Liebes Hilferuf-Forum,
ich lese hier seit einiger Zeit immer gerne mit und die netten Ratschläge haben mich dazu veranlasst, auch meine Situation zu schildern. Ich versuchs so chronologisch wie möglich zu halten 🙂
Ich habe 2012 Abitur in Bayern gemacht, und seitdem geht es mir total schlecht, da ich mich einfach nicht entscheiden kann was ich aus meinem Leben machen will. Zunächst einmal: ich wollte immer Lehrer werden, zumindest solange ich mich zurückerinnern kann. Nach dem Abi wollte ich aber erstmal eine andere Richtung ausprobieren und habe zwei Semester International Business studiert. Diese zwei Semester lang habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt und die ganze Wirtschaftswelt erschien mir sehr fremd. Nach langem Überlegen habe ich dieses Studium dann abgebrochen und bin meinem ursprünglichen Plan, Lehrer zu werden, gefolgt und habe ein Lehramtsstudiium mit zwei modernen Fremdsprachen aufgenommen. Jedoch kam mir das von Anfang an auch schon völlig falsch vor, ich konnte mit der Studienstruktur (kaum Vorlesungen, nur Seminare, viel Selbsterschließung) gar nichts anfangen, bin aber soweit am Ball geblieben und hatte auch (sehr) gute Noten. Nach dem zweiten Semester waren meine Noten immer noch top, aber ich fühlte mich unglaublich falsch in dem Studiengang und habe lange erwägt, in mein Erststudium zurückzukehren, habe dort auch gleich wieder einen Studienplatz ergattern können (der NC ist relativ hoch) - im letzten Moment habe ich jedoch einen Rückzieher gemacht und bin bei Lehramt geblieben, wo ich heute 3 Semester fertigstudiert habe. Ich hab auch bis letzte Woche ein fünfwöchiges Praktikum gemacht aber das hat mich weder positiv noch negativ bestärkt.
Ich habe absolut keine Ahnung was ich will, und alles was ich beginne, fühlt sich total falsch an und lässt mich völlig durchdrehen, ich fühle mich dann gefangen im falschen Leben etc. Ich habe nun überlegt, auf Rechtswissenschaften umzusteigen, da ich daran auch interessiert bin, aber ich habe große Angst vor diesem Schritt. Meine Meinung, welcher Studiengang denn nun passt, ändert sich teilweise alle paar Stunden, ich habe in dieser Frage gar keinen Bezug mehr zu mir selbst. Anscheinend weiß ich gar nicht wirklihc, wer ich bin.
Ich war schon einmal in einer psychologischen Beratung der Uni aber der Psychologe hat bei mir nichts außergewönlich abnormales feststellen können.
Ich bin jedoch ziemlich verzweifelt, kann meinen Weg nicht finden, bin ja auch nicht mehr soo jung, und will auch was machen aus meinem Leben, ich hab viel zu Schulzeiten dafür gekämpft und hab einfach Angst, im falschen Beruf dazustehen. Welcher Beruf falsch ist, dazu ändert sich meine Meinung dauernd, es ist total zum Durchdrehen.
Hat jemand Ähnliches erlebt? Oder einen guten Ratschlag für mich? ich wäre überdimensional dankbar für alles, was mich weiterbringen könnte.
Beste Grüße und einen guten Start in die Woche! 🙂
lazarillo
ich lese hier seit einiger Zeit immer gerne mit und die netten Ratschläge haben mich dazu veranlasst, auch meine Situation zu schildern. Ich versuchs so chronologisch wie möglich zu halten 🙂
Ich habe 2012 Abitur in Bayern gemacht, und seitdem geht es mir total schlecht, da ich mich einfach nicht entscheiden kann was ich aus meinem Leben machen will. Zunächst einmal: ich wollte immer Lehrer werden, zumindest solange ich mich zurückerinnern kann. Nach dem Abi wollte ich aber erstmal eine andere Richtung ausprobieren und habe zwei Semester International Business studiert. Diese zwei Semester lang habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt und die ganze Wirtschaftswelt erschien mir sehr fremd. Nach langem Überlegen habe ich dieses Studium dann abgebrochen und bin meinem ursprünglichen Plan, Lehrer zu werden, gefolgt und habe ein Lehramtsstudiium mit zwei modernen Fremdsprachen aufgenommen. Jedoch kam mir das von Anfang an auch schon völlig falsch vor, ich konnte mit der Studienstruktur (kaum Vorlesungen, nur Seminare, viel Selbsterschließung) gar nichts anfangen, bin aber soweit am Ball geblieben und hatte auch (sehr) gute Noten. Nach dem zweiten Semester waren meine Noten immer noch top, aber ich fühlte mich unglaublich falsch in dem Studiengang und habe lange erwägt, in mein Erststudium zurückzukehren, habe dort auch gleich wieder einen Studienplatz ergattern können (der NC ist relativ hoch) - im letzten Moment habe ich jedoch einen Rückzieher gemacht und bin bei Lehramt geblieben, wo ich heute 3 Semester fertigstudiert habe. Ich hab auch bis letzte Woche ein fünfwöchiges Praktikum gemacht aber das hat mich weder positiv noch negativ bestärkt.
Ich habe absolut keine Ahnung was ich will, und alles was ich beginne, fühlt sich total falsch an und lässt mich völlig durchdrehen, ich fühle mich dann gefangen im falschen Leben etc. Ich habe nun überlegt, auf Rechtswissenschaften umzusteigen, da ich daran auch interessiert bin, aber ich habe große Angst vor diesem Schritt. Meine Meinung, welcher Studiengang denn nun passt, ändert sich teilweise alle paar Stunden, ich habe in dieser Frage gar keinen Bezug mehr zu mir selbst. Anscheinend weiß ich gar nicht wirklihc, wer ich bin.
Ich war schon einmal in einer psychologischen Beratung der Uni aber der Psychologe hat bei mir nichts außergewönlich abnormales feststellen können.
Ich bin jedoch ziemlich verzweifelt, kann meinen Weg nicht finden, bin ja auch nicht mehr soo jung, und will auch was machen aus meinem Leben, ich hab viel zu Schulzeiten dafür gekämpft und hab einfach Angst, im falschen Beruf dazustehen. Welcher Beruf falsch ist, dazu ändert sich meine Meinung dauernd, es ist total zum Durchdrehen.
Hat jemand Ähnliches erlebt? Oder einen guten Ratschlag für mich? ich wäre überdimensional dankbar für alles, was mich weiterbringen könnte.
Beste Grüße und einen guten Start in die Woche! 🙂
lazarillo