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Top Noten in der Schule: Absturz im Studium

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Gast

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Hallo,

ich muss etwas loswerden, was mich schon sehr verzweifelt.

In der Schule war ich immer ein (sehr) guter Schüler.
Ich habe zwar nicht immer alles verstanden, aber ich habe durch viel Fleißarbeit und lernen ein ziemlich gutes Abi absolviert.
Im Studium versage ich absolut.

Ich bin jetzt im ersten Semester und habe die Klausuren geschrieben. Alle schlecht.

Bin ich dümmer geworden?
 
Hallo.

Ein bisschen mehr Infos wären vielleicht gut. Warst du in der Schule in allen Fächern gut? Was studierst du jetzt? Hast du Jobs nebenbei? Woran hängts denn deiner Meinung nach, dass du die Klausuren schlecht geschrieben hast (diese Frage hängt auch mit deinem Studiengang zusammen)?

Mit "Dummheit" hat das meiner Ansicht nach nur sehr selten etwas zu tun. Ich mag den Begriff sowieso nicht. Und da du in der Schule gut warst, könntest du das ja eigentlich auch selbst ausschließen.
 
Ich studiere momentan Informatik.
Ich denke, es fehlt mir einfach an Talent und Motivation.
In der Schule war ich in allen Fächern gut, ja, von Mathe bis Deutsch bis Kunst bis Sport. Wie gesagt, durch viel fleiß.
Deswegen war mein Motto "du kannst alles studieren, was du willst".
Ich habe aber in der letzten Zeit keine Motivation mehr.
Ich denke, ich habe Bournout... und schon am Anfang meines Studiums..

Aber ich finde das Themengebiet absolut interessant und würde es gerne weiterstudieren und in diesem Bereich später arbeiten.
 
Das ist oft so an der Uni. In der Schule konnte man in einer Klausur sein Wissen aufschreiben. An der Uni versuchen die Dozenten, möglichst wenig Korrekturaufwand zu haben. Insofern werden meist nicht Verständnisfragen gestellt, sondern "nennen Sie..!"-Fragen, bei dem ein einzelner Fachbegriff gefordert ist, unabhängig davon ob man versteht, was hinter dem Begriff steht.

Sowieso ist die Fragestellung oft unglücklich formuliert, aber da könnte meine Universität auch ein sehr spezieller Fall sein.

Beiß die Zähne zusammen, und versuch durchzuhalten. Die Unis kriegen ihr Budget für die Erstsemester, die anfangen und nicht für die Absolventen. Insofern wird in den ersten paar Semestern oft systematisch ausgesiebt und rausgeekelt. Wenn du überhaupt mal alle Klausuren bestanden hast, ist das schon sehr gut.
 
Ich glaube das geht ganz vielen in den ersten ein zwei Semestern so. Ein Studium ist eben was anderes als die Schule. Man muss sich erstmal orientieren, sich an alles gewöhnen, eventuell lernt man unheimlich viele neue Leute kennen, hat zig Eindrücke, und und und. Viele müssen sich da erstmal zurechtfinden.

Wenn du dir recht sicher bist, dass das Fach eigentlich die richtige Wahl ist, halte durch. Beiß die Zähne zusammen, tue vielleicht ein wenig mehr und gucke wie es in einem halben Jahr aussieht.

Wenn du Zweifel an der Wahl hast, denk da nochmal genau drüber nach. Sprich mit Eltern, Freunden, Bekannten, der Studienberatung etc.

Kein Grund zu verzweifeln. Man ist nicht gleich "dümmer", wenn es erstmal nicht so läuft! 🙂
 
Hallo, ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen, denn bei mir war es ähnlich.
In der Schule und der Ausbildung war ich stets immer eine der Besten, wenn nicht die Beste.
Beim ersten Schwung habe ich die Prüfungen an der Uni eher mittelprächtig gemeistert, ich studiere auch Informatik.
Das Fach liebe ich, es vereint einfach alle meine Interessengebiete.
Du bist nicht der einzige, dem es so am Anfang geht.
Uni ist eben doch um einiges anders als die "normale" Schule oder Ausbildung, das wird von vielen unterschätzt wenn sie anfangen zu studieren.
In aller Regel legt sich das aber auch wieder.
Also wenn du das Fach magst, wenn nicht gar liebst, wie ich, dann halte durch.
Man kann sich schwer damit abfinden, besonders wenn man vorher immer zu den Besten gezählt hat, aber solche Umgewöhnungsschwierigkeiten haben mehr Studenten, als sie zugeben wollen.
Es gibt auch wen bei mir im Semester, der im Informatik-LK am Gymnasium nur Einsen hatte und selbst er ist nun abgerutscht.
Man muss sich eben erst an das Uni-Lernen gewöhnen.
Auf jeden Fall solltest du jetzt nicht den Kopf hängen lassen, denn eine Lösung gibt es immer.
 
Hast du das Bundesland gewechselt? Ich habe festgestellt, dass das Bildungsniveau zwischen den Bundesländern teilweise stark schwankt.
Ich hatte auch ein sehr gutes Abitur und bin dann im Studium im ersten Semester in meinem Lieblingsfach Mathe mit wehenden Fahnen untergegangen... Musste für die einzelnen Fächer mehr lernen als fürs ganze Abitur zusammen. Für einige Studien-Kollegen aus anderen Bundesländern war das alles schon bekannter Stoff gewesen und die schrieben gute Noten ohne auch nur einen Finger zu rühren - das war schon krass.
Nach dem Studium dachte ich, ich wüsste was es heißt, hart zu lernen - dann habe ich ein Zweitstudium begonnen und habe über 50 Stunden (reine Arbeitszeit!) in den ersten Vortrag (ca. 30 min) investieren müssen. Das war dann noch mal eine Hausnummer heftiger.

Ich kann also nur sagen: Man wächst an seinen Herausforderungen, also lass dich nicht unterkriegen 😉
 

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