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Sohn mit Windelfetisch ?

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Hallo,
bin total Verzweifelt.Mein Sohn 15 Jahre hat seit mehreren Jahren einen Windelfetisch.Angefangen hat es damit,das er Windeln von seiner kleinen Schwester angezogen hat(und reingepinkelt hat).Das ist natürlich raus gekommen und ich war damals der Meinung das es ein ausprobieren ist.Er war da ca.9-10Jahre alt.Dann war eine ganze Zeit garnichts.Oder ich habe nichts mitbekommen.Dann ging es weiter das in der gesamten Nachbarschaft benutzte Windeln verteilt waren.Und Nachbarn uns angesprochen haben das mein Sohn gesehen wurde wie er aus den Mülltonnen benutzte Windeln raus geholt hat.Natürlich habe ich ihn darauf angesprochen,erst hat er alles abgestritten und dann doch "gebeichtet".Er sagt aber nicht was er mit den Windeln macht.Er hat nie nach Urin oder Kot gerochen,noch war er dreckig oder ähnliches.Daraufhin sind wir zum Psychologen.Der hat sich nur darauf fixiert das er die Windeln ja nur anschaut.das wäre zwar nicht "normal" aber auch nicht dramatisch.Das Kind soll jetzt aufschreiben in welchen Zusammenhängen das Bedürfnis auftritt.In 2 Wochen soll er wieder hin.Aber jetzt hat sich alles wieder geändert.Er hat sich aus einer Plastiktüte eine Windel gemacht und legt da Klopapier rein.Jetzt trägt er das Ding Nachts und pinkelt auch rein.Ich glaube das er das auch Tagsüber macht.Auf nach Fragen von mir Antwortet er nicht.Ich denke das er sich schämt.Nun bin ich mir nicht sicher ob der Psychologe ihm helfen kann.Das ist doch so wie wenn er Schwul wäre das kann man doch auch nicht therapieren.Kann ich oder ein Psychologe ihm überhaupt helfen?Weiss nicht mehr weiter.Ich probiere so "normal" wie möglich damit umzugehen,habe aber richtig Angst irgendwas falsch zu machen.Wer weiß Rat?
 
Hey,
normal ist das Verhalten sicherlich nicht, und ich finde es gut, dass ihr als Eltern da auch reagiert und handelt. Das mit dem Psychologen war meiner Meinung nach genau richtig! Wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, war er erst einmal dort. Nach einer einzigen Sitzung kann man eigentlich noch gar nichts sagen, sowas braucht Zeit, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Der Psychologe muss sich erstmal ein Bild von seinem Patienten verschaffen. Sprecht aber dort auch unbedingt an, was er momentan macht mit der Plastiktüte. Ich denke der Psychologe ist genau die richtige Anlaufstelle, da seltsame Verhaltensweisen von Kindern u. Jugendlichen meist auf die Psyche zurückgehen. Vielleicht hat er einfach irgendetwas erlebt, sei es in der Schule, bei Freunden (oder vllt sogar Zuhause?) mit dem er nicht richtig umgehen kann. Und sowas kann sich dann evtl. auch so äußern. Wie ist denn euer Verhältnis zueinander? Habt ihr ein Vertrauensverhältnis oder kann er gar nicht über Probleme reden? Ich wünsche euch wirklich alles Gute & dir ganz viel Kraft :blume:
 
Ich würde keinen Psychologen, sondern einen Kinder-und Jugendpsychiater aufsuchen.
 
