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Studium abbrechen und eine Ausbildung anfangen?

saqua90

Neues Mitglied
Hallo,
Zunächst hoffe ich mal, dass sich einige die Zeit nehmen, um meinen langen Text zu lesen...sorry^^
Also ich (20) habe im Oktober 2010 ein Lehramtsstudium mit den Fächern Mathematik und Katholische Theologie angefangen und bin total unzufrieden. Mein Start ins Studium war echt nicht berauschend. Zuerst habe ich in einer kleinen 2Z-Wohnung gewohnt, fühlte mich dort aber schnell einsam und hatte tierisches Heimweh! Nach 4 Monaten bin ich dann in eine WG gezogen, in der Hoffnung, das Studentenleben würde nun auch für mich endlich beginnen. Leider ist dem aber nicht so. Ich würde am Liebsten sofort alles hinschmeißen! Meine gesamte Familie wohnt in meinem Heimatort (ich habe 3 Geschwister und 2 Nichten) und viele meiner Freunde sind auch dort, weil sie eine Ausbildung machen. Neben dem Heimweh kommen noch Probleme mit meinen Fächern dazu. Religion ist sehr öde und ich habe das Gefühl nicht religiös genug dafür zu sein. Aber viel schlimmer ist Mathe🙁 Bin sofort durch alle Klausuren gefallen...jetzt muss ich bereits im nächsten Winter neu mit Mathe anfangen, weil ich die Einstiegsklausuren nicht einmal geschafft habe (Durchfallquote 93%!!!!). Dazu kommt natürlich die Angst es wieder nicht zu schaffen und dann hätte ich bereits 3 Semester vergeudet. Ein Fachwechsel kommt auch nicht in Frage, weil ich entweder Mathe, Deutsch oder Englisch machen muss! Die NC's in Deutsch und Englisch sind viel zu hoch! Die Studienberatung meinte auch, dass ich keine Chance hätte mit meinem Abischnitt da rein zu kommen....
Immer, wenn ich in meine Studienstadt fahre, bin ich unendlich traurig und will mich am Liebsten nur verkriechen. Ich kann es gar nicht abwarten endlich wieder nach Hause zu fahren und dem Ganzen zu entkommen. Meine WG-Mitbewohner sind zwar echt nett, aber ich habe jeglichen Ansporn und jegliche Lust an Allem verloren....
Jetzt denke ich darüber nach eine Ausbildung in meiner Heimatstadt zu machen.... Die Ausbildung hat mich schon immer interessiert, weil ich in dem Bereich auch schon einmal ein Praktikum gemacht habe. Habe dann aber doch lieber ein Studium begonnen, weil man als Lehrer wesentlich mehr verdient und die Berufschancen gesichert sind!

Was meint ihr? Soll ich abbrechen und neu anfangen? Habe Angst die Entscheidung zu bereuen.....Würde mich über Tipps riesig freuen!!! Danke schonmal im Voraus!
 
Hallo saqua90!

Ganz ehrlich? Beenden auf dem schnellsten Wege! Was bringt es weiter zu machen? Versuch, so wie Du es gesagt hast, in Deiner Heimat eine Ausbilung zu bekommen! Alles andere hat in meinen Augen keinen Sinn! Was hast Du von einem Job der zwar gut bezahlt ist aber Dir keinen Spaß bringt? Die Frage wär ja auch ob Du das Studium überhaupt schaffen würdest.

Um dies Jahr noch ne Ausbildung zu bekommen müsstest Du Dich umgehend bewerben... Wenn es dies Jahr nicht mehr klappt dann bewerb Dich für nächstes Jahr und arbeite solange bei Dir zuhause übergangsweise in i-einem Helferjob. Aber das Studium würd ich canceln!
 
