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Studium Depression

Abc123

Mitglied
Hallo,

Vielleicht geht es jemand genauso wie mir. Ich studiere bereits seit 9 Semestern, und bin damit 3 Semester über der Regelstudienzeit...
Wahrscheinlich brauche ich noch 2-3 Semester um mein Studium abzuschließen.

Das Problem ist, dass mir alles sinnlos vorkommt, und es mir vorkommt, als würde es noch eine gefühlte Ewigkeit gehen bis ich das Studium abschließe.

Was danach kommt weiß ich auch noch nicht. Ich bin momentan auf der Suche nach Praktika..

Ich habe aber keine wirkliche Motivation für nichts. Außer dem Studium gibt es momentan nichts in meinem Leben, das mich vorantreibt. In der Uni habe ich nur einige Bekannte, mit denen ich phasenweise etwas unternehme. Es sind alle sehr nett und ich verstehe mich ganz gut. Aber die meiste Zeit über fühle ich mich komplett allein, vorallem in den Semesterferien... über einen oberflächlichen Kontakt geht es einfach nicht hinaus.

Ich habe irgendwie auch nicht wirklich Interesse an Freundschaften, was früher anders war. Obwohl ich mich so alleine fühle.

Es ist als ob ich nicht wirklich lebe sondern einfach nur eine Prüfung nach der anderen abarbeite um mir endlich mein Leben finanzieren zu können. Auch wenn ich die meisten Fächer sehr interessant finde.. Ich habe keine Abwechslung dazu.

Für eine Mitgliedschaft im Hochschulsport oder ähnliches fehlt mir momentan das Geld.. ich habe auch in den letzten Semestern einiges ausprobiert wie Yoga, joggen usw.
Ich arbeite nebenbei, aber auch da ist es trotz anfänglicher Bemühungen und Vorfreude auf etwas Abwechslung eher ein Zwang.

Ich frage mich ob mein Leben jetzt immer so aussehen wird, also auch nach Abschluss des Studiums oder es nur eine Sache des Geldes ist. Ich kann mich für nichts mehr begeistern, alles kommt mir mehr oder weniger sinnlos vor.

Nur eine Pflicht nach der anderen.. auch wenn ich mal weggehe zB passiert nichts aufregendes.

Zur meiner Familie habe ich kaum Kontakt, und wenn doch dann ist es meistens etwas nervenaufreibendes, aufgrund eines Konfliktes, der nicht lösbar ist.
Ich muss dazu sagen, dass ich eine sehr schlechte Phase mit vielen Schwierigkeiten und Baustellen hinter mir habe. Und Panikattacken nach einer 4 jährigen On-Off Beziehung, bei der ich (leider erst) am Ende herausgefunden hatte, dass ich verarscht wurde. Und mir ziemlich dumm vorkam danach.

Das habe ich jetzt mehr oder weniger überwunden. Mit meinem jetzigen Freund läuft es gut, wir wohnen auch schon zusammen seit fast 2 Jahren.

Ist jemand in einer ähnlichen Situation? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht ? Liegt es nur an einem selber oder einfach eine längere schlechte Phase wie sie bei jedem vorkommt ?
 
Ich kenne das irgendwoher....

Was mir sehr geholfen hat, war die Mitarbeit in der Fachschaft (also die Leute, die Partys etc. für den Studiengang organisieren). Da waren einfach haufenweise Leute aus allen Semestern, die mir immer wieder aus Depriphasen geholfen haben. Weil sie mich beispielsweise in Zeiten, in denen Vorlesungen mir nur noch zum Hals heraushingen, dazu ermuntert haben, doch zur Uni zu kommen und sei es nur, um die Band-CDs probezuhören, die sich für die nächste Party als Band beworben haben. Wenn man gemeinsam mit anderen so eine Party oder sonst was aufgestellt hat, fühlt man sich so gut, dass man auch für anderes wieder motiviert ist. Und sie haben mir auch geholfen, wenn eine Depriphase zu lange dauert. Haben den Stoff noch 2 Tage vor der Prüfung in mich reingeprügelt, wenn ich mich eigentlich schon exmatrikulieren wollte, weil gefühlt eh alles keinen Sinn hat. Und gerade in den Semesterferien ist man da nicht allein, weil es die nächste Erstsemestereinführung vorzubereiten gilt.