Was ist denn so schlimm daran Windeln tragen zu wollen? Es ist eine WINDEL und kein Heroin! Es kann durchaus vorkommen dass man das verlangen nach dem tragen von Windeln hat. Da ist doch nichts schlimmes dran in Windeln gewickelt zu sein. Ich würde ihrem Kind entgegen kommen und ihm sogar passende Windeln kaufen, denn was gibt es schöneres als rundum zufriedene Kinder zu sehen? 🙂
 
Hallo,

ich kann Deine Sorge bzgl. der Vorlieben Deines Sohnes gut verstehen. Und sicher ist es nicht verkehrt, ihn beim Psychologen vorzustellen. Aber wenn man es mal ganz nüchtern betrachtet, sehe ich es so: Er ist 15, so richtig heftig in der Pubertät. Eine Zeit, in der emotional und körperlich alles auf dem Kopf steht - nicht nur für Eltern. 😉 Dein Sohn hat diese Vorliebe zwar schon länger, aber es kann gut sein, dass dieses Thema bald durch ist. Die Sache mit den Nachbarnsmülltonnen ist ja vom Tisch, scheint mir. Wobei ich da auch leicht schlucken musste, als ich es gelesen habe.

Ich habe mal mit einer Mutter gesprochen, deren 19 jähriger Sohn trug auch Windeln. Sie lebte mit ihm, seiner Schwester und ihrer Mutter (also der Oma des Burschen) in einem Haus. Warum auch immer, aber die Schwester hat das wohl bemerkt mit der Neigung des Bruders, hat es der Mutter erzählt und dann haben die da ein Familienthema rausgemacht - Oma eingeschlossen. So, und Oma ging total ab!!!! Der ist nicht normal, das ist kein Mann, das ist ein Behinderter! Den schicken wir nach Russland, da wird sowas mit Elektroschocks ins Gehirn therapiert!!! Wie man sich vorstellen kann, war die Mutter des Jungen total am Ende. Sie hatte ihn nämlich auch schon zum Psychologen geschleift und der hatte geraten, diesen Fetisch als ganz normal und locker anzusehen. Er solle nur bitte die Windeln direkt entsorgen und zwar nicht gerade im Mülleimer der Familie, sondern direkt in die Tonne. Und die Mutter solle ihm signalisieren, dass sie diese Vorliebe respektiert, ihm also auch Windeln besorgen und so. Wobei ich das schon etwas komisch finde - schließlich besorgen Mamas ihren Bengels ja auch keine Kondome, wenn gerade keine mehr da sind....

Wo war ich? Ach ja - egal, wie befremdlich diese Neigung Deines Sohnes Dir vorkommt, ein Drama ist sie nicht. Ein Drama wäre, er würde sich zu Kindern hingezogen fühlen, auf Tiere stehen oder Gewalt brauchen, um sexuell erregt zu sein (nicht "nur" S/M).

Dass sich Dein Sohn schämt vor Deiner Reaktion, wenn er ehrlich anwortet, warum er in Windeln pieselt, kann ich mir denken. Die wenigsten Jungs reden mit Muttern über Sex und was sie anmacht.

Liebe Grüße

Micha
 
Als ich hier zu lesen begann, fiel mir ein, dass im "fernen Osten" anscheinend am Arbeitsplatz Windeln gar nicht selten seien. Firmen wollen nicht, dass ihre Leute waehrend der Arbeit aufs WC gehen, verordnen Windeln als "WC-Gang-Ersatz". Die Kapitalmehrungsgier und ihre Blüten. Für deutsche Großfirmenbosse womöglich ein
nachahmenswertes Vorbild. :wein:😀

Na, ich hab
peripher was zum Thema beizutragen. Ich googelte also, und es kamen jede Menge Treffer; Beispiel:


Herr Essip sieht das mit den Windeln aus einem eher ungewohnten Blickwinkel:
Infos für Windelträgern und dessen Freunde
 
bin total Verzweifelt.Mein Sohn 15 Jahre hat seit mehreren Jahren einen Windelfetisch. [...]
Kann ich oder ein Psychologe ihm überhaupt helfen?Weiss nicht mehr weiter.Ich probiere so "normal" wie möglich damit umzugehen,habe aber richtig Angst irgendwas falsch zu machen.Wer weiß Rat?
Also ich denke genauso wie viele meiner Vorredner hier auch, dass dieser Fetisch sicherlich nicht alltäglich ist, es aber auch schlimmeres gibt. Das tut niemanden weh und wenn er sich damit wohl fühlt ist doch alles ok. Ich denke außerdem, dass ihm die Sache mindestens genauso unangenehm ist wie dir. Also nicht das mit dem Windeln tragen, sondern das du dir so viel Gedanken darüber machst und er quasi dazu genötigt wird mit seiner Mutter bzw. mit einem fremden Menschen (dem Psychologen) darüber zu sprechen. Sollte er selber darunter leiden, oder irgendwann die Tendenz zeigen eine Gefahr für die Gesellschaft zu werden (und nach deiner Erzählung ist er weit davon entfernt), sollte man auf jeden Fall intensive professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, aber ansonsten kann das Motto gelten: "Jedes Tierchen sein Pläsierchen".