Hallo,
das du mit 20 Jahren, ohne vorher länger von daheim weggewesen zu sein nun Heimweh hast, ist denke ich sehr verständlich. Auf alle Fälle möchte ich dir raten das du ganz allein führ dich entscheidest. Möchtest du Mathe- / Religionslehrer sein und stellst dir das als dein "Traumberuf" vor? Wenn ja, dann musst du deine Zähne zusammen beißen und dich durch kämpfen. Du bist nicht der einzige der schwierigkeiten am Anfang des Studims hat. Die Anforderungen dort sind ganz andere als in der Schule. Ggf, gibt es auch Lerngruppen oder Nachhilfe bei dir. Oder frag doch mal herum wer auch probleme hat und bildet dann eine Lerngruppe.
Wenn du dir gar nicht vorstellen kannst Lehrer zu werden, dann kann ich dir nur sagen, schmeiß das Studium und beginn eine Ausbildung in der du glücklicher bist, denn mit einem Job wo du zwar mehr Geld verdienst, aber dich unwohl fühlst wirst du niemals glücklich werden. Bei deiner Ausbildung wirst du dich ja anschließend sicher auch hocharbeiten können um mehr zu verdienen die möglichkeiten gibt es immer.
Aber das monatliche Gehalt allein, sollte kein Kritierum für die Wahl sein.

Zwei Tipps noch:
Bewirb dich doch einfach mal und schau ob du eine Lehrstelle noch bis zum Sommer bekommst, die Bewerbungsfristen laufen ja noch bis Juni / Juli. Wenn du eine Stelle bekommst, kannst du ja immer noch entscheiden ob du das Studium weiter machst oder ob du die Ausbildung beginnst.
Und der zweite. Mal angenommen du brichst das Studium jetzt ab und beginnst eine Ausbildung, dann kannst du nach der Ausbildung immer noch ein Studium beginnen wenn du es dir bis dahin wieder anders überlegt hast.
Wirklich falsch entscheiden kannst du dich nicht. Du solltest dir nur im klaren darüber sein, was du dir als langfristigen Beruf am besten vorstellen kannst.
Viel Glück ;-)
 
Hallo du,

ich kann dein Problem gut nachvollziehen. Du hast eine Vernunftentscheidung getroffen und dich für ein Studium entschieden, da man als Lehrer wie du sagtest, mehr Geld verdienen kann. Dennoch sollte so ein Studium nicht unterschätzt werden, denn gerade Mathe ist ein schweres Fach, durch das viele Studenten rasseln. Wenn du alle Klausuren nicht geschafft hast, ist es vielleicht wirklich nicht die geeignetet Wahl. Woher willst du noch Motivation nehmen, die man benötigt um ein Studium- dazu gehört auch das Selbststudium- erfolgreich zu bestehen? Was spricht gegen eine Ausbildung? Hast du bei der Ausbildung keine Cance auf Weiterbildung oder ein späteres Studium? Manchmal bracht man nach dem Abi eine Auszeit, geht arbeiten und macht sich klar was man vom Leben will. Evt. merkst du in deiner Ausbildung auch, was du wirklich gerne studieren möchtest. Es kann etwas anderes als Lehramt herauskommen. Es ist keinesfalls eine Schande oder ein Eingeständnis es nicht zu schaffen, wenn du das Studium beendest. Du würdest nur eine vernünftige Entscheidung treffen, denn entweder Jahre quälen oder zumindest Spaß an der Arbeit zu haben und sich wohlfühlen im Kreis von Freunden und Familie. Du hast sicher eine schwere Entscheidung vor dir, doch innerlich hast du sie bereits getroffen, wie mir erscheint. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Wahl und hoffe du wirst wieder glücklich.
Viele Grüße
Dagmar
 
DANKE erstmal für eure Beiträge!!!!🙂
Mein Problem ist halt auch, dass ich nicht weiß, was mein wirklicher "Traumberuf" ist! Woher soll ich wissen, ob ich in 20 Jahren noch glücklich in meinem Beruf bin?
Ich wollte Grundschullehrerin werden, weil ich immer schon mit Menschen, insbesondere mit Kindern, zusammenarbeiten wollte und man in der Grundschule ja auch mehrere Fächer unterrichtet und nicht nur die, die man studiert hat.
Ich frag mich halt, ob es was bringt, das Studium noch weiter zu machen...nachher bin ich in einem Jahr immernoch nicht zufrieden...man steckt ja auch eine große Menge an Geld rein!
Ich habe Angst schon wieder eine falsche Entscheidung getroffen zu haben...erst wollte ich alleine wohnen, dann wollte ich unbedingt in eine WG und jetzt will ich wieder was ganz anderes? Ich habe langsam Angst davor Entscheidungen zu treffen, weil sie wieder falsch sein könnte.....=(
Ich hoffe, dass vllt noch mehr Leute hier mir ihre Meinung mitteilen!
 
