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Stress mit einem Kollegen

  • Starter*in Starter*in HabemaleineFrage
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H

HabemaleineFrage

Gast
Wir haben im Moment zwei Praktikanten. Der eine macht in diesem Bereich eine Ausbildung, die andere kommt aus einem anderen Bereich. Jetzt ist es so das die Praktikanten bei mir starten bevor es in die anderen Abteilung geht.

Da ich jetzt zwei Praktikanten habe ist es so das für den einen eben mal keine Arbeit übrig bleibt. Ich kann die beiden auch nicht bei allem mitmachen lassen. Der Praktikant ist gut. Er versteht was ich von ihm möchte. Fragt nach bei Unklarheiten, kommt von selber an um neue Dinge zu lernen und wartet mit einer Aufgabe bis ich wieder da bin. Bestimmte Tätigkeiten kann ich ihn schon alleine machen lassen.

Bei der Praktikantin sieht das leider ganz anders aus. Sie muss 10x nachfragen, etwas aufschreiben um zu lernen will sie auch nicht, arbeitet weiter obwohl ich gesagt habe sie soll warten bis ich wieder da bin. Ich habe zwischendurch auch Kundentermine. Außerdem macht sie alles schnell, schnell nur um dann am Ende festzustellen ist doch nicht so einfach. Auf mich hören will sie trotzdem nicht. Ich darf es dann wieder ausbügeln. Da mein Arbeitsbereich ihrer schulischen Ausbildung noch am ähnlichsten ist wird es so sein das sie das ganze Jahr bei mir ist...

Sie hat vorher bei uns als Aushilfe gearbeitet. Das macht sie auch weiterhin. Wenn die Zeit vom Praktikum vorbei ist, sie muss jeden Tag 5h arbeiten dann geht sie in einer anderen Abteilung weiter arbeiten. Jetzt ist es so das sie lieber bei meinem Kollegen arbeitet. Er schickt sie dann regelmäßig zu mir. Wie gesagt durch den anderen Praktikanten habe ich dann manchmal nichts mehr für sie zutun. Mein Kollege regt sich darüber auf. Gestern meinte die Praktikantin sich bei meinem Kollegen zu beschweren das ich ihr nichts beibringe. Ich würde sie immer wegschicken, weil ich nichts für sie zutun habe. Sie lernt nichts bei mir. Mein Kollege hat total respektlos mit mir geredet und mich am Ende angeschrien ich würde ihr das ganze Praktikum kaputt machen. Ich bin ruhig geblieben. Bloß als er anfing mich anzuschrein bin ich gegangen. Er hat noch eine andere Kollegin dazu geholt. Sie meinte sie kann mir auch helfen. Wenn mir zwei Praktikanten zu viel sind.

Ich habe Projekte die zu einem bestimmten Termin fertig sein müssen. Da kann ich nicht noch dauerhaft zwei Praktikanten anlernen. Gestern war das Projekt fällig. Zum Glück habe ich es noch geschafft. Da meine Kollegin krankheitsbedingt ausfiel habe ich alleine weiter an dem Projekt gearbeitet. Dadurch war ich im Verzug, weil ich auch noch meine eigene Arbeit machen muss. Ich habe für 2 Leute gearbeitet und dann noch 2 Praktikanten. Aber mein Kollege schreit mich an das ich den ganzen Tag nichts mache...

Er kommt regelmäßig zu spät. Gestern eine halbe Stunde. Ohne Bescheid zu sagen. Die meiste Zeit quatscht er lieber statt zu arbeiten. Mein Büro ist direkt neben seinem. Wenn ich Kundentermine habe und er macht so einen Krach in seinem Büro oder ich muss mich konzentrieren das stört einfach.

Wenn ich etwas mit meinem Kollegen besprechen muss ist er genervt und behandelt mich als ob ich blöd wäre.

Die Kunden beschweren sich über ihn. Ich hatte neulich eine Kundin die mich am Telefon zusammengefaltet hat, weil er meinte 10x hintereinander anzurufen! Sie war in einem Meeting und konnte deshalb nicht rangehen. Als ich ihm das gesagt habe hat er mich angeschrien das er auch arbeiten muss und keine Zeit und Lust hat auf andere Rücksicht zu nehmen.

