studieren ja oder nein?

Hi zusammen,

Studium ja oder nein, ich kann nicht klar denken, um mir diese Frage zu beantworten :-/

Bin in den 30ern und habe seit fast 4 Jahren eine mal mehr, mal weniger gut laufende Beziehung, wohnen zusammen, aber keine Heirat in Sicht und auch keine Garantie ob es nochmal so lang oder länger halten wird..

Ich würde also gern studieren, aber bin finanziell abhängig, da ich unfreiwillig und unschuldig (näheres brauch nicht zu interessieren 😉 ) arbeitslos wurde und dies als Chance zur beruflichen Veränderung nehmen würde.

Habe gleichzeitig aber auch Angst, dass ich es nicht finanziert bekomme, wenn die Beziehung nicht hält.
Bafög gibt's keins mehr, Eltern o.ä. können nicht aushelfen.
Die Angst nach dem Studium keine Anstellung zu finden um evt. aufgenommene Kredite nicht abbezahlen zu können, ist auch megagroß.

So drehe ich mich im Kreis und weiß nicht weiter 🙁
Habt ihr vielleicht nützliche Ansätze, Tipps und Hilfen?

Vielen Dank!

Als Student bekommst Du leichter einen Aushilfsjob, so daß Du zu Deinem Studium auch gut beitragen kannst.

Mit der Beziehung verstehe ich nicht so ganz. Soll er/sie das finanzieren? Selbstverständlich muß Du Deinen Partner VORHER fragen bzw. sagen, daß Du studieren möchtest und die finanzielle Lage schildern, damit er VORHER informiert ist und nicht vor vollendeten Tatsachen gestellt wird. Was sagt er denn dazu?

Ich denke, daß Du in Deinem Alter kein Studium mehr bezahlst bekommst und werden die Studiengebühren nicht sogar höher? Da würde ich mich mal ganz genau informieren.

Ich weiß nicht, wieviel Arbeitslosengeld Du jetzt bekommst. Wie gesagt, als Student bekommt man einfacher einen Job.

Für mich hört sich das alles sehr wackelig und unzufrieden an.

Von wem bist Du denn abhängig? Du bekommst doch sicherlich auch Geld vom Amt, oder?

Liebe Grüße

Kolya

Hallo,

es kommt auch natürlich darauf an, was du studieren willst und in wie fern das für deine berufliche Zukunft passt bzw. ob du die Voraussetzungen für das jeweilige Studium erfüllst. Ich würde mich zuerst einmal darüber informieren.

Wie Kolya schon richtig schrieb: Als Student hat man in der Regel auch die Möglichkeit einen Nebenjob zu machen und klappt bei vielen auch ganz gut.

Wenn du Arbeitslosengeld etc. bekommst, dann bist du schon mal nicht ganz abhängig von deinem Partner, oder? Sollte es so sein, dass das Geld tatsächlich zu knapp ist und es darauf hinaus läuft, dass er dann das meiste bezahlen muss, würde ich mich auch mit ihm absprechen. Erst recht wenn die Beziehung nicht so ganz stabil ist.

Ups, ja, ein paar Randinfos hätte ich natürlich beisteuern müssen, sorry.

ALG1 bekomm ich nicht mehr, dazu bin ich zu lange arbeitslos, Hartz4 bekomme ich nicht, weil mein Freund zu viel verdient und wir ja zusammen wohnen.

Mit ihm hab darüber schon gesprochen, die Idee ging sogar von ihm aus, ob ich nicht nochmal studieren soll.

Trotzdem ist unser Beziehungsstatus aktuell zwar stabil, aber ob er 3 Jahre Studium so bleibt ist für mich die große Frage.

Zulassungsbeschränkung gibt's keine für den Studiengang, das ich also generell den Platz bekomme, sollte schon klappen.

Ich weiß eben nur nicht ob ich mich komplett in die Nesseln setze, falls die Beziehung doch zerbrechen sollte..

Was möchtest Du denn studieren? Hast Du denn wenigsten Aussicht Dich von einem Mann unabhängig zu machen, wenn Du den Bachelor oder den Master in der Tasche hast?

Was meinst Du denn von der Möglichkeit, Dir einen Aushilfsjob zu suchen. Du hast doch sicherlich einen Ausbildungsberuf. Könntest Du nicht in diesem Bereich als Studentin arbeiten?

nochmal studieren soll.

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...oder hast Du schon ein abgeschlossenes Studium?

Ich sehe oft, daß Geschäfte 450 Euro Kräfte suchen. Oftmals hat man dann während der Semesterferien die Möglichkeit ganztägig sein Geld zu verdienen. Jedenfalls hatte ich die Möglichkeit derzeit öfters. Lebt ihr ländlich oder in einer Stadt? Altenheime suchen auch Aushilfskräfte.

Liebe Grüße

Kolya

Habe bisher nur eine Ausbildung, allerdings in einem Bereich, der mich heute, 10 Jahre später nicht mehr erfüllt und in dem man auch keine Aushilfsjobs machen kann.
Den Beruf den ich durchs Studium nun anstrebe, in dem sind die Berufschancen nach dem Studium groß, da mache ich mir keine Sorgen finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen.

Nur halt WÄHREND dem Studium, wenn dann die Beziehung zerbrichen sollte (nicht gesagt, dass es passiert), dass ich dann durch finanzielle Probleme völlig am sozialen/finanziellen Ende bin...

Hallo Gast,

offen gestanden würde ich mir jetzt keine Gedanken machen. Mache das Studium, sei so fleißig wie möglich um das Studium straff durchzuziehen. Sollte sich der Partner trennen, kannst Du jobben gehen oder Du hast auch die Möglichkeit ein Urlaubssemester einzulegen.

Diese Abhängigkeit besteht jetzt doch auch...oder fühlt es sich toll an heutzutage von einem Mann finanziell abhängig zu sein und zu bleiben. So trägst Du zwar das Risiko des Beziehungsstatusabbruchs, aber änderst etwas. Ich war immer schon ein Mensch, der Stagnation gehasst hat und immer zumindestens eine Tendenz der Veränderung angestrebt hat. No risk - no fun...tue es einfach!

Alles Gute

Kolya

Gast meinte:

Ich würde also gern studieren, aber bin finanziell abhängig ....

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"Strenge Rechnung, enge Freundschaft!"

Ganz unabhängig davon, ob und wie sich eine gemeinsame Zukunft für Euch entwickelt, ist das Gleichgewicht des Gebens und Nehmens insbesondere für den mehr Nehmenden von großer Bedeutung.

Wenn Du studieren willst und Du von Deinem Freund finanziell abhängig bist, dann schließe einen Vertrag mit ihm, der die Angelegenheit detailliert regelt.

Seine Investition in Deine Ausbildung darf im Falle einer Trennung nicht den Verlust seiner Investition bedeuten und Euer Beziehungsstatus darf nicht ausschlaggebend für seine finanzielle Unterstützung sein.

Wenn Ihr Euch also auf dieses "Geschäft" einlasst, dann nur unter der Voraussetzung dass sowohl seine Verpflichtung Dir gegenüber zumindest bis zum Abschluss des Studiums in der Regelstudienzeit verbindlich ist, als auch Deine Verpflichtung ihm gegenüber, sein Engagement angemessen zu honorieren.