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Studienzeit ist nicht die beste Zeit

Z

Zollstock

Gast
Hallo @Markus04, ganz schöner Schlamassel, in dem du da steckst. Lies dir mal die Postings von @Pfefferminzdrops durch, sie schreibst schlaue Sachen. Jedes ernst zu nehmende Studium hat seine anstrengenden Seiten, in denen man sich fragt, warum man das macht. In solchen Fällen helfen dann ein gutes Umfeld, Freunde, Kommilitonen. Leider fehlt dir das und da kann man schon in ein Loch fallen.

Du bist noch jung, du kannst problemlos den Studiengang wechseln. Lass dich nicht verrückt machen, dass das schlecht im Lebenslauf aussähe, das stimmt so nicht (mehr). Leistungsbereit und -fähig bist du, das hast du mit deinem guten Abi schon bewiesen. Also wenn Medizin dein Herzenswunsch ist, mach es. Dass auch das nicht einfach wird, weißt du selbst, aber du könntest einen Neustart machen und dich dabei auch frühzeitig um das Sozialleben kümmern.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Hallo Markus,

ja, ich war in einer ähnlichen Lage. Was mir half, war ein Abbruch des Studiums und eine Ausbildung. Später habe ich nochmal das Studium aufgenommen. Heutzutage macht man vielleicht eher ein duales Studium als eine Ausbildung. So oder so würdest du automatisch Leute kennenlernen, hättest feste Strukturen und würdest auch eher den Sinn dessen, was du lernst, verstehen. Und finanziell würdest du auch besser dastehen. Nach den drei Jahren kannst du immer noch sehen, was du weiter machst. Du wärst dann immer noch jung.

Die Nachteile eines dualen Studiums sind die höhere Arbeitsbelastung und die geringere Wissenschaftlichkeit, d.h. in F&E wirst du damit eher nicht arbeiten, aber da dir das Studium eh eher zu schwer ist, wäre das ja nicht das Problem. Und das klassische Studentenleben genießt du ja auch gerade nicht.

Das Wichtigste jetzt ist, dass du nicht psychisch krank wirst oder sonstwie abstürzt. Also schau, dass du aus dieser Lage kommst, such dir Unterstützung (ps.-soz. Beratung an der Uni oder bei einer anderen Stelle, evtl. eine Psychotherapie, die aber eher am neuen Studienort) und mach dir einen Plan, wie es weitergeht. Wie gesagt, feste Strukturen und ein fester Plan für die nächsten 3 Jahre, das rettet dich. Und danach stehst du deutlich besser da und kennst dich und die Welt besser.

Leider schreibst du nicht viel über deine Interessen. Medizin ist ja ganz anders als Technik. Du musst ja wissen, ob du lieber Zusammenhänge verstehst oder Fakten auswendig lernst, ob du lieber mit Menschen oder an Projekten arbeitest usw. Ich empfehle dir in deiner jetzigen Situation nicht so ein schweres Studium, wo du auch wieder viel Anlass zum Grübeln und Zweifeln hättest. Aber neuer Ort, neuer Studiengang (oder Ausbildung), das empfehle ich dir. Das jetzige, das wird nix mehr. Und jeder Tag in einer so schlechten psychischen Verfassung ist ein verlorener Tag. Das Leben hat nicht unendlich viele davon.

Bezüglich Wahl des Studiums habe ich neulich ein Buch entdeckt. Ich habe es nicht gelesen, aber es hat sehr gute Bewertungen bekommen:
Angelika Gulder, Finde den Job, der dich glücklich macht

Bei der Zulassung zu Medizin gibt es übrigens eine Regelung bezüglich Erststudium bzw. das wievielte Studium Medizin sein darf. Mach dich dazu mal schlau, ggf. hat das eine Auswirkung auf deine Überlegungen (z.B. Medizin abhaken oder Ausbildung statt Studium).

Ansonsten Praktika und mit vielen Leuten der jeweiligen Branche reden, z.B. auch in Foren oder Social Media.

Viel Glück

P.S.: Plane auch irgendwo eine Weltreise mit ein oder zumindest einen längeren Aufenthalt im Ausland. Das hilft nicht nur dem Lebenslauf.

Nachtrag:
Nach Lesen der anderen Beiträge nehme ich die Aussage "das jetzige Studium wird nix mehr" zurück. Ich bin da wohl zu sehr von meiner damaligen Lage ausgegangen. Allerdings bleibe ich dabei, wenn es keinen Plan gibt, wie die Dinge zu verbessern sind.
 
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