Inzwischen setzt mich mein Chef als Vermittler ein, weil mein Kollege das nicht kann. Er hat kaum noch Kundenkontakt, weil das wegen seinem Verhalten einfach nicht mehr geht.

An anderen Tagen will mein Kollege wieder Smalltalk führen oder macht sich Sorgen um mich. Darauf gehe ich nicht ein, weil ich ihm das nicht glaube. Ich bleibe höflich.

Wenn es zwischen uns knallt dann entschuldigt sich mein Kollege bei den Kollegen. War nicht so gemeint. Aber nie bei mir. Die Kollegin kommt dann vermitteln. Nicht er. Wenn ich sage das finde ich unmöglich. Tut es ihm leid dann kann er selber ankommen bin ich wieder die böse.

Mein Chef meint ich soll ihn einfach ignorieren. Wenn es etwas zu klären gibt soll ich zu ihm kommen. Er vermutet bei meinem Kollegen autistische Züge. Ich soll das alles nicht persönlich nehmen. Mein Chef ist im Moment sowieso nicht gut auf ihn zu sprechen.

Zu der Sache mit den Praktikanten meinte mein Chef die Arbeit geht vor. Es ist nicht meine Aufgabe die Praktikanten die ganze Zeit zu beschäftigen. Da können auch andere übernehmen. Mein Kollege kann nicht von mir erwarten das ich alles mache.

Wir hatten schon viele Praktikanten oder Azubis im Laufe der Jahre. Was das anlernen angeht waren meine Vorgesetzen und mein Chef bisher immer zufrieden mit mir. Wie gesagt sie starten in meiner Abteilung. Trotzdem bin ich nicht für das gesamte Praktikum oder die Ausbildung zuständig. Das teilt man sich hier.

Ich weiß das mein Kollege keine Freunde oder eine Beziehung hat. Die Arbeit ist alles für ihn. Ich habe das von den Kollegen erfahren. Als mein Kollege aus dem Urlaub kam habe ich es nur nett gemeint und wollte ihn fragen wie der Urlaub war. Mein Kollege vermeidet es wo es nur geht Urlaub zu nehmen. Er hat mich dann angeblafft er will nicht darüber reden. Er würde nie wieder Urlaub machen und wer sich so einen Mist überhaupt ausdenkt das man Urlaub machen muss.
Von meiner Kollegin habe ich dann erfahren das er niemanden hat und den ganzen Urlaub nur alleine in seiner Wohnung verbringt. Sie hat nämlich auch den Fehler gemacht ihn nachdem Urlaub zu fragen und war dann erstmal unten durch. Da tut er mir wirklich leid.

Trotzdem weiß ich nicht wie ich auf Dauer mit ihm umgehen soll.
 
Der Umgang mit Kollegen richtet sich nach "allgemein gültigen Standarts", die man später -auch - Berufserfahrung nennt.
Nun gibt es aber Menschen, die sich, aus welchen gründen auch immer, davon entfernen. Sie bekommen nichts mehr mit, was das ganze nicht besser macht.
Zum Arzt gehen sie natürlich auch nicht, weil sie es ja nicht mitkriegen, dass sie daneben liegen. also gibt es keinen Verbesserungsbedarf. Vorsichtshalber sind daher andere schuld, die zB unnütze Dinge wie Urlaub erfinden.
Solange er sich nicht selbst reflektiert, kann man schlicht und ergreifend nichts machen. Das einzige, was bleibt ist dann wohl, der Ansicht deines Chefs zu folgen:
Mein Chef meint ich soll ihn einfach ignorieren. Wenn es etwas zu klären gibt soll ich zu ihm kommen.
 
Geh dem Chef richtig auf die Nerven, denn er hat jetzt keine richtige Lust, sich damit zu beschäftigen. Schreibe alle Sache auf und übergebe sie deinem Chef, dann muss er mal Taten folgen lassen.
 
Dein Kollege wurde schon lange von den anderen durchschaut. Er hat absolut keine Lust auf Arbeit oder Verantwortung.
Ich denke das du die Unterstützung (und auch das Mitleid) des gesamten Teams hast, weil du mit diesem Typ zusammen arbeiten musst.

Aus irgendwelchen Gründen kann ihn dein Chef wohl nicht einfach rauswerfen 🤷‍♀️
Je mehr Kunden sich über ihn beschweren, umso besser ist das ja eigentlich, denn lange kann er den Job für den er letztendlich eingestellt wurde nicht mehr ausüben.

