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Sexuelle Unlust Ekel

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Kora1985

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Hallo. Ich habe ein großes Problem. Woher es kommt weiß ich selbst nicht so genau. Als mein Partner und ich uns kennenlernten hatten wir ein tolles Sexleben. Auch in der Schwangerschaft noch. Nach der Entbindung war erstmal Schluss, klar das hat man ja verstanden. Die ersten Versuche sich wieder anzunähern, endeten im Tränenfluss meinerseits. Ich fühlte mich so unwohl und wollte einfach keinen Sex. Danach habe ich ihn ab und an, alle 3-6 Wochen, ich sage es jetzt mal so "rangelassen".
Jetzt ist es aber wirklich so das ich überhaupt garkeinen Sex mehr möchte und er es überhaupt nicht versteht. Wie auch, ich verstehe es selber ja nicht. Sex hatte früher für mich einen hohen Stellenwert und ich hätte mir niemals eine funktionierende Beziehung ohne Sex vorstellen können.
Jetzt ist der Gedanke an Sex für mich aber schon schrecklich, eklig, schlimm und fühlt sich wie eine Strafe oder Folter an.
Ich versuche die Situationen wo wir uns näher kommen könnten zu vermeiden.
Dann wenn er es äußert das er mal wieder möchte, verneine ich entweder oder willige erstmal ein und dann gibt es doch 1000 Sachen die dazukommen das ich entkommen kann. Bin dann gestern Abend nochmal duschen gegangen, in der Hoffnung das unser Sohn wach wird, und es sich dann automatisch erledigt hat. Das ist doch nicht normal, ich verstehe das nicht, aber es ist zu schwierig das zu ändern.
Gestern ist er dann auch ausgeflippt, ich würde mit ihm spielen und dann sucht er sich wen anders. Ja soll er machen, nur weil ich es ihm nicht geben kann, muss er ja nicht darauf verzichten.
Ich liebe ihn sehr, er ist sehr lieb und verständnisvoll, aber irgendwann ist das Maß voll. Es ist nicht das ich ihn nicht verstehen kann, aber ich kann mich einfach nicht so vergewaltigen.
 
Hallo Kora,

ich denke, keiner hier kann dir eine Antwort geben, woran deine plötzliche Unlust liegt, das solltest du vielleicht sogar ärztlich abklären lassen. Deinem Mann gegenüber solltest du aber wirklich 100%ig ehrlich sein, sag ihm einfach was los ist, so wie du es hier getan hast. Dann könnt ihr gemeinsam nach einer Lösung suchen.

Liebe Grüße
 
Nach der Entbinndung war erstmal Schluss, klar das hat man ja verstanden.
Jetzt ist es aber wirklich so das ich überhaupt garkeinen Sex mehr möchte und er es überhaupt nicht versteht. Wie auch, ich verstehe es selber ja nicht. Sex hatte früher für mich einen hohen Stellenwert und ich hätte mir niemals eine funktionierende Beziehung ohne Sex vorstellen können.
Jetzt ist der Gedanke an Sex für mich aber schon schrecklich, eklig, schlimm und fühlt sich wie eine Strafe oder Folter an.

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Hallo Kora,

wie hast du denn die Entbindung erlebt? Das kann ja ziemlich traumatisch sein. Vielleicht ist/war dir das noch nicht mal bewusst?
Wie lange ist die Entbindung her, ist sie denn schon verarbeitet?
Vielleicht setzt etwas in dir plump ausgedrückt nun Sex mit der Erfahrung einer Entbindung gleich?
Das wäre meine spontane Idee.

LG
 
@ Kora 1985

Was ich für ausschlaggebend halte ist dieser Satz von Dir

Es ist nicht das ich ihn nicht verstehen kann, aber ich kann mich einfach nicht so vergewaltigen.


Das hört sich für mich so an, als müßtest Du Dich selbst vergewaltigen um Sex zu haben.

Asexualität ist eine Sache , die nicht nur Dich betrifft , sondern einige Menschen, die haben eben keinen Bock mehr auf Sex und das aus ganz unterschiedlichen Gründen, die sind oftmals so unterschiedlich, wie die Menschen individuell verschieden sind.

Ich will jetzt auch keine Beispiele aufzählen, geht ja nicht um die anderen , sondern um Dich.

Es geht letztendlich darum wie Du zum Sex stehst , Du schreibst , daß ihr früher öfter Sex hattet, der Dir auch gefallen hat.

Du schreibst nicht, daß ihr früher Sex hattet in dem Du das Hochgefühl erlebt hast, Dich wirklich befriedigt zu fühlen.

Mal andersrum , die Frau auf der Parkbank , mit dem blauen Auge vom Mann, sagt : " Er hat aber auch seine guten Seiten "....

Sie mag zwar nicht , wenn er sie schlägt, es tut ihm ja dann auch immer so leid, aber sie bleibt bei ihm, zeigt in nicht an.

Was würdest Du ihr raten - bleib bei ihm , der ist halt so , hast ihn Dir ja ausgesucht, versuch ihn nicht zu provozieren, der Klügere gibt nach , etc.
oder trenn Dich , zeige ihn an , bringe mal Dein Selbstwertgefühl wieder auf die Ebene wo es hingehört ?

Vergewaltigung in der Ehe kann viele Formen annehmen, ja ihm zuliebe , habe ich , er braucht das , er meint es nicht so , er begehrt mich ja , irgendwo gefällt es mir ja auch , aber irgendwo eben auch nicht, ich halte es lieber aus , als das ich Streit habe, etc.