Gefühlt lesen die Arbeitgeber, bei welchen ich mich bewerbe, auch gar nicht bis zur Studiendauer weiter, wenn sie den Block mit meinem Engagement nebenher sehen.

Mache nur nicht denselben Fehler und mach stattdessen eine Therapie. Ich dachte immer, ich brauche das nicht, kriege langsam aber das Gefühl, dass ich doch eine bräuchte und vieles besser gelaufen wäre, hätte ich mich schon früher darum gekümmert. Dann würde ich heute vielleicht nicht haufenweise Tage für meine BA verlieren, weil ich ständig mit dieser Scheißegal-Einstellung aufwachen würde.
 
Ich kenne das irgendwoher....

Was mir sehr geholfen hat, war die Mitarbeit in der Fachschaft (also die Leute, die Partys etc. für den Studiengang organisieren). Da waren einfach haufenweise Leute aus allen Semestern, die mir immer wieder aus Depriphasen geholfen haben. Weil sie mich beispielsweise in Zeiten, in denen Vorlesungen mir nur noch zum Hals heraushingen, dazu ermuntert haben, doch zur Uni zu kommen und sei es nur, um die Band-CDs probezuhören, die sich für die nächste Party als Band beworben haben. Wenn man gemeinsam mit anderen so eine Party oder sonst was aufgestellt hat, fühlt man sich so gut, dass man auch für anderes wieder motiviert ist. Und sie haben mir auch geholfen, wenn eine Depriphase zu lange dauert. Haben den Stoff noch 2 Tage vor der Prüfung in mich reingeprügelt, wenn ich mich eigentlich schon exmatrikulieren wollte, weil gefühlt eh alles keinen Sinn hat. Und gerade in den Semesterferien ist man da nicht allein, weil es die nächste Erstsemestereinführung vorzubereiten gilt.

Gefühlt lesen die Arbeitgeber, bei welchen ich mich bewerbe, auch gar nicht bis zur Studiendauer weiter, wenn sie den Block mit meinem Engagement nebenher sehen.

Mache nur nicht denselben Fehler und mach stattdessen eine Therapie. Ich dachte immer, ich brauche das nicht, kriege langsam aber das Gefühl, dass ich doch eine bräuchte und vieles besser gelaufen wäre, hätte ich mich schon früher darum gekümmert. Dann würde ich heute vielleicht nicht haufenweise Tage für meine BA verlieren, weil ich ständig mit dieser Scheißegal-Einstellung aufwachen würde.

Vielen Dank für den Kommi, werde mich gleich mal schlau machen. Genau dieses Gefühl meine ich! Keine Lust auf garnichts.. an diesen Tagen kann man sich zu nichts aufraffen.. dann kommen wieder paar Tage an denen man total motiviert ist.. kurz darauf rutscht man wieder da rein.
Einfach nichts wozu es sich wirklich lohnt weiter zu machen
 
Danke für die Antwort. Habe nun seit monatelangen Bewerbungen schreiben endlich ein paar positive Erfahrungen gemacht und sogar ein Praktikum gefunden. Habe jetzt wieder etwas Hoffnung für die Zukunft.
War wohl etwas zu sehr verunsichert wegen der ganzen Panikmache in Foren und von anderen Studenten. Man hört ständig von Leuten die mit einem Einser Durchschnitt trotzdem keinen Job finden.
Kann ich mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, da es mit den letzten Bewerbungen (nach eingingen Änderungen und ein paar weiteren bestandenen Prüfungen) dann doch geklappt hat!!
Lustigerweise begegne ich in der Uni in letzter Zeit nurnoch Leuten denen es genauso geht wie mir vor einigen Monaten.. scheint wohl ein allgemeines Problem zu sein. Zwei Mädchen haben sogar Panikattacken und Depressionen, habe vor dem Studium noch nie davon gehört und jetzt gleich mehrere Leute kennengelernt die damit kämpfen.
 

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