Christobal199
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Hallo allerseits, momentan geht es mir ganz gut obwohl ich nichts erreicht habe. Ich werde im November 25 und habe nichts erreicht im Leben. Ich habe noch keine Ausbildung angefangen und hänge in der Luft. Im Oktober letzten Jahres war ich nach meinem Zivildienst drauf und dran mein Ziel in die Krebsforschung zu kommen mit einem Studium anzufangen nach 4 Wartesemestern habe ich den Studienplatz allerdings nicht bekommen weil mein Schnitt um 0,1 % zu schlecht war ich habe insgesamt 2 mal wiederholt einmal auf der Realschule und einmal auf dem Gymnasium und habe mich dann von der Realschule wieder aufs Gymnasium gepaukt und war sozusagen 3 Jahre im Verzug im Gegensatz zu anderen die so durch die Schule durchgehen. Ich hatte mein Fachabi also erst mit 22 und durch Anerkennung der FHR. Vorher habe ich noch nie gearbeitet. Nun ja ich habe mich selbst unter Druck gesetzt weil ich es einfach nicht mehr ertragen konnte, dass jeder besser und schneller als ich war. Ich hatte einige Alkoholexzesse in meiner Jugendzeit und habe mir durch 3 jähriges Kiffen auch noch meine letzten Hirnzellen zerschossen. Und ich hatte auch immer das Problem keine Freundin zu finden. Was mich immer sehr belastet hat. Naja mit 21 wurde bei mir kurzerhand eine Psychose diagnostiziert, die mir damals den Rest gegeben hat. Ich bin also nicht sonderlich stressresistent. Im März habe ich ein BWL Studium begonnen und hatte dann in den ersten VorVorlesungen einen Nervenzusammenbruch und eine weitere psychotische Episode. Mich hat alleine die Aufgabe ein Studium anzugehen und einen Umzug in eine andere Stadt zu planen derart überfordert, dass ich das Studium ohne es ansatzweise anzufangen aufgegeben habe. Jetzt bin ich auf Ausbildungssuche und habe nach ca. 20 Bewerbungen nur Absagen erhalten, aber ich komme einfach nicht in die Spur ich schaffe in 2 Tagen 1 Bewerbung. Jetzt habe ich eine eigene Wohnung bin aber finanziell noch komplett von meinen Eltern abhängig. Meistens liege ich den ganzen Tag bei meinen Eltern herum und Vergleiche mich übers Social Network mit anderen Menschen und merke wie schlecht es mir doch eigentlich geht. Ich kann mich zu nichts mehr aufraffen, alles ist mir egal geworden. Meine Eltern tun wirklich alles für mich ich bekomme hier sehr viel Verständnis und werde auch nicht unter Druck gesetzt. Meine Eltern betonen sogar immer wieder wie stolz sie auf mich sind und was ich alles schon erreicht habe. Dabei muss ich sagen, dass ich der erste in meiner Familie bin der studieren geht. Außer meine Großcousinen die machen auch Karriere ans. hat meine Familie aus großväterlicher Verwandschaft Doktoren und Diplome hervorgebracht, meine Eltern sind einfache Leute. Naja ich merke, dass ich dumm wie scheiße bin und nichts auf die Reihe bekomme. Während ich meine Eltern regelrecht ausnutze. Jedenfalls komme ich mir so vor. Ich habe keine Fähigkeiten und Begabungen geschweigedenn das Zeug dazu durchzuhalten und etwas zu erreichen. Ich habe in Nebenjobs oft die Erfahrung gemacht, dass ich zu langsam bin. Naja jetzt bin ich 24 und so weit wie ein 18 jähriger nach dem Abitur, ich fühle mich wie ein Nichtsnutz. Ich liege tagsüber viel herum schlafe viel usw. Und muss wirklich keinen Finger krumm machen, werde hier noch von meinen Eltern verwöhnt. Und sie kümmern sich um fast alles. Ich komme mit dem Haushalt bei mir zuhauseganz gut klar, habe viele Freunde auf die ich alle zählen kann und sollte mich eigentlich glücklich schätzen, meine Eltern finanzieren sogar meine Wohnung. Ich bin zu einem introvertierten Einzelgänger geworden und war früher immer sehr distanziert gegenüber Mitschülern. Ich habe keine weiblichen Freunde, habe aber von meiner besten Freundin damals gehört, dass ich intelligent sei und endlich etwas aus mir machen soll. Ich sehe mich als faulen, unreifen, dummen Nichtskönner während mir viele Menschen mit Achtung und Respekt begegnen und mich wertschätzen. Und jeder spricht mir Mut zu oder erzähle mir wie intelligent ich sei. Mein Problem ist ich weiß nicht was ich gut kann ich habe Angst Dinge anzufangen und durchzuziehen, bin entspannt obwohl ich eigentlich wie ein Irrer lachend in eine Kreissäge rennen sollte. Ich vergesse vieles und schiebe vieles auf. Ich müsste hier einfach mal aufschreiben was mir durch den Kopf geht eine ambulante Therapie habe ich auch schon hinter mir. Wie schätzt ihr meine Situation ein, was könnt ihr mir raten? Ich will auch keine Last für meine Umwelt sein, naja? Ich freue mich wenn ihr mir vielleicht Rat geben könnt was ich tun kann um in die richtige Spur zu kommen. Liebe Grüße Christoph