Puhh ist schwierig...
Das Dissozieren kann ich durch das Imaginieren vermeiden. (Bestenfalls natürlich.) Deswegen ist das bei mir ein Skill.
Diesen von mir beschrieben Autostart, kann ich jeder Zeit beenden. Nur der Start ist automatisiert.
Im Disszustand bin ich/ ist man aus sich heraus. Man funktioniert nur noch Funktional (passiv/Gehorsam), wie ferngesteuert. Dabei ist das Imaginieren abgeschaltet/außen vor, weil das ja von mir kommt.
Die Fernsteuerung ist das Über-Ich (im Sinne von Fremdbestimmung), welches wahrscheinlich auch das Trauma ausgelöst hat.
Wie das bei Multis ist, dass weiß ich nicht genau. Meine aber, dass die Imagination nur für den aktuell dominaten Inni hilfreich sein kann, wenn es gekonnt angewendet werden kann. Ich glaube nicht das sich dieses Können aus der Imagination, auf einen andern Inni übertragen läßt, da diese Fantasie personenbezogen ist.
Ob das stimmt, weis ich nicht.
ich meine ganz konkret sich dinge/helfer vorstellen. zb. "innere bühne" oder wie diese Übung heisst, in der man sich auch innere helfer imaginiert.
So meine ich das auch.
Die Imagination selbst, ist der Helfer. Zusätzliche Helfer sind Teile aus der Imagination. Bspw. ein angenehm warmer Luftzug, der wie ein *
stups* wirken kann.
🙂 Oder ein Bild, wo ein Apfelbaum statt Äpfel MP3 Player dran hat.
😀 Das ist dann bei mir der Verweis darauf, dass ich den zweiten Skill benutzen sollte. Musik. Das klingt verrückt, aber so habe ich das interpretiert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Ursprung der Payer-Fantasie aus dem Unterbewußtsein kam. Oder aus der Musikthera. Keine Ahnung.
haben die dann ein eigenleben oder sind die nur in der imagination da? besteht das risiko dazu?
Hm... kommt drauf an was man unter Risiko versteht.
Meinen Autostart kann man als positives Eigenleben betrachten. Bin ich froh drum, weil es mir hilft.
Die Teile aus der Imagination, bleiben bei mir(!) innen. Sie werden nicht zur sichtbaren "Wirklichkeit" einer Illusion des inneren Auges. Das widerspricht sich zwar, da das Ergebnis der Imagination auch nur eine Illusion ist die ich vor Augen habe. Aber ein Bild aus der Imagination steht in einem ganz anderen Kontext bzw. kommt aus einer anderen Kategorie. Der Helfenden.
- Aber Vorsicht! In der Kombination einer Psychose oder Paranoia u.ä. , könnte ich mir vorstellen, dass imaginieren genau das Ruft, was man nicht haben will!
- Bei der Gelegenheit weise ich darauf hin, dass ich auch nur ein Laie mit einer komplexen PTBS bin!!!
ich hab das gefühl, wir reden von verschiedenen dingen, weil das was ich meine hilft nicht dabei im hier und heute zu bleiben sondern entfernt ja davon. und zum erden wäre es für mich absolut nicht hilfreich mir was zu imaginieren, denn das ist immer fern der realität ausschliesslich in "meinen kopf".
*verwirrt*
- Wenn Du das Gefühl hast, das Imaginieren schadet mehr als es hilft, dann lass es! Das läßt sich nicht "erzwingen"! Das wäre Kontraproduktiv. Vielleicht geht es bei Dir deshalb nicht, weil Du es zu sehr möchtest. Kann sein. Oder einfach weil Du nicht der Typ für so etwas bist.
Das es nur im Kopf ist, ist klar. Was mir
nicht hilft, fliegt raus. Insgesamt ist es ein sehr langer Lernprozess um das Imaginieren helfend zu verinnerlichen. Die Autosuggestion ist doch wie beim Autogenes Training.
Die Schwierigkeit besteht darin, sich das was hilft, so zu verinnerlichen, dass es von innen herraus Stabilisierend wirkt. In der Konsequenz wirkt das Zusammenspiel zwischen Fantasie und Realität nach außen so, dass man ruhig bleibt bzw. sich (selbst) beruhigt.
Bei mir ist aus dem
inneren Garten ein ganzer Kontinet geworden. Ist zwar nicht für jede reale Situation ein "Instrument" vorhanden, aber für die, die wirklich wichtig sind, schon. (Ich kann auch jemanden auf meine kontinent einladen. Aber das ist dann jemand, zu dem ich sehr viel Vertrauen haben muß.)
Das Problem ist, wie man das (Aus-)Gedachte in die Realität überträgt, so das man im Hier und Jetzt bleibt bzw. schlimmeres verhindert wird. Zumindest federt es ab.
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Bei einer Multiplen Persönlichkeit, dürften die Systeme gegeneinander arbeiten. Der Eine will, dein Andere nicht.
Ich nehme an, dass das daran liegt, dass die Fantasie sehr tiefschöpfend ist. So das alleine die Schöpfung aus dem Fundament aller kommt. Nicht alle Details aus dem Fundament aller, sind für jeden gut. Je nach Altersstufe. Oder so...
Das ist äußerst schwierg die Zusammenhänge zu finden. Solche Verknüpfungen sind auch zwischenmenchlicher Natur. Denn es kann ja sein, dass sich nicht jeder Inni mit dem Anderen versteht. Was zu einer Blockade führen könnte.
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Keine Ahnung ob Dir das weiter hilft. Such Dir was raus! Wenn nicht, auch gut.
Wie gesagt, wenn Dir das Imaginieren Angst macht, dann lass es!
Ich hab mein Können und Wissen inerhalb der stationären Gruppentheras gelernt (Imaginations Gruppe und Skilltrainings-Gruppe).
Die ersten Male als es geklappt hat, waren diese defusen Bilder in der Weise erschreckend, dass sie einen
aktiven Einfluß auf mein Körpergefühl hatten. Automatisch kam meine Angst vor Nähe zum tragen. Die war damals sehr manifestiert. Die ist zwar heute noch da, aber ich kann sie mittels imaginiern relativ schnell korrigieren. zwar nicht ganz, aber das ist okay. Angst ist ja auch ein schützendes Element! Auch wenn sich das blöd anfühlt.
Am Ende war es eine Tanzthera im geschützen Rahmen, die mir diese Angst nahm. Zusammen mit meinem imaginierten Kontinent.
😉
Man muß sich wirklich drauf einlasssen können, sonst wird das nichts.
Für mich ist das Imaginieren wie ein Bindemittel was mich eng zusammen hält, so dass ungewolltes an mir abgleiten kann. Wie Teflon. Um mehr geht es nicht.
Hast Du Wahrnehmungstörungen?
LG...
abendtau