Ich würde ihrem Kind entgegen kommen und ihm sogar passende Windeln kaufen, denn was gibt es schöneres als rundum zufriedene Kinder zu sehen? 🙂
Na ja ... an diesem Punkt muss man jetzt auch mal realistisch sein. Für die Mutter ist ein Umgang mit solch einem Fetisch bestimmt nicht einfach und dann von ihr zu verlangen dies quasi auch noch aktiv zu fördern, geht irgendwie zu weit. Wie auch schon einige andere hier angedeutet haben, schickt ein Sohn die Mutter doch auch nicht zum Kondome kaufen los, die Tochter holt sich von Mama auch keine Tipps welcher Vibrator am besten ist, oder grade achtzehn gewordene jungen Männer lassen sich doch bestimmt auch nicht zur Geburtstagsfeier von der Mutter zum nächsten Puff chauffieren. Wenn man so eine Beziehung zu den Eltern hat ist das sicherlich irgendwo löblich, aber man darf auch nicht vergessen, dass Eltern irgendwo auch immer Eltern bleiben und eine gewisse Distanz, was bestimmte Themen angeht, sicherlich der Beziehung keinen Abbruch tut. Auch wenn ich mich mit meiner Mutter sehr gut verstehe und mich daran erinnern kann, dass ich in meiner Teenagerzeit nie Angst haben musste mit ihr über Themen dieser Art zu reden , würde ich dennoch nicht zu ihr hingehen und ihr erzählen, dass ich neulich leider nicht ans Telefon gehen konnte, weil ich grade dabei war meine Exfreundin wild durchzu***.
Um nochmal auf das Ursprungsthema zu kommen: Windeln würde ich ihm jetzt nicht grade kaufen gehen. In der heutigen Zeit ist es kein Problem das von den Nachbarn ungesehen z.B. per Internet zu bestellen (Amazon: Pampers, 174 Stück für 40 Euro), das kann er also auch allein hinbekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ TE

Ungewöhnlich ist das alles schon. Ganz am Anfang schriebst du ja, dass das alles anfing, als die kleine Schwester geboren wurde. Vielleicht liegt genau da der Zusammenhang. Vielleicht holt er sich mit den Windeln eine Art Geborgenheit zurück, die ihm vermeintlich mit der Geburt der Schwester abhanden gekommen ist, weil er die Aufmerksamkeit der Eltern plötzlich teilen musste. Vielleicht steckt der heimliche Wunsch dahinter, wieder Baby zu sein und genau wie damals umsorgt zu werden.

...Aber jetzt hat sich alles wieder geändert.Er hat sich aus einer Plastiktüte eine Windel gemacht und legt da Klopapier rein.Jetzt trägt er das Ding Nachts und pinkelt auch rein.Ich glaube das er das auch Tagsüber macht.Auf nach Fragen von mir Antwortet er nicht.Ich denke das er sich schämt.Nun bin ich mir nicht sicher ob der Psychologe ihm helfen kann.Das ist doch so wie wenn er Schwul wäre das kann man doch auch nicht therapieren.Kann ich oder ein Psychologe ihm überhaupt helfen?Weiss nicht mehr weiter.Ich probiere so "normal" wie möglich damit umzugehen,habe aber richtig Angst irgendwas falsch zu machen.Wer weiß Rat?

Ich finde es gut, dass du so normal wie möglich versuchst, damit umzugehen.

