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Tod

G

Gast 00

Gast
wenn ihr in einem medizinischen beruf arbeitet wie nah darf man dann patienten und den tod an sich ranlassen?
 

Hallo Gast 00,

schau mal hier: Tod. Hier findest du vielleicht was du suchst.

wenn ihr in einem medizinischen beruf arbeitet wie nah darf man dann patienten und den tod an sich ranlassen?
Hallo Gast🙂

Habe keine Erfahrung damit, um dir antworten zu können, wie nah man Patienten und den Tod an sich ranlassen darf🙁

Arbeitest du in einem medizinischen Beruf und belastet es dich sehr wenn ein Patient stirbt? Kommst du nicht damit klar?
 
wenn ihr in einem medizinischen beruf arbeitet wie nah darf man dann patienten und den tod an sich ranlassen?

Hallo
ich denke man muß eine "gesunde" einstellung zu sich selbst haben. und nicht zusammen brechen wenn es hart wird. wen jemand fast stirbt und du am ende bist, das er bald sterben wird, kannst du ihm kaum helfen. mit der einstellung meine ich,das man zwar jedem gern helfen möchte, es doch oftmals nicht kann und darüber darf man nicht verzweifeln.
man muß abstand nehmen können und sich nicht in den eigenen gefühlen verirren, wenns um helfen geht.
ich denke da nur an bildern von ärzten,die in mexico zwischen den toten arbeiten mußten, sie standen in dem ganzen horror und haben ihre arbeit getan und das obwohl e so grausame tode waren. sicherlich weiß man nicht was aus den ärzeten wird, aber es gehört schon eine menge an innerer stärke und auseinandersetzung mit dem tod zu solch einem job. sie werden auch trauern und ihr leid tragen, aber dennoch mit abstand ihre arbeit verichten.

das waren ein paar gedanken von mir zum thema🙂
 
Hallo Gast🙂

Habe keine Erfahrung damit, um dir antworten zu können, wie nah man Patienten und den Tod an sich ranlassen darf🙁

Arbeitest du in einem medizinischen Beruf und belastet es dich sehr wenn ein Patient stirbt? Kommst du nicht damit klar?


ja so ist es. ich bin 17 mache da mein fsj und wollte krankenschwester werden. aber das stelle ich nun in frage. irgendwie ist es immer belastend wenn einer geht, aber es geht irgendwie.
nur dieser tage verstarb ein mann mit dem ich mich so super verstand. auch mit seiner frau. ich fand ihn ... da man im kh leider nicht so gut mit verstorbenen umgeht habe ich das dieses mal selber gemacht. er fehlt mir so und seine frau verzweifelt bald. die beiden haben sich so geliebt und waren immer so liebevoll zu mir. wie oma und opa. sogar meine mum mußte so weinen obwohl sie ihn nur aus meiner erzählung kennt.
wie verhalte ich mich richtig? darf ich die frau anrufen, privat kontakt haben? ihr auch eine beileidskarte schreiben?
 
wie verhalte ich mich richtig? darf ich die frau anrufen, privat kontakt haben? ihr auch eine beileidskarte schreiben?
Wie gesagt Gast, ich kenne ich mich in Medizinischen Bereich nicht aus!
Wenn ich aber den Bericht von Sonnenlichtlein so lese, denke ich das du es besser sein lassen sollst.
Du hast nicht mal richtig damit angefangen, wenn ich es richtig verstanden habe. Da kommen bestimmt wieder andere sehr sympantischen Patienten wo dich so gefühlsmässig mitnehmen. Was tust du dann? Wirst du dann wieder anrufen wollen usw.
Weiss echt nicht ob es dir gut tut gast😱
 
hallo, gast!!
habe mal 3 jahre auf intensivstation als stationshilfe gearbeitet. am anfang war es für mich sehr schlimm, wenn jemand verstorben ist, und ich immer an dem toten menschen vorbeigehen mußte, jedesmal, wenn ich erneut in den "verabschiedungsraum" kam, dachte ich, der mensch habe sich bewegt..
nach 2-3 monaten ging es mir nicht mehr so nahe... ich durfte auch im patientenzimmer sein, im augenblick/moment des loslassens des patienten vom irdischen dasein. wenn jemand lange, lange leidet, bemerkt man, wie sich ein gesicht im tode "verklärt" ob der erleichterung, dass die leiden, schmerzen nun endlich vorüber sind
 
Huhu Gast,

ich habe die anderen Beiträge jetzt nicht gelesen, aber ich schreibe dir mal meine Sichtweise -und teilweise meine Erfahrungen auf. Ich selbst komme auch aus einem med. Beruf, kann aber auf Grund einer psych. Erkrankung derzeit nicht in diesem arbeiten.
!!Die Erkrankung hat aber nix mit mit meinen berufl. Erlebnissen zu tun.!!

