pinklady94
Mitglied
Hallo.
Ich bin 18 Jahre alt, seit November, wie ihr sehen könnt. Ich würde sagen, ich bin recht behütet aufgewachsen. Meine Eltern waren meist lieb und wir haben oft gespielt. Doch seit der Grundschule wird das Verhältnis zu meinen Eltern immer schlechter, ohne dass ich es verhindern kann.
Mit meinem Vater komme ich sehr schlecht zurecht. Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, oder an ihm, wahrscheinlich an uns beiden. Wir streiten und fast nur, bzw. er schreit mich an und ich versuche nach kurzem misslungenen Protest, mich zu verziehen. Er findet einfach alles blöd an mir. Erst einmal sollte ich ein Junge werden, seiner Meinung nach. Sollte Fußball spielen, jeden Tag Sport machen, Fleisch essen, mit ihm Bier trinken, zur Bundeswehr gehen usw. Aber ich bin ein Mädchen, dass sich mehr für Tiere interessiert als alles andere, für Fußball nichts über hat, weil es schon in früher Kindheit die damit verbundene Aggressivität des Vaters zu spüren bekommen hat, Veganerin ist und nicht übersportlich ist. Ich versuche wirklich alles richtig zu machen, aber irgendwas findet er immer, was ich vergessen hab, zB. Meinen Stuhl an den Tisch zu stellen, und motzt los.
Das ärgert ihn und so ist das meiste, was man macht, einfach falsch. Ich habe schon versucht, mit ihm darüber zu reden, aber er will es nicht wahrhaben oder sieht es nicht und wird aggressiv. Dann habe ich Angst vor ihm und, dass er handgreiflich wird, und verzieh mich wieder.
Wenn ich nicht so an meinen Tieren hängen würde und finanziell unabhängig wäre, würde ich schon längst nicht mehr mit ihm zusammen wohnen. Ich kann ihn mittlerweile gar nicht mehr leiden und bin immer froh, wenn ich weg bin oder er.
Meine Mutter ist eigentlich lieb. Sie ist nciht so wie mein Vater.Mit meiner Mutter kann ich reden. Aber über meine Probleme schon lange nicht mehr. Wir sprechen miteinander, aber irgendwie ist unser Verhältnis so sehr unpersönlich geworden. Ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass sie oder jemand anders mich in den Arm genommen hat, was ich mir so sehr wünsche, mehr als alles andere. Aber ich traue es ihr nicht zu sagen und mittlerweile ist mir ihre Liebe und Anerkennung auch nicht mehr so wichtig, weil ich das Gefühl habe, ich werde unwichtiger für sie.
Jetzt kommt es zu meinem eigentlichen Problem. Seit meiner Kindheit suche ich mir Lehrerinnen aus, die meine Mutter sein könnten. Ich wünsche mir dann so sehr, dass sie meine Mutter wären. Das passiert nicht willkürlich, sondern bei manchen hab ich das Gefühl, bei manchen nicht. Da Lehrerinnen meistens kommen und gehen, wechseln sie und, ich sag mal so, gibt es welche, die ich total gern mag, schon von Anfang an, und welche, die mehr eine Art Notlösung sind, weil niemand anderes da ist, die ich dann aber auch mit der Zeit mehr mag. Ich freue mich dann, sie zu sehen, wünschte, sie würden mich mal in den Arm nehmen oder mir über die Wange streicheln. Aber ich weiß, dass das nicht geht und fühle mich auch meinen Eltern ggü. Schuldig. Ich würde auch niemals wagen, einer Lehrerin das zu sagen. Ich habe große Angst vor Ablehnung, daher verschließe ich mich vor allen Menschen, bei denen es mir wichtig ist, dass sie mich mögen. Da ich dringend jemanden suche, der mich mag, ist das bei eigl jedem Menschen so und für mich wie ein Teufelskreis. Ein anderes Problem ist, dass die Lehrerinnen oft denken, weil ich nichts sage, dass ich sie nicht mögen würde oder arrogant wäre. Das verletzt mich dann sehr, aber ich kann nichts dagegen tun.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich machen soll, weil es so unerträglich ist, wenn die Lehrerinnen dann gehen oder ich sie nicht mehr hab. Ich möchte nicht, dass es so ist, aber ich hab keine Ahnung, was ich dagegen machen soll.
Einmal gab es jemanden, eine erwachsene Frau, bei ich auch dieses Gefühl hatte, der ich vertraut habe und bei der ich mir auch gewünscht habe, sie wäre meine Mutter. Sie mochte mich auch, dachte ich, aber im Nachhinein gesehen, hat sie mich ausgenutzt, weil ich alles für sie getan hab und hinterher, als ich ihr nichts mehr genützt habe, wurde ich dann eiskalt abserviert. Ich war wirklich sehr traurig, weil sich meine Angst, abgelehnt zu werden bewahrheitet hatte, seitdem ist diese Angst noch schlimmer. Vielleicht hört sich das an wie Selbstmitleid, ist sicher auch was dabei, aber ich bin mir sicher, dass ich, wenn es meine geliebten Tiere nicht gäbe, es gar nicht mehr aushalten würde hier. Das sind die einzigen Wesen, wo ich so sein kann, wie ich bin, wo ich mir sicher sein kann, dass sie mich nicht ablehnen, zumindest nicht so wie Menschen.
Ich danke euch erst einmal, für das Lesen meines Textes, der wirklich sehr lang geworden ist. Keine Ahnung, ob ihr irgendwelche Ideen habt für mich. Ich wäre euch allerdings sehr dankbar, wenn ja!
