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Todessehnsucht

G

Gast

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Wenn man ständig Todessehnsucht hat, immer wieder, wenn man dieses Gefühl sehr gut kennt schon seitdem man ein Kind war...also eigentlich sein ganzes Leben....was kann man dagegen tun? Ich weiß weshalb das so ist und natürlich habe ich offensichtlich Stratgegien damit umzugehen, denn sonst gäbe es mich nicht mehr. Trotzdem ist das nicht einfach ein Gefühl wie andere Gefühle.....und trotzdem ist das gefährlich, immer.

Ich denke es verschwindet nur, wenn man sich fürs Leben entscheidet. Was aber, wenn man sich nicht fürs Leben entscheiden kann und / oder will? Nicht dauerhaft und bedingungslos?

Mir gehts im Grunde darum: wer kennt das und ist davon losgekommen? Wie?
 
Was aber, wenn man sich nicht fürs Leben entscheiden kann und / oder will? Nicht dauerhaft und bedingungslos?

Dann könnte man sich sagen, dass man das Leben ja trotzdem noch eine Weile ausprobieren und dabei schauen kann, was es so zu bieten hat und was es im Laufe der Zeit mit einem macht. So zumindest hangele ich mich schon durch etliche Jahre. Ich denke mir, wenn ich schon nur dieses eine Leben habe, kann ich auch erstmal weiter sehen, was da noch kommen mag, bis ich halt irgendwann eines natürlichen / nicht selbst herbei geführten Todes sterbe, oder notfalls bis ich eben an meine allerletzten Grenzen stoße. Sterben müssen wir ohnehin einmal, also kann man doch bis dahin noch etwas vom Leben und von sich selber erleben - was hat man denn zu verlieren. Naja, dass sich bei mir nun ein dauerhafter und bedingungsloser Lebenswille entwickelt hat, kann ich leider echt nicht sagen, aber ich sehe jetzt alles etwas lockerer und die Todessehnsucht hat (gegenwärtig) nicht mehr die Oberhand und ist in den Hintergrund gerückt.
 
todessehnsucht ist ja immer dann präsent wenn der lebenswunsch schwindet. in meiner situation hab ich nunmal keine möglichkeit meinen lebenswunsch rational zu erhöhen außer zu hoffen, dass die zukunft auf wundersame weise besser wird. es ist also ein kopfspiel. aber ein hoffnungsschimmer verlangt auch im ansatz den glauben daran, einen anhaltspunkt. man kann nicht aus der leere hoffen glaube ich. und auch dann nicht, wenn die kräfte aufgerieben sind.
ich möchte deshalb, dass mich der tod ereilt und dem leiden ein ende bereitet. es ist ein fluchtversuch meines gehirns das jeden tag aufs neue darauf konditioniert wird dass das leben unerträglich bleiben wird obwohl es vielleicht -wenn man dinge nüchtern sehen könnte- eine besserung geben könnte.

der hoffnungsschimmer blüht immer dann auf, wenn man sinn hinter all dem sieht. sinnloses leid kann man sich auch ersparen. obwohl ich religiös bin finde ich angesicht der herausforderungen in meinem leben nicht genug sinn hinter meinen schwierigkeiten. es ist als würde ich überfordert werden. und überforderung hat keinen sinn, außer es stellt sich als solchen später heraus. aber dafür müsste ich weiterleben..das tue ich auch. nur mit großer unlust und der zuversicht dass ich sicherlich sterben werde und letzlich doch diesem fortwährenden katz maus spiel entkomme.
 

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