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Studium an Fernuni Hagen

Zikkopiv

Mitglied
Ich mache PVS, b1.PVS bedeutet Politikwissenschaft, Verwaltungswissenschaft, Soziologie. Außerdem lese ich jeden zweiten Tag 25 Minuten einen Studienbrief.
Ich mache jetzt im 2. Semester PVS. Ich habe mal vor einigen Jahren Jura an der Fernuni studiert, und zwar insgesamt zwei Semester. Ich habe es dann aus persönlichen Gründen abgebrochen, was eigentlich unnötig war, denn ich hätte eigentlich noch weiter machen können. Jura ist im Vergleich zu PVS etwas langweilig.
Ich versuche mir einen Überblick über die Soziologie zu verschaffen. Das klappt nur halbwegs. Ich verstehe nicht ganz, wie man Theorien auswählt und welche Theorie wozu passt. Mir kommt Soziologie irgendwie chaotisch vor. Ich bin in einer Exposé-Gruppe, und da habe ich auch nicht wirklich gelernt, wie man ein Exposé schreibt.
Ich mache das nächste Semester einen Urlaubssemester. Während diesem Semester will ich weiter lernen. Ich habe jetzt ein Buch namens "Soziologie für Dummies", das will ich dann weiter lesen. Ich habe schon öfter etwas im Internet zu meinem Fernstudium gepostet. Heute habe ich wieder im Exposé-Forum etwas geschrieben. Ich bin in einer Exposé-Gruppe und ich habe bisher keine einzige Zeile von einem Exposé geschrieben. Unser Exposé hat ein anderer allein geschrieben. Eigentlich sollte das ja eine Gruppen-Arbeit werden, aber hat nicht funktioniert. Was ich bei einem Exposé nicht verstehe, ist, wie man die Theorie zur Sache findet. Ich frage mich, wie das ist, wenn man ganz durchfällt, und vom Fach rausgeworfen wird. Kann man dann direkt mit einem anderen Fach weiter machen, oder muss man eine Pause einlegen? Ich habe heute eine Email an die Fernuni geschickt, in dem ich ein Urlaubssemester beantragt habe. Im Exposé-Forum gibt es nichts Neues. Ich bin davon enttäuscht, weil ich habe da praktisch nichts gelernt. Ich habe so ein EBook mit dem Titel 'Soziologische Theorien' , muss es mal durchlesen.
 
An der Fernuni Hagen musst Du keine Urlaubssemester beantragen. Belegst einfach keine Kurse im nächsten Semester und gut ist.

Hast Du auch eine Frage oder wolltest Du Dir das nur mal von der Seele schreiben?

Hast Du auch mal einen Kurs zum wissenschaftlichen Arbeiten belegt?

Was meinst Du mit "die richtige Theorie" aussuchen? Du könntest ja direkt von der Theori ausgehen: Es gibt eine wissenschaftliche Theorie, die besagt xy. Und Du hast Phänomen 123 und willst untersuchen, ob und wie die Thesen im Rahmen dieser Theorie zutreffen.

Man kann natürlich auch eine These aufstellen und schauen, wie sich das Behauptete theoretisch erklären ließe. Dazu muss man dann eine passende Theorie finden.

Soziologie ist nicht chaotisch. Es werden nur sehr viele verschiedene Phänomene sehr unterschiedlich erklärt.
 
Ich frage mich, wie man einen Überblick über die wichtigsten Theorien der Soziologie bekommt.
Ich wollte mir diese Sachen einerseits von der Seele schreiben, aber ich habe auch noch Fragen.
Bei mir ist es so, dass mich bestimmte Sachen interessieren. Bei Politikwissenschaft interessieren mich autoritäre Staaten. In Soziologie interessiert mich der Etikettierungsansatz. Ich frage mich, wie ich das mit meinem Studium verbinden könnte.
Außerdem frage ich mich manchmal, ob ein Fernstudium dem Präsenzstudium gleichwertig ist.
Und danke für deine Antwort.
 
Zu soziologischen Theorien gibt es viel Literatur. Such mal im Internet.

Die Bücher kannst du dir sicher auch an einer Universitätsbibliothek ausleihen.

Gibt es bei euch keine Literaturliste, auf der die wichtigsten Werke verzeichnet sind?
 
Ich kenne mich mit Politiwissenschaften nicht aus. Aber grundsätzlich gilt in jedem Bachelorstudiengang, dass man damit beginnt sich einen Überblick zu verschaffen. Das heißt, die Beschäftigung mit einem einzelnen Phänomen oder einer Theorie kann man im Rahmen eines speziellen Seminars/ Moduls vertiefen, wenn es das gibt. Oder man wählt es für sich als Bachelorthema.

Vorher aber gilt es Grundlagen und wissenschaftliches Arbeiten lernen. Erst dann kann man die Dinge überhaupt in einen Zusammenhang bringen. Es macht auch Sinn (in der Soziologie auf jeden Fall, in Politikwissenschaften bestimmt auch), sich die Geschichte der Theorienentwicklung anzuschauen, die allgemein wissenschaftlichen Strömungen überhaupt erst einmal kennenzulernen. Wann man bestimmte Sachverhalte wie einordnete, welche Paradigmenwechsel in den Jahrhunderten und in den Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts warum und wo stattfanden.

Dann verschwindet auch das "Chaosgefühl".

Ich hoffe nicht, dass Du Dich nur wegen dieser Spezialinteressen für diesen Studiengang entschieden hast.

Fernstudiengänge sind gleichwertig zu Präsenzstudiengängen, sofern es sich wirklich um ein Studium handelt. Bei der Fernuni Hagen bist Du auf jeden Fall richtig.
 
Okay, ich werde mich irgendwie mit der Geschichte der Theorien befassen. Ich habe ein Buch gefunden, mit dem Titel "Einführung in Soziologische Theorien " und werde es vermutlich kaufen. Ich muss auch sagen, dass ich mit meiner Zeit sparsam umgehen muss, denn wegen psychischen Problemen habe ich nicht so viel Energie. Ich muss mich erstmal mit den Studienbriefen auseinandersetzen. Und die sind ziemlich kompliziert und schwer zu lesen. Trotzdem danke für deine Antwort.
 
"Einführung in die Soziologie" von Oliver Dimbath kann ich empfehlen.

Und ja, die Studienbriefe der Fernuni Hagen sind nicht ohne. Ich habe einiges an Studiumserfahrung und finde sie tendenziell auch schwer bewältigbar.
 
Weißt du, ob der Philosoph Michel Foucault etwas mit Soziologie zu tun hat?
Ja, hat er. Er war zwar kein Soziologe, aber die Themen, mit denen er sich beschäftigt hat, haben viel mit gesellschaftlichen Zusammenhängen und Phänomenen zu tun. Du wirst vor allem im Zusammenhang mit den Überlegungen zu Macht und Herrschaft über ihn stolpern.

Trotzdem ist das nicht unbedingt der erste Name, der mir im Zusammenhang mit Soziologie einfiele. Das wären dann eher Max Weber, Emile Durkheim und Pierre Bourdieu als Urväter sozusagen.
 

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