Liebe Grüße
Pinklady94
Ich bin 18 Jahre alt, seit November, wie ihr sehen könnt. Ich würde sagen, ich bin recht behütet aufgewachsen. Meine Eltern waren meist lieb und wir haben oft gespielt. Doch seit der Grundschule wird das Verhältnis zu meinen Eltern immer schlechter, ohne dass ich es verhindern kann.
Mit meinem Vater komme ich sehr schlecht zurecht. Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, oder an ihm, wahrscheinlich an uns beiden. Wir streiten und fast nur, bzw. er schreit mich an und ich versuche nach kurzem misslungenen Protest, mich zu verziehen. Er findet einfach alles blöd an mir. Erst einmal sollte ich ein Junge werden, seiner Meinung nach. Sollte Fußball spielen, jeden Tag Sport machen, Fleisch essen, mit ihm Bier trinken, zur Bundeswehr gehen usw. Aber ich bin ein Mädchen, dass sich mehr für Tiere interessiert als alles andere, für Fußball nichts über hat, weil es schon in früher Kindheit die damit verbundene Aggressivität des Vaters zu spüren bekommen hat, Veganerin ist und nicht übersportlich ist. Ich versuche wirklich alles richtig zu machen, aber irgendwas findet er immer, was ich vergessen hab, zB. Meinen Stuhl an den Tisch zu stellen, und motzt los.
Das ärgert ihn und so ist das meiste, was man macht, einfach falsch. Ich habe schon versucht, mit ihm darüber zu reden, aber er will es nicht wahrhaben oder sieht es nicht und wird aggressiv. Dann habe ich Angst vor ihm und, dass er handgreiflich wird, und verzieh mich wieder.
Wenn ich nicht so an meinen Tieren hängen würde und finanziell unabhängig wäre, würde ich schon längst nicht mehr mit ihm zusammen wohnen. Ich kann ihn mittlerweile gar nicht mehr leiden und bin immer froh, wenn ich weg bin oder er.
Meine Mutter ist eigentlich lieb. Sie ist nciht so wie mein Vater.Mit meiner Mutter kann ich reden. Aber über meine Probleme schon lange nicht mehr. Wir sprechen miteinander, aber irgendwie ist unser Verhältnis so sehr unpersönlich geworden. Ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass sie oder jemand anders mich in den Arm genommen hat, was ich mir so sehr wünsche, mehr als alles andere. Aber ich traue es ihr nicht zu sagen und mittlerweile ist mir ihre Liebe und Anerkennung auch nicht mehr so wichtig, weil ich das Gefühl habe, ich werde unwichtiger für sie.
Jetzt kommt es zu meinem eigentlichen Problem. Seit meiner Kindheit suche ich mir Lehrerinnen aus, die meine Mutter sein könnten. Ich wünsche mir dann so sehr, dass sie meine Mutter wären. Das passiert nicht willkürlich, sondern bei manchen hab ich das Gefühl, bei manchen nicht. Da Lehrerinnen meistens kommen und gehen, wechseln sie und, ich sag mal so, gibt es welche, die ich total gern mag, schon von Anfang an, und welche, die mehr eine Art Notlösung sind, weil niemand anderes da ist, die ich dann aber auch mit der Zeit mehr mag. Ich freue mich dann, sie zu sehen, wünschte, sie würden mich mal in den Arm nehmen oder mir über die Wange streicheln. Aber ich weiß, dass das nicht geht und fühle mich auch meinen Eltern ggü. Schuldig. Ich würde auch niemals wagen, einer Lehrerin das zu sagen. Ich habe große Angst vor Ablehnung, daher verschließe ich mich vor allen Menschen, bei denen es mir wichtig ist, dass sie mich mögen. Da ich dringend jemanden suche, der mich mag, ist das bei eigl jedem Menschen so und für mich wie ein Teufelskreis. Ein anderes Problem ist, dass die Lehrerinnen oft denken, weil ich nichts sage, dass ich sie nicht mögen würde oder arrogant wäre. Das verletzt mich dann sehr, aber ich kann nichts dagegen tun.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich machen soll, weil es so unerträglich ist, wenn die Lehrerinnen dann gehen oder ich sie nicht mehr hab. Ich möchte nicht, dass es so ist, aber ich hab keine Ahnung, was ich dagegen machen soll.
Einmal gab es jemanden, eine erwachsene Frau, bei ich auch dieses Gefühl hatte, der ich vertraut habe und bei der ich mir auch gewünscht habe, sie wäre meine Mutter. Sie mochte mich auch, dachte ich, aber im Nachhinein gesehen, hat sie mich ausgenutzt, weil ich alles für sie getan hab und hinterher, als ich ihr nichts mehr genützt habe, wurde ich dann eiskalt abserviert. Ich war wirklich sehr traurig, weil sich meine Angst, abgelehnt zu werden bewahrheitet hatte, seitdem ist diese Angst noch schlimmer. Vielleicht hört sich das an wie Selbstmitleid, ist sicher auch was dabei, aber ich bin mir sicher, dass ich, wenn es meine geliebten Tiere nicht gäbe, es gar nicht mehr aushalten würde hier. Das sind die einzigen Wesen, wo ich so sein kann, wie ich bin, wo ich mir sicher sein kann, dass sie mich nicht ablehnen, zumindest nicht so wie Menschen.
Ich danke euch erst einmal, für das Lesen meines Textes, der wirklich sehr lang geworden ist. Keine Ahnung, ob ihr irgendwelche Ideen habt für mich. Ich wäre euch allerdings sehr dankbar, wenn ja!
Liebe Grüße
Pinklady94