Zieh dein Ding durch, lass dich nicht beirren. Ich finde du machst das alles richtig, Projekte und Terminarbeiten gehen vor!

Praktikanten sitzen bei uns auch manchmal herum, ansonsten müssen sie auch Azubi-Arbeiten erledigen.
Man hat nicht immer Arbeit (schon gar nicht für zwei Leute) und auch nicht immer Zeit alles unendlich lange zu erklären.
 
Zum Arzt gehen sie natürlich auch nicht, weil sie es ja nicht mitkriegen, dass sie daneben liegen. also gibt es keinen Verbesserungsbedarf. Vorsichtshalber sind daher andere schuld, die zB unnütze Dinge wie Urlaub erfinden.

Das stimmt allerdings. Die Leute arbeien am Limit und glauben es geht nicht ohne sie.
Diese Exemplare gibts in jeder Firma, da fallen dann auch mal Sätze wie "Tod oder Arbeit" dazwischen gibts nix. Leute die wegen einer Viruserkältung oder eingeklemmten Rückennerven zuhause bleiben, werden abschätzig belächelt.

Ich denke schon das es mental sehr anstrengend ist, mit solchen Menschen zusammen zu arbeiten, auch weil man immer sachlich und höflich bleibt und dann den Raum verlässt, sobald dieser anfängt cholerisch zu werden.
Ich denke auch das es richtig ist, jeden verbalen Entgleiser zu dokumentieren.
 
Auf Dauer würde ich so einem Kollegen soweit wie möglich aus dem Weg gehen und schauen, dass es so wenig Berührungspunkte wie möglich gibt. Wenigstens kriegt dein Chef mit, das da was absolut nicht passt. Und so unschön das ist, ich würde auch dokumentieren, was so alles vorfällt.

Man ist mit einem Praktikanten schon genug ausgelastet, gerade wenn noch Arbeiten oder Projekte anstehen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig werden müssen oder man viel Arbeit hat, die man einem Praktikanten einfach nicht übertragen kann. Dann muss man die Arbeit des Praktikanten ggf. auch noch kontrollieren. Könntest du denn mit deinen Kollegen sprechen, dass sie dir die Praktikantin abnehmen?

Bei uns im Betrieb stehen Praktikanten manchmal auch mal arbeitslos da oder schauen nur zu, wenn keine Arbeit da ist, die man ihnen geben kann.
 
Mein Kollege geht mit den anderen Kollegen auch nicht besser um. Mir fällt es nur schwer mit seiner Art umzugehen. Andere schlucken das runter. Ist nicht so gemeint, schlechter Tag...

Jeder hat mal einen schlechten Tag. Das gibt ihm trotzdem nicht das recht mit mir absolut respektlos umzugehen und dann noch zu erwarten das ich bitte Mitleid mit ihm haben soll.

Außerdem regt es mich auf von jemandem als faul und unfähig beschimpft zu werden der den halben Tag nur Däumchen dreht und wenn er gebraucht wird, weil die Arbeit ruft dann aggressiv wird. Er soll mal einen Tag mein Arbeitspensum und zwei Praktikanten übernehmen. Mal sehen wie er dann drauf ist. Er ist ja schon genervt oder gestresst, wenn das Gegenüber nicht ans Telefon geht. Oder das Telefonat nicht wie gewünscht abläuft.

Ich schicke die Praktikanten zu den anderen wenn ich gerade keine Arbeit für sie habe.

Ich verstehe auch nicht warum die Praktikantin bei uns ein Praktikum macht, weil das mit ihrer schulischen Ausbildung eigentlich nichts zutun hat. Trotzdem habe ich sie ein ganzes Jahr, weil mein Bereich ihrer schulischen Ausbildung noch am "ähnlichsten" ist... Deshalb kann ich sie nicht so wirklich wegschicken. Obwohl die Praktikantin schon von alleine beschließt sie macht halt was anderes.

Ich glaube mein Kollege ist auch nur so hinter der Praktikantin her, weil er sie gerne mag. Er beschäftigt sich nämlich leidenschaftlich mit den Praktikanten oder Aushilfen. Der andere Praktikant ist ihm total egal. Die meisten Kollegen lässt er links liegen.
 

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