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Trauer um Kinderwunsch, Ängste

G

Gelöscht 116354

Gast
Hallo liebe Mitglieder,

ich habe hier vieles bereits gepostet. Ich bin durcheinander und naja ich möchte meine Gedanken niederschreiben um sie zu sortieren.

Ich habe ja ein neuen Job angefangen, die Einarbeitung läuft schlecht. Das soll hier nicht Thema sein.

Ich war ja vor kurzem noch in einer festen Beziehung. Wir wollten beide ein Kind. Bitte nicht disktutieren.. jedenfalls hat es ein Jahr lang nicht geklappt.. ich ließ mich letztes Jahr untersuchen, es war alles ok. Stress.

Dann hat er sich untersuchen lassen, er ist zeugungsunfähig. Das saß. Er hatte wohl eine Hodenentzündung, die die Samenleiter verengt. Soweit. Man hätte es operieren lassen, aber er hatte die Termine immer wieder verschoben, weil er überfordert war.

Ich habe dann so schwer getrauert, ich merke diese Trauer immer noch. Ich bin richtig traurig, weil dieses Kind, das wir haben könnten, ist wie gestorben.

Der Gedanke an Kindern kommt in letzter Zeit immer häufiger auf.

Ich frage mich, ob ich überhaupt Kinder bekommen sollte. Ob ich überhaupt Kinder bekommen kann. Diese Frage stelle ich mich seid einigen Monaten. Und es gibt keine Antwort darauf.

Ich habe jetzt mal auf zwei kleine Kinder aufgepasst. Ob ich als Asperger-Autistin gut mit Kinder kann. Ja, es hat gut geklappt, ich durfte sie auch waschen, Windeln wechseln, Zähne putzen. Das hat funktioniert. Ich habe mich gefragt, ob ich überhaupt auf die Signale des Kinder reagiere. Ja, ich konnte auf Kinder zugehen.

Soweit. Jetzt denke ich in letzter Zeit viel über Kinder nach.

Ich frage mich, ob ich überhaupt Kinder bekommen sollte. Und dieser Gedanke ist traurig für mich.

Ich spüre oft noch diese Traurigkeit..

Ich wünsche mir Kinder, habe Angst einen Fehler zu machen, welche zu bekommen. Weil ich weiß ja, das ich schnell überfordert im Leben bin. Ich weiß ja, das ich Depressionen habe. Und diese Traurigkeit macht mir zu schaffen.

Muss ich heute eine Entscheidung treffen, ob ich Kinder bekommen sollte?

Das ist nur mein Herzenswunsch, eine Familie, Kinder..
 
Muss ich heute eine Entscheidung treffen, ob ich Kinder bekommen sollte?
Nicht heute aber du solltest dich schon objektiv damit auseinander setzen ob es mit Autismus wirklich eine gute Idee ist Kinder groß zu ziehen. Auch eine depressive Störung steht dem im Weg.

Meine persönliche Meinung dazu ist nein.

Manchmal muss man an das Wohl der Kinder denken und nicht an die eigenen Wünsche.
 
Nicht heute aber du solltest dich schon objektiv damit auseinander setzen ob es mit Autismus wirklich eine gute Idee ist Kinder groß zu ziehen. Auch eine depressive Störung steht dem im Weg.

Meine persönliche Meinung dazu ist nein.

Manchmal muss man an das Wohl der Kinder denken und nicht an die eigenen Wünsche.
Harte Worte. Ich habe mich solange damit auseinander gesetzt. Es gibt doch auch Unterstüzung..

Zum Glück ist das Leben nicht schwarz-weiß.
 
Den Asperger-Autismus würde ich jetzt weniger als Hindernis ansehen... ich kenne einige Asperger, die ein komplett normales Leben führen und denen man ihren Autismus im Alltag kaum bis gar nicht anmerkt.

Aber bei dir kommen noch Depressionen dazu und ich finde es da schon schwieriger... je nach Ausprägung der Depressionen. Bist du denn damit derzeit in Behandlung bzw. bekommst du schon irgendwelche Hilfe/Unterstützung?

Ja, das Leben ist nicht nur schwarz-weiß... aber die Vorstellung von Familie auch nicht so rosa-rot, wie man gerne glauben mag.

Man romantisiert da auch viel in seinen Gedanken. Auf fremde Kinder kurzzeitig aufzupassen ist auch nochmal was ganz anderes, als ein eigenes Kind 24/7 versorgen zu müssen. Da musst du dir halt wirklich gut überlegen, was du dir und deiner psychischen Gesundheit zutraust. Mit Depressionen neigt man sowieso oft schon zu Schlafproblemen und Überforderung, mit einem Kind wird das nicht leichter... man muss sich alle Aspekte vor Augen führen, nicht nur die schönen und positiven. Das ist eine riesige Verantwortung, der man auch gewachsen sein muss.

Aber wir kennen dich ja nicht und auch deine psychische Verfassung nicht... letztlich musst du es ja selbst wissen, was du schaffen kannst und was du dir zutraust. Aber dabei immer vor allem auch das Wohl des Kindes im Auge haben und nicht nur die eigenen Wünsche... aber dessen bist du dir sicher auch bewusst und hast auch die schweren und negativen Aspekte bedacht, die so eine Verantwortung mit sich bringt und das für viele Jahre, bis das Kind mal auf eigenen Beinen steht.
 
Harte Worte. Ich habe mich solange damit auseinander gesetzt. Es gibt doch auch Unterstüzung..

Zum Glück ist das Leben nicht schwarz-weiß.
Ja, die Worte von @Bärt sind hart, aber auch ehrlich.

Wenn Du an eigene Kinder denkst, dann sollte das aus meiner Sicht nur innerhalb einer festen, stabilen Partnerschaft erfolgen, in der der Partner eine wirkliche Stütze für Dich ist.
Diese müsste erst stehen, bevor der Kinderwunsch erfüllt wird.

Ich wünsche Dir viel Glück.
 
Heute musst du das sicher nicht entscheiden. Manchmal entscheidet das auch das Leben. Ich habe mir diese Fragen, ob ich Kinder haben sollte und für sie sorgen könnte, auch schon oft gestellt. Denn ich habe ebenfalls Depressionen und bin schnell überfordert. Stabile Beziehung gibt es nicht, also stellt sich die Frage im Moment auch nicht. Aber man denkt oft drüber nach.

Herzenswunsch... verstehe ich. Ich finde es gut, dass du das nicht ausblendest. Du denkst darüber nach. Egal, was passiert, ich wünsche dir viel Glück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht ganz, warum du jetzt so über dieses Kinderthema nachdenkst. Du hast dich doch gerade eben von deinem Partner getrennt (weil er keine Kinder zeugen kann?), und ohne Partner geht das ja schlecht, Kinder zu bekommen. Bist du in einem Alter, in dem es schon langsam Zeit wird mit der Kinderplanung?
 

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