Wäre es mein Sohn, so glaube ich, würde ich mich nach entsprechenden Inkontinenzartikeln in der richtigen Größe umsehen und mit dem Sohn darüber sprechen, ob ihm so etwas lieber wäre als die selbst gebauten Windeln. Entsprechende Seiten gibt es zu Hauf im Internet.

Wenn das Bedürfnis schon so stark ist, dass er sich selber welche "baut", dann könnte ich mir vorstellen, dass es für ihn eine Erleichterung wäre, wenn damit so umgegangen wird, dass er sich damit ernst genommen fühlt.
 
Solche Fetische sind keine Seltenheit, das kommt bei vielen Menschen vor. Erwachsene mit den nötigen finanziellen Mitteln befriedigen sich solche Triebe in Dominastudios. Meiner Erfahrung nach sind solche Fetische harmlos, bei der Veranlagung kommt es in der Regel zu keinen Übergriffen und zu keiner Straftat.

Ich würde da kein großes Aufheben drum machen. Solange jemand in seinem Leben zurechtkommt und sich im Rahmen des Legalen bewegt, ist gegen solche Leidenschaften nichts einzuwenden. Wenn man sich im Erotikbereich mal genauer umsieht, wird man staunen, wieviel Spezialmagazine es allein für Windelfreunde gibt!

Erotische Leidenschaften sind ungeheuer vielseitig, da gibt es nichts, was es nicht gibt... Die Leute würden staunen, wenn sie wüßten, auf was diverse Mitmenschen in Wirklichkeit abfahren. Ich habe früher in diesen Bereich Spezialliteratur produziert und weiß, wovon ich rede.

Wenn man alt genug ist und reif genug ist, gelernt hat, mit seiner Sexualität umzugehen, dann kann man viel Spaß dabei haben. Bloß keine Angst kriegen! Das ist gar nicht so unnormal, wir ahnen nur nicht, wie normal und verbreitet sowas ist. Fetischismus ist ein großes Thema in der Sexualität! Wenn man sich in Ruhe damit auseinandersetzt, verliert es seinen Schrecken.
 
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Solche Fetische sind keine Seltenheit, das kommt bei vielen Menschen vor. Erwachsene mit den nötigen finanziellen Mitteln befriedigen sich solche Triebe in Dominastudios. Meiner Erfahrung nach sind solche Fetische harmlos, bei der Veranlagung kommt es in der Regel zu keinen Übergriffen und zu keiner Straftat.

Ich würde da kein großes Aufheben drum machen. Solange jemand in seinem Leben zurechtkommt und sich im Rahmen des Legalen bewegt, ist gegen solche Leidenschaften nichts einzuwenden. Wenn man sich im Erotikbereich mal genauer umsieht, wird man staunen, wieviel Spezialmagazine es allein für Windelfreunde gibt!

Erotische Leidenschaften sind ungeheuer vielseitig, da gibt es nichts, was es nicht gibt... Die Leute würden staunen, wenn sie wüßten, auf was diverse Mitmenschen in Wirklichkeit abfahren. Ich habe früher in diesen Bereich Spezialliteratur produziert und weiß, wovon ich rede.

Wenn man alt genug ist und reif genug ist, gelernt hat, mit seiner Sexualität umzugehen, dann kann man viel Spaß dabei haben. Bloß keine Angst kriegen! Das ist gar nicht so unnormal, wir ahnen nur nicht, wie normal und verbreitet sowas ist. Fetischismus ist ein großes Thema in der Sexualität! Wenn man sich in Ruhe damit auseinandersetzt, verliert es seinen Schrecken.

Der Sohn ist 14 und hat seit mehrerer Jahren diesen ..Hm Fetisch.
Er wird als Kleinkind noch keine erotischen Leidenschaften entdeckt haben. Sollen die Eltern nun dieses Verhalten als Fetisch abtun und ohne einen Psychologen zu befragen, ihren Sohn in Wineln pinkeln lassen, weil es ja ein völlig harmloser Fetisch ist, den er später im Dominastudio ausleben kann. Vielleicht steckt was ganz anders dahinter. Ich würde auf jeden Fall einen Kinderpsychologen hinzuziehen.
 
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