue mir meine "Schatten" an. Die Freundin, die ich im KH besucht, kennt mich seit ca. 1,5 Jahren. Als ich gestern ankam, sagte sie, dass ich von Woche zu Woche entspannter aussehe und grinste mich die ganze Zeit an. Was mir natürlich ein positives Gefühl gibt.

Das diese 3 Menschen mich als Gegenstand gesehen haben, könnte stimmen. Darauf habe ich keine Lust mehr ... ich will nie mehr funktionieren müssen, um gesehen zu werden.

Erstaunlich ist beim Grenzen setzen, die Reaktionen der Mitbürger. Wenn man dann noch gelassen darauf reagiert ... "ein Schlingel ist, wer böses denkt ;-)"

Danke für deine Sichtweise. Hat mir ein paar Denkanstöße gegeben. 🙂
 

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