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Xxx333xxX

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Liebe Community, Kurz zu mir: habe im Wise 2021 mein Psdchologiestudium begonnen. Hatte schon vorher im Abi und in Schulzeit mit Ängsten gekämpft, konnte dort aber gute Leistungen abrufen. Im Studium war das natürlich ein ganz anderes Niveau. Da man aber auch hier viel Auswendiglernen muss, hab ich mich im Studium einfach genauso hingesetzt, und vor jeder Prüfung akribisch auswendiggelernt. Da ich die Paper im Fachenglisch kaum verstanden habe, habe ich den Fehler gemacht alles nur mit Chatgpt durchzuarbeiten. Da wir im 1. Semester in der Familie einen schweren Krabkheitsfall hatten, der sich auch über Jahre zog, habe ich auch nicht so viel Zeit gehabt, um bessere Strategien zu entwickeln und mich gut in das Studieren einzufinden. Da ich so starke Ängste und Panik hatte, habe ich dann oft angefangen Prüfungen zu schieben auf spätere Semester weil ich angst hatte, nicht alles zu können oder mit dem Auswendiglernen nie hinterher kam. Diese Ängste wurden von Semester zu Semester immer schlimmer und irgendwann hab ich nur noch erbrochen in den Prüfungsphasen und konnte kaum noch schlafen. Bin dann in probatorische Sitzungen gegangen, hab aber mit 2 Therapeuten keinen Platz für reguläre Therapie bekommen und da sich über die Zeit auch noch eine Depression entwickelt hatte, wurde mir zu einem Urlaubssemester geraten. Da ich Meister im Verdrängen bin, habe ich im Urlaubssemster nur gejobbt und ansonsten viel zuhause gesessen. Ich weiß, es ist viel falsch gelaufen. Dieses Semester hab ich nun wieder versucht 20 ECTS zu schaffen, bin aber vor einer Prüfung wieder so in Panikattacken verfallen, das ich nicht hingegangen bin. Eine Prüfung hab ich geschrieben und eine andere wieder auf die Semesterferien geschoben. Während ich bisher dann mit viel Mühen geschafft habe, in den Semesterferien für nachprüfungen zu lernen, bin ich nun ganz unten mit meinen Ängsten angekommen. Ich zittere nur, kann mich null konzentrieren und sitze jetzt kurz vir den beiden Prüfungen zum ersten Mal kaum vorbereitet da und weiß, dass die Prüfungen unrealistisch noch zu schaffen sind. Ich weiß nicht, wie ich mich immer weiter hier rein begeben konnte. Aber es geht schneller, als man vielleicht denkt. Und ich weiß ich hätte bessere Angstmethoden und Lerntaktiken finden müssen, aber ich arbeite schon mit spaced repitition und ich brauchte einfach schon immer lange wenn ich viel lernen musste. Long Story short: nach 6 Semester fehlen jetzt noch 8 Prüfungen, die Bachelorarbeit und ein Praktikum aber ich habe in den letzten beiden Jahren auch nur 6 Prüfungen belegt und ich weiß, ich müsste erstmal meine Ängste in den Griff kriegen. Ich weiß um meine Fehler trotzdem fühl ich mich hilflos und weiß nicht wie ich in diese Lage rutschen konnte. Sollte ich mein Studium abbrechen und lieber in eine Ausbildung gehen? Ich weiß, da sind jetzt Bewerbugsfristen für nächstes Jahr und vielleicht passt das besser weil der Lerndruck weniger ist. Habe auch noch keine konkrete Vorstellung vielleicht würde was kaufmännisches Sinn machen. Aber alles was ich die letzten Jahre gemacht habe, hat meinen Selbstwert in den Keller befördert und ich habe große Angst, die Aufnahmetests und Bewerbungsgespräche nicht gut zu meistern. Wie erklärt man jahrelanges Studieren ohne Abschluss? Und im Arbeitsalltag kann ich auch nicht vor allem Angst haben. Habt ihr Ideen, was da Sinn macht? Was dieses Semester schon mal bei der Arbeutsagentur, die sagten nur, einfach bewerben und erstmal stabilisieren. Habt ihr ne Ahnung wie es ist mit Angststörungen und Ausbildung? Kommt man da klar? Wie erklärt man das Studium ohne Abschluss?

Ich weiß die Nachricht ist wirr, aber in meinem Kopf herrscht das Chaos. Vielleicht findet jemand ein paar Worte...
 

