Mein spontaner Gedanke war das Lied Die Nacht...Du bist nicht allein von Schiller. Der Text ist einfach nur unbeschreiblich und geht unter die Haut. Das Lied hat mir schon oft in den dunkelsten Stunden meines Lebens Kraft und Trost gespendet.
Die Sonne zieht an mir vorbei, obwohl sie eigentlich steht.
Während die Welt an ihr vorbei so langsam untergeht.
Und wenn es dann dämmert und die Nacht erwacht.
Beginnt ein Untergang, der jedem Tag das Leben nimmt.
Was diese Welt am Tag verneint, lädt sie des Nachts ein.
Und einer ihrer Schatten wird von mir gemacht sein.
Dunkle Seiten seiner Seele bietet jeder zum Tausch.
Unter Menschen, die sich suchen und nichts finden als Rausch.
Die nach mir greifen und mitunter kriegen sie mich zu fassen.
Zieh'n mich runter in 'nen Bunker voller dunkler Grimassen.
Hier kann ich Grenzen überwinden, meine Seele verwetten oder einen Engel finden und mich retten.
Kann denn die Möglichkeit die Sonne nicht mehr aufgeh'n zu sehn einem die Lust am Leben nehmen?
Ich teil mit jedem heute Nacht den Ballast.
Und das Elend uns'rer Not in der Angst vor dem Leben und dem Tod.
In diesem Lebenslagen Kampf der krank macht und Kraft raubt.
Häng ich an allem, was mich schwach macht und aussaugt.
Wehr mich dagegen anzunehmen was weh tat.
Um niemals zuzugeben, dass ich jemals falsch lag.
Doch wenn es wahr ist, dass man erst durch Fehler vollkommen wird.
Und dass wer aus Angst am Leben hängt sich vollkommen irrt.
Dann ist der Schmerz loszulassen wohl nichts gegen den Schmerz, wenn einem alles genommen wird.
In einer stürmischen Nacht erlöschen Träume, wie Kerzenlicht.
Und wer nicht von Herzen spricht, trägt einen Schmerz in sich.
Hütet und versteckt ihn, hinter tausend Ausreden.
Ich sollte beten, aber irgendwas spricht dagegen.
Ich will vergeben, denn der Zweifel ersticht mein Leben.
Ich kann nicht glauben, meine Liebe zerbricht am Ego.
Ich will vertrau'n und ich weiß nicht mehr, wie das gehen soll.
Ich seh kein Morgengrauen, nein, ich seh nur dichten Nebel.
Ich bin am Boden geknebelt und fast zu Tode getreten.
Doch hab nicht vor so zu enden, ich hab nicht vor aufzugeben.
Ich werde dieses Leben ändern und ich werd's überleben.
Ein neuer Morgen wird kommen und er bringt Hoffnung für jeden.
Der neu geboren unter Schmerzen aus dem Koma erwacht.
Damit das Feuer des Herzens auf ein Neues entfacht.
Es hat das Leben jeden Tag in diesen Händen verbracht.
Damit das Licht der Nacht ein Ende macht.
Du bist nicht allein.
Ich bin immer hier.
Du bist nicht allein.
Ich bin immer hier, um da zu sein.