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Studienwahldilemma

G

Gast170307

Gast
Hallo zusammen,

in diesem Sommer habe ich mein Abitur gemacht und habe leider einen eher schlechten Durchschnitt (2,7). Mein Traum war es schon immer Geschichte zu studieren, da ich mich schon immer für Geschichte interessierte und es auch als LK hatte. Desweiteren interessierte mich seit der Oberstufe das Kreative Schreiben (ich schreibe oft Gedichte und auch für die Abizeitung engagierte ich mich sehr) und die Auseinandersetzung (Analyse, Interpretation von Texten) mit Literatur, weshalb ich mich entschied Gemanistik zu studieren.

Daher bewarb ich mich für die beiden Fächer an verschiedenen Unis um einen Studienplatz mit dem Abschluss 2-fach Bachlor.
Da ich schon befürchtete das ich einen Studienplatz vielleicht nicht erhalten könnte, bewarb ich mich zusätzlich auf 2 Fächer, Philosophie und Soziologie, die mich eher zweitrangig interessieren und die ich nicht aus der Schule kannte.
Leider habe ich von allen Unis Absagen bekommen (auch im Nachrückverfahren). Nur an einer Uni sind Philosophie und Soziologie zulassungsfrei.

Nun weiß ich nicht ob ich die beiden Fächer studieren soll, da beide nicht meine "Traumfächer" (was nicht heißt das ich mich für sie nicht interessiere, aber ich wollte sie eher als Nebenfach studieren) sind und bei beiden nicht so rosige Berufsaussichten heerschen. Gerade Philosophie ist so ein Fach wo man 100% hinterstehen muss, da es sehr schlechte Berufsaussichten hat und zudem, meiner Meinung nach, auch nicht leicht ist.
Ich würde aber schon gerne mit dem Studium beginnen, da ich mich sehr darauf gefreut hatte und die Absagen sehr überraschend kamen.

Hinzu kommt das ich weder eine Praktikumsstelle, noch einen Platz für ein FSJ bekommen habe und ausgemustert wurde, also keine Alternative in Aussicht habe und jobben käme für mich nicht in Frage.

Und ich bezweifele, das ich im nächsten Jahr (trotz der 2 Wartesemester) einen Studienplatz bekomme, da die NCs zur Zeit immer weiter ansteigen.

Ich komme aus dem Münsterland und möchte zuhause wohnen bleiben.

Ich hoffe Ihr könnt mir bei meiner schwierigen Entscheidung helfen.
 
Hallo Gast,

ganz ehrlich: Was willst du nun hören? Wenn man das so liest, kann es eigentlich nur eine Lösung für dein Problem geben: Nämlich Philosophie und Soziolgie studieren. Denn:
  • Für Geschichte und Germanistik bist du nicht genommen worden und die Aussicht, dass sich das ändert, ist auch nicht wirklich da.
  • Arbeiten willst du nicht.
  • Freiwilliges Soziales Jahr geht auch nicht.
  • Wegziehen möchstest du auch nicht (zB nach Österreich, wo's ja bekannterweise keinen NC gibt)
Also - wenn du nicht daheim herumsitzen willst, wird dir nichts anders übrig bleiben, als dich erstmal dafür zu entscheiden und notfalls nächstes Jahr auf etwas anderes umzusatteln.

Probiers halt einfach mal aus - vielleicht kannst du dich mit Philo und Sozio doch gleich wie mit Germanistik und Geschichte anfreunden. Jedenfalls solltest du rasch mal vergessen, dass du diese Fächer nicht in der Schule hattest - das ist für die Uni wirklich egal. Und noch etwas: Du kannst dir sicher sein, dass du mit Germanistik und Geschichte noch schlechtere Berufsaussichten als mit Philo und Sozio hast. Oder besser gesagt: Alle vier Studien sind als Geisteswissenschaften am Arbeitsmarkt nicht unbedingt gefragt, aber Germanisten und Historiker braucht erst recht kein Mensch (ein wenig überspitzt formuliert). Davon gibts nämlich Absolventen wie Sand am Meer...

Ich studier zwar selber Germanistik und Geschichte, aber auch das nur, weil ich nebenbei einen Medienjob habe und da vielleicht mal die Chance auf eine fixe Anstellung bekomme - ohne diese Aussicht hätte ich diese Fächer aber wohl nie genommen (trotz großes Interesse dafür!).

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gast170307!

Wie wäre es denn mit einer Tätigkeit im Bereich Journalistik? Möglicherweise gibt es da interessante Querverbindungen zu Deinen anderen Fächern.
 
Hallo Gast!

Also du bist sicher nicht der Einzige, der nicht gleich den Traumstudienplatz bekommen hat. Da gibts einige. Und ich zähle z.T. auch dazu. Ich studiere jetzt Germanistik und ursprünglich sollte es Philosophie sein, aber da hätte ich hier (Thüringen) ne dritte Fremdsprache mitstudieren müssen. Das ging aber nich. Ist ja auch egal. Auf jeden Fall ist ein Studienplatz erst mal einiges wert. Du hast gesagt, dass du dich für die Fächer interessierst, und da solltest du es versuchen. Wenn du nicht zurecht kommst, kannst du immer noch wechseln. Du kannst dich auch mal in Vorlesungen setzen, die zu Fächern gehören, die du nicht studierst, für die du dich aber interessieren könntest. Vielleicht findest du ja so ein anderes Fach, für das du dich begeistern könntest.

Wieso kommt jobben für dich nicht infrage? Ist besser als auf der Straße zu sitzen, oder? Und Berufserfahrung kann nie schaden. Es ist immer gut, wenn ein künftiger Arbeitgeber sieht, dass man schon mal gearbeitet hat, und sich somit ein bisschen im Berufsleben auskennt. Außerdem könntest du so auch Erfahrungen für dich selbst sammeln, wenn du eben die Fächer nicht studieren willst.

Bei uns ist es auch so, dass du, falls du mit deinen Fächern gar nicht zurecht kommst, zumindest bis zum Ende der ersten Woche noch in ein anderes zulassungsfreies Fach wechseln kannst.

Und zur Not solltest du dich um einen Ausbildungsplatz für nächstes Jahr bewerben und hättest so ne Ausweichmöglichkeit.

Irgendwo findet sich also ne Lösung für dich. Musst nur ein bisschen flexibel sein.
 

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