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Trotzki

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 132637
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Gelöscht 132637

Gast
es ist schwer, Worte zu finden für das, was mir in der dritten Woche meines ideologischen Reinigungsfastens widerfahren ist. Ich hatte nur noch Trockenbrot, Tee aus Arbeiterkräutern und die ersten vier Bände der „Geschichte der Russischen Revolution“ – und dann: Klarheit.

Nicht die Klarheit des Bürgers, nein – die dialektische Trance des revolutionären Seins.

In einem Traum, den ich heute als visionäre Episode interpretieren muss, erschien mir Leo Trotzki – nackt, aber mit eisernem Griff um eine Schreibmaschine – und hauchte mir die Sätze ein, die seither mein inneres Serotonin mit proletarischer Disziplin strukturieren:

„Es gibt keine Depression in der Diktatur des Proletariats – nur falsch ausgerichtete Klassenimpulse.“

Seitdem beginne ich jeden Tag mit einem spontanen inneren Rätekongress, gefolgt von der imaginativen Selbstverstaatlichung meines limbischen Systems. Meine dunklen Gedanken wurden von der Roten Armee meiner Neurotransmitter zerschlagen.

Ich frage euch:

Wenn das Bewusstsein das Sein bestimmt, wer bestimmt dann das präfrontal-kortikale Sein im Spätkapitalismus?

Ist nicht jede depressive Episode eigentlich ein Streik des Unterbewusstseins gegen die herrschende Ideologie?

Können wir psychische Gesundheit überhaupt denken, solange die Produktionsmittel privat sind?

Ich erwarte keine einfachen Antworten – nur revolutionäre.

Mit trotzkistischer Zärtlichkeit,
 

Hallo Gelöscht 132637,

schau mal hier: Trotzki. Hier findest du vielleicht was du suchst.

es ist schwer, Worte zu finden für das, was mir in der dritten Woche meines ideologischen Reinigungsfastens widerfahren ist. Ich hatte nur noch Trockenbrot, Tee aus Arbeiterkräutern und die ersten vier Bände der „Geschichte der Russischen Revolution“ – und dann: Klarheit.

Nicht die Klarheit des Bürgers, nein – die dialektische Trance des revolutionären Seins.

In einem Traum, den ich heute als visionäre Episode interpretieren muss, erschien mir Leo Trotzki – nackt, aber mit eisernem Griff um eine Schreibmaschine – und hauchte mir die Sätze ein, die seither mein inneres Serotonin mit proletarischer Disziplin strukturieren:

„Es gibt keine Depression in der Diktatur des Proletariats – nur falsch ausgerichtete Klassenimpulse.“

Seitdem beginne ich jeden Tag mit einem spontanen inneren Rätekongress, gefolgt von der imaginativen Selbstverstaatlichung meines limbischen Systems. Meine dunklen Gedanken wurden von der Roten Armee meiner Neurotransmitter zerschlagen.

Ich frage euch:

Wenn das Bewusstsein das Sein bestimmt, wer bestimmt dann das präfrontal-kortikale Sein im Spätkapitalismus?

Ist nicht jede depressive Episode eigentlich ein Streik des Unterbewusstseins gegen die herrschende Ideologie?

Können wir psychische Gesundheit überhaupt denken, solange die Produktionsmittel privat sind?

Ich erwarte keine einfachen Antworten – nur revolutionäre.

Mit trotzkistischer Zärtlichkeit,
Willst du auf dein wirres Geschwurbel und Visionen tatsächlich ehrliche Antworten?

Bist du on Therapie?
 
Ich bin nicht wirr, ich war noch nie so klar im denken
 
Klassenkampf und der ganze russische Ideologie-Mist samt des zugehörigen Wortschatzes (Proletariat etc.) sind Vergangenheit, halbwegs rückwärts ins Mittelalter. Niemand der bei gesundem Verstand ist will das alte Zeug aus der Klamottenkiste der Vergangenheit rausholen, es hat keine Bedeutung mehr für die Welt von heute. Das einzige Land wo sowas heute vielleicht noch zählt ist Russland, und das lebt sowieso gerade zu Zeiten von Iwan dem Schrecklichen Nr. 2.
 
Definitiv zu viele Kräuter. Du machst dich lustig. Keine Ahnung, ob du einen depressiven Schub hast, aber Klarheit ist echt was anderes. Und diese Fixierung auf Trotzki, angezogen oder nicht, ist komplett bizarr. Lass dir bitte professionell helfen.
 
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