Hallo Xxx333xxX,

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Long Story short: nach 6 Semester fehlen jetzt noch 8 Prüfungen, die Bachelorarbeit und ein Praktikum aber ich habe in den letzten beiden Jahren auch nur 6 Prüfungen belegt und ich weiß, ich müsste erstmal meine Ängste in den Griff kriegen. Ich weiß um meine Fehler trotzdem fühl ich mich hilflos und weiß nicht wie ich in diese Lage rutschen konnte. Sollte ich mein Studium abbrechen und lieber in eine Ausbildung gehen?
Zur letzten Frage: Ja.
Seine Ängste kriegt man nicht in den Griff, indem man mit einem Therapeuten jahrelang darüber redet.
Sondern, indem man ermutigende Erfahrungen macht.
habe ich den Fehler gemacht alles nur mit Chatgpt durchzuarbeiten.
Wiederhole das keinesfalls. Chat Gpt macht dumm.
Bewerbe dich auf eine Behörde. Finanzamt sucht (fast) immer. Sag, dass du abbrichst, weil du einen kranken Angehörigen, der mittlerweile verstorben ist, gepflegt und damit den Anschluss verpasst hast. Nun strebst du einen Neustart an.
 
Wie auch immer du dich bezüglich deiner weiteren Ausbildung entscheidest solltest du dich m. E. möglichst bald mit deiner Angststörung befassen und dagegen anarbeiten, damit du die Ängste ganz grundsätzlich in den Griff bekommst. Hast du da mit deinem Hausarzt mal drüber gesprochen? Mittlerweile gibt es sehr gute krankenkassenfinanzierte Online-Angebote, die vom Arzt verschrieben werden können und die die Zeit überbrücken, bis man endlich einen Platz beim Therapeuten bekommt (sofern dann überhaupt noch nötig). Hier mal ein Beispiel https://www.novego.de/novego-programme/hilfe-bei-aengsten/
Du kannst aber auch bei deiner Krankenkasse mal nachfragen, ob die einen Anbieter empfehlen können.

Ob du dein Studium fortsetzt würde ich dann auch weniger von der Angstproblematik abhängig machen als vielmehr von der Frage, ob du in diesem Bereich später beruflich tätig werden möchtest. Hast du da konkrete Vorstellungen oder soll es nur "irgendetwas mit Menschen" sein? Dann käme natürlich auch eine Ausbildung in Betracht, wobei allerdings auch da Prüfungen auf dich warten - wenngleich auf einem etwas anderen, nämlich deutlich niedrigeren Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könntest du bitte deinen Beitrag in Absätze gliedern?
Damit garantierst du, dass dein Text von mehr Menschen gelesen wird.
Viele haben sich hier geäußert, dass sie schlecht strukturierte Texte nicht lesen (können).

Außerdem ist eine übersichtliche Gliederung, durchaus ein Aspekt, den man spätestens in der Oberstufe/Gymnasium gelernt hat.

… Ja, sie ist sogar ein Zeichen von Höflichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß die Nachricht ist wirr,
Die ist gar nicht wirr.

Vielleicht wirst du ein recht passabler guter Mentor für Leute, denen es psychisch nicht gut geht und einer, der guten Lohn aufs Konto kriegt jeden Monat.

Wenn du mich fragst, das kann man auch haben, wenn man einen leichteren Weg geht.

Du musst nicht jahrelang zittern und bangen, das tust du, weil du nicht aufgeben kannst, was du dir auferlegt hast.
Frag dich, was wert ist, dass du so lebst.
 
Vielleicht solltest du abbrechen und wieder mehr jobben in verschiedenen Bereichen und schauen, wo du dich am wohlsten fühlst. Denn die Frage lautet doch, wo und wie du auf lange Sicht arbeiten willst und nicht, was du studieren sollst oder welche Ausbildung passt. Erst wenn man weiß, was man sich vorstellen kann, und sich niederschwellig den Ängsten stellt und es überlebt, kann man entscheiden.
 
Sollte ich mein Studium abbrechen und lieber in eine Ausbildung gehen?
Das kannst du nur für dich selbst entscheiden. Würde dir denn dein Studium bei deinen Ängsten überhaupt eine berufliche Zukunft bieten? Aber das weisst du bei einer Ausbildung auch nicht. Eine Ausbildung ist meiner Meinung nach auf jeden Fall etwas weniger stressig.
Wie erklärt man jahrelanges Studieren ohne Abschluss?
Wem erklären? Letztlich musst du es nur dir gegenüber selbst vertreten können. Es kann nunmal nicht jeder alles schaffen. Und du kannst auch nichts dafür das du so bist wie du bist. Also finde einen Weg der dir am besten erscheint, und nimm keine Rücksicht auf die mögliche Meinung dritter. Dir muss es gut tun.
Und im Arbeitsalltag kann ich auch nicht vor allem Angst haben. Habt ihr Ideen, was da Sinn macht?
Vor "Allem" nicht, aber man kann in vielen Berufen Angst empfinden können. Mit der Erfahrung lernt man nur diese besser einzuschätzen, selbstsicher zu werden bzw. damit umzugehen.
 

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