Hey,
also wirklich falsch waren deine Entscheidungen nicht. Ich bin auch direkt nach der Schule weit weg gezogen und hatte promt Heimweh. So ist das nun mal. Die einen kommen damit klar und den anderen liegt es nicht, das sind Erfahrungen die man erst mal machen muss und vorallem muss man erst mal den Mut aufbringen überhaupt von zu Hause auszuziehen!
Es geht denke ich vielen so, dass sie nach der Schule nicht direkt wissen was sie machen wollen. Wie auch!? Aber du hast doch schon mal das Interesse, dass du mit Menschen arbeiten möchtest. Im sozialen Bereich gibt es doch viele Möglichkeiten für eine Ausbildung. Wie wäre es denn mit Kindergärtnerin? Die Betreuerinen bringen den Kindern dort auch schon das ein oder andere bei und je nach Bundesland sind die Gehälter auch nicht so schlecht.
Du bist gerade mal 20, wenn du jetzt deine drei jährige Ausbildung machst kannst du mit 23/24 immer noch überlegen ob du vielleicht noch mal ein Studium in Angriff nimmst. Bis dahin hast du schon etwas Lebenserfahrung gesammelt und vorallem auch schon parktische und pädagogische Erfahrungen was immer sehr gut kommt.
 
Ein Fachwechsel kommt auch nicht in Frage, weil ich entweder Mathe, Deutsch oder Englisch machen muss! Die NC's in Deutsch und Englisch sind viel zu hoch! Die Studienberatung meinte auch, dass ich keine Chance hätte mit meinem Abischnitt da rein zu kommen....
!

Und ein Uniwechsel? An einer anderen Uni gibt es keinen NC oder nur einen geringen NC.
 
hallo saqua90

ich kenne das gefühl der angst vor einer falschen entscheidung nur zu gut. und ich hab mich davon auch leider viel zu lange lähmen lassen. ich werde mein studium nach 2 semestern jetzt auch abbrechen und eine ausbildung machen. das heisst jetzt nicht dass du das genauso machen sollst, du musst das für dich entscheiden. stell dir einfach mal vor wenn du dir unabhängig von allen hürden wie ncs oder bedenken wegen gehalt aussuchen könntest welchen beruf du machen willst, also dass du sicher sein könntest den beruf auf jeden fall zu erreichen und es für jeden beruf auf der welt das gleiche geld gäbe. den beruf den du dann machen willst der ist erstmal der richtige und dann erst sollte man nach dem geld gucken und schauen wir man die hürden nehmen kann. ich will jetzt nicht sagen du musst nur wollen dann kannst du jede hürde nehmen. aber wenn du weisst das das dein traumberuf ist dann lohnt es sich zu kämpfen und du weisst dann auch wofür du kämpfst.
du sagst allerdings auch dass du gar nicht weisst was du machen willst , das kenne ich auch nur zu gut. es kann ja auch durchaus sein, dass sich der angepeilte traumberuf als horror herrausstellt
als erstes ist es wichtig in sich zu gehen und sich konkret vorzustellen was dich in einem jeweiligen beruf erwartet, wie der alltag aussieht, und dann kannst du evtl. ein praktikum machen. natürlich kann man nicht in jedem möglichen beruf ein praktikum machen, also solltest du vorher schon überlegen. irgendwann entscheidest du dich.
du kannst ja auch erstmal jobben gehn ein jahr lang und gar nichts machen. da läuft dir auch nichts davon, mit anfang 20 ist man immer noch jung genug für einen berufseinstieg (Was sollten denn sonst menschen machen die sitzenbleiben in der schule) und vor allen dingen denk nicht: oh mein gott ich muss mich jetzt einmal entscheiden und dann 40 jahre lang diesen beruf machen. das stimmt so nicht. klar kann man immer auf der schiene bleiben. aber es gibt auch genug leute die nochmal umschulen (manche auch gezwungenermaßen) oder mit ende 30 anfang 40 oder noch älter noch ein studium beginnen. natürlich sind die karrierechancen höher wenn man länger auf einer schiene bleibt. das muss man halt abwägen. aber sieh die berufswahl als chance, nicht als risiko, entziehen kannst du dich sowieso nicht. und man kann im leben sowieso nicht alles vorhersehen , damit muss man sich abfinden. manchmal hat man glück manchmal pech. eben auch bei der berufswahl! man hat immer die möglichkeit sich zu verändern. je älter man wird desto schwieriger ist es natürlich, aber niemals unmögich. aber wenn du jetzt z.b erstmal unbefristet dich mit helferjobs ernähren willst ist das auch ok, wenn du damit zufrieden bist. mach einfach das wofür du am meisten motivation hast. gut, wenn du natürlich einen bestimmten lebensstandard halten willst, wirst du das mit aushilfsjobs auf die dauer nicht erreichen. also nach soviel gelaber: es gibt eigentlich gar keine falsche entscheidung.
falsch können berufsentscheidungen immer erst im nachhinein sein. gruß ollo
 