Es ist äusserst wichtig das man sich selbst mit dem Thema Tod auseinander setzt, dazu gehören auch die 5 Sterbephasen (nach Kübler Ross).
Es gibt Fälle, die gehen einen Näher und die anderen nicht so nahe, damit hatte ich auch schon einige Male zu tun, besonders auf der Intensivstation hatte ich viele für mich sehr prägsame Erlebnisse, über die ich hier allerdings nicht schreiben möchte (...) .

Gespräche innerhalb des Teams, und ggf. eine Seelsorge können helfen über das erlebte hinweg zu kommen, je nachdem wie belastend das Erlebnis für einen selbst war.

Runterschlucken und es allein mit sich versuchen das traumatische Erlebnis zu verarbeiten ist der gänzlich falsche Weg. Besonders wichtig bei Notärzten, Feuerwehrleuten und auch Pflegepersonal das auf Intensivstationen u.a. tätig ist.

Aber man sollte sich vor Augen zu halten das der Tod als solches genauso seine Berechtigung hat, wie das geboren werden. Der Kreislauf des Lebens eben.

Für mich ist es auf jeden Fall einfacher mit dem Tod einer anderen Person zurecht zu kommen, als wenn ein Todesfall in der Familie eintrifft, da bei einem Patienten keine "Bindung" besteht, sondern nur eine z.B. Arzt -Patient -Beziehung o.a.

Die ersten Male wo man mit den Tod konfrontiert wird, in einem med. Beruf, sind oft erschreckend und teilweise schockierend. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und auch das Erkrankungsbild ist einem stark bewusst, daher sehe ich es oft als Erlösung für die Patient/innen an.
Jede/r die in einem med. Beruf arbeitet und auch regelmässig mit den Tod konfrontiert wird, baut irgendwann einen "Selbstschutzmantel" auf, der auf andere (Laien), oftmals missverstanden wird.

Die Laien denken oft das die Pflegepersonen z.B. "kühl" oder gar "distanziert,d.h. das sie kein Interesse am Schicksal des Patienten haben", wirken.
Ja, die Wahrung einer gewissen Distanz, und aber auch Nähe muss genau abgewogen werden, damit beide Seiten, also Patient und auch die Behandelnden, keine emotionalen bzw. psych. "Schäden" davon tragen.

Ich hoffe mein Beitrag hat dir ein wenig geholfen.

Liebe Grüsse
SchwarzeSeele
 
Zuletzt bearbeitet:
also bei mir auf station geht keiner menschlich mit den patienten um und schon gar nicht mit den verstorbenen. da wird gelästert und getratscht. und was ich sehr schlimm finde schon mal ein verstorbener fallengelassen und sich dann amüsiert das er ja eh nichts merkt.
ich habe zu dem patienten um den ich so trauere eine persönliche bindung aufgebaut und zu seiner frau auch. er war nicht so krank, er sollte zur reha entlassen werden. aber er wollte diese reha nicht ... und wachte einfach nicht mehr auf. mir tut seine frau so leid und ich weiß nicht ob ich kontakt zu ihr aufnehmen soll und darf.
bei anderen patienten ist es auch traurig, aber ich leide nicht so sehr. und alle patienten sagen mir immer wie liebevoll ich bin. ich hab mit meinen 17 jahren schon 2 das leben gerettet, weil die schwestern zu faul waren um zu schauen warum geklingelt wurde.
ich mache fsj sollte ich vielleicht dazu sagen. und ich will unbedingt krankenschwester werden um alle menschlichkeit spüren zu lassen.
wo kann man sich hilfe beim trauern holen? meine uroma ist nämlich auch vor ein paar monaten gestorben.
 
Es ist eine Frage der Zeit, dann stumpft man ab !Jeder bekomt eine Nummer und mehr nicht, deswegen auch das kühle Verhalten der andern, wie Du geschildert hast.
 
Es ist eine Frage der Zeit, dann stumpft man ab !Jeder bekomt eine Nummer und mehr nicht, deswegen auch das kühle Verhalten der andern, wie Du geschildert hast.

mag sein und hat wahrscheinlich auch ganz viel mit Selbstschutz zu tun um in diesem Beruf bestehen zu können.
Dennoch würde etwas menschliche Wärme einem vielleicht etwas Angst nehmen?!
Abgefertigt zu werden wie eine Nr., sachlich faktische Daten oder Prognosen an den Kopf geknallt zu bekommen und stehen gelassen zu werden...wer will das? Kein Weißkittel wollte so behandelt werden wenn es um sein eigenes Überleben ginge.
Hinter jeder Krankheit steht auch ein Mensch und das wird einfach ausgeblendet.
 

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