hallo,

ich hoffe, du liest dies hier noch... auf deine nachricht bin ich gestoßen, weil es mir genauso geht wie dir. ich bin letztes jahr, genau wie du, mit einem lehramtssudium angefangen (auch theologie) und das studium gefällt mir auch nicht so recht. zum einen ist es mir persönlich einfach zu "trocken", zum anderen war ich mir eh noch nicht ganz sicher, ob ich denn später wirklich in die schule möchte. auch das problem mit dem nach hause fahren kenne ich..
um mich für oder gegen das studium entscheiden zu können, mache ich gerade ein praktikum in einer schule und werde bald auch selbst die eine oder andere stunde unterrichten...
bist du denn mittlerweile mit deiner entscheidung weitergekommen? ich habe mich schon fleißig beworben und ei paar einstellungstests gemacht. ich denke, innerlich habe ich diese entscheidung schon getroffen; trotzdem werde ich erst abwarten, bis ich was für nächstes jahr in der tasche habe, ehe ich das studium dann wohl abbreeche.
die richtige ausbildung zu finden, ist echt nicht leicht, wenn kan noch ar nicht weiß, in welche richtung es gehen sol... vie erfolg dir dabei!!
ich hoffe, ich konnte dir hiermit ein wenig weiterhelfen, es geht nicht nur dir so! jedes jahr brechen schließlich tausende einn studium ab, es ist keine schande 😉 man muss schließlcih alles erstmal kennenlernen und ausprobieren, auch wissenschaftliches arbeiten etc.
lg
 
Hey,
ich kann dich zu 100% verstehen, denn genau diese Überlegung beschäftigt mich auch seit Tagen.
Erst mal würd es mich interessieren wofür du dich jetzt entschieden hast, da dein Beitrag ja schon ein bisschen länger hier drin steht.
Bei mir hört sich das vielleicht nicht nachvollziehbar an, weil ich eigentlich mit meinen Mitstudenten, meinen Wg-Mitgliedern sowie dem Studiengang an sich (ich studiere VWL) gut klar komme...aber ich fühle mich dort einfach nicht wohl. Meine Heimatstadt liegt 90km von Osnabrück entfernt und schon am Sonntag krieg ich Magenschmerzen, Kopfschmerzen und Frustrationen wenn ich daran denke morgen schon wieder dahin zu fahren...
Meine ganzen Freunde sind in der Stadt geblieben und machen ne Ausbildung und auch wenn ich da neue Leute kennengelernt habe, hab ich das Gefühl auf Leute mit völlig anderen Präferenzen und Interessen gestoßen zu sein, die absolut nicht mit meinen übereinstimmen wollen..
Ich bin Studienanfängerin und bin gerade erst 3 1/2 Wochen dabei, aber es ist für mich bereits die Hölle mich in den Zug zu setzen und dort meine Woche zu verbringen.
Ich habe aber auch wenn's nur 3 Wochen her ist und ich es eigentlich nicht richtig beurteilen kann das Gefühl, dass sich das auf Dauer nicht ändert.
Ist es bei dir auch so, dass deine Eltern dafür nur wenig b
 

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