Was würdest Du denen raten, zeigt ihn an , trennt Euch , bringt Euer Selbstwertgefühl wieder auf die Ebene , wo es hingehört oder

soll er sich das doch woanders suchen, na so schlimm wrds nicht werden, mach doch mit, Du mußt Dich nur überwinden, denke an was anderes , halte es aus , die paar Minuten .... stell Dich nicht so an ....

Weißt Du worauf ich hinauswill ?

Eine Frau die Sexualität so lebt und liebt , wie sie ihr gut tut , die wird doch das gute Gefühl nicht aufgeben, nicht von Ekel sprechen, sondern von Appetit,

eine Frau die Sexualität so erfährt, daß sie ihr schadet, die zieht sich doch zurück.

Das ist doch eine ganz normale Reaktion.

Du sprichst von Rangelassen, Ekel, vergewaltigen etc. alles negativ besetzte Wörter , Du sprichst nicht von Dir , sondern von dem was Du erfährst, erfahren hast, wenn Du mich fragst.

Auch die Frau auf der Parkbank geht zu ihrem Mann zurück, schließlich liebt sie ihn doch , sagt sie .....vielleicht solltest Du mal ein Gespräch mit einem Psychologen führen, der seine Schweigepflicht auch wahrnimmt, schließlich ist er Arzt, dem solltest Du dann mal ganj konkret schildern , was Du so erfährst , wie die Gefühlswelt in Dir aussieht und warum Du es so empfindest, als müßtest Du Dich vergewaltigen , wenn Du Sex haben sollst.
 
Bei manchen Frauen ist nach der Entbindung Schluss mit Sex. Sie haben, was sie wollen, ihr biologischer Auftrag ist abgeschlossen.
Die armen Männer könnte man👎 sagen.

Was man tun kann? Keine Ahnung. Mit der Zeit kommt die Lust sicher wieder, grade die ersten Jahre eines Kindes sind -vor allem für die Mutter- äußerst anstrengend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das es keine Allgemeinlösung gibt, das weiß ich wohl. Ich wollte mir auch meinen Frust einfach mal von der Seele sprechen/ schreiben. Mir fiel es einfacher fremden davon zu berichten. Vielen Dank für deinen Beitrag.
 
Hallo Kora,

wie hast du denn die Entbindung erlebt? Das kann ja ziemlich traumatisch sein. Vielleicht ist/war dir das noch nicht mal bewusst?
Wie lange ist die Entbindung her, ist sie denn schon verarbeitet?
Vielleicht setzt etwas in dir plump ausgedrückt nun Sex mit der Erfahrung einer Entbindung gleich?
Das wäre meine spontane Idee.

LG

Entbindung war schrecklich. Nach starken Wehen über 24 std mit zusätzlichen Wehentropf war dann doch Geburtsstop und es musste ein Kaiserschnitt gemacht werden.
Die Geburt liegt 15 Monate zurück.
Ich weiß nicht ob es daran liegt, zumindestens werde ich meinen Gynäkologen aufsuchen, vielleicht hat er einen Rat. Danke für deinen Beitrag.
 
Hast du mit deinem Mann denn schon mal ernsthaft geredet?

Gesprochen haben wir, natürlich. Aber er versteht das nicht wirklich. Er fühlt sich einfach ungeliebt, und versteht nicht was er falsch macht. Die Erklärung das es nicht um ihn geht sondern nur mit mir zu tun hat, ist verständlicher Weise eine recht unbefriedigende Antwort. Das ich mich Ekel und vergewaltigt fühle sag ich nicht, aber das ich nicht kann und mich unwohl fühle.
 
@ Kora 1985

Was ich für ausschlaggebend halte ist dieser Satz von Dir

Es ist nicht das ich ihn nicht verstehen kann, aber ich kann mich einfach nicht so vergewaltigen.


Das hört sich für mich so an, als müßtest Du Dich selbst vergewaltigen um Sex zu haben.

Asexualität ist eine Sache , die nicht nur Dich betrifft , sondern einige Menschen, die haben eben keinen Bock mehr auf Sex und das aus ganz unterschiedlichen Gründen, die sind oftmals so unterschiedlich, wie die Menschen individuell verschieden sind.

Ich will jetzt auch keine Beispiele aufzählen, geht ja nicht um die anderen , sondern um Dich.

Es geht letztendlich darum wie Du zum Sex stehst , Du schreibst , daß ihr früher öfter Sex hattet, der Dir auch gefallen hat.

Du schreibst nicht, daß ihr früher Sex hattet in dem Du das Hochgefühl erlebt hast, Dich wirklich befriedigt zu fühlen.

Mal andersrum , die Frau auf der Parkbank , mit dem blauen Auge vom Mann, sagt : " Er hat aber auch seine guten Seiten "....

Sie mag zwar nicht , wenn er sie schlägt, es tut ihm ja dann auch immer so leid, aber sie bleibt bei ihm, zeigt in nicht an.

Was würdest Du ihr raten - bleib bei ihm , der ist halt so , hast ihn Dir ja ausgesucht, versuch ihn nicht zu provozieren, der Klügere gibt nach , etc.
oder trenn Dich , zeige ihn an , bringe mal Dein Selbstwertgefühl wieder auf die Ebene wo es hingehört ?

Vergewaltigung in der Ehe kann viele Formen annehmen, ja ihm zuliebe , habe ich , er braucht das , er meint es nicht so , er begehrt mich ja , irgendwo gefällt es mir ja auch , aber irgendwo eben auch nicht, ich halte es lieber aus , als das ich Streit habe, etc.

Was würdest Du denen raten, zeigt ihn an , trennt Euch , bringt Euer Selbstwertgefühl wieder auf die Ebene , wo es hingehört oder

soll er sich das doch woanders suchen, na so schlimm wrds nicht werden, mach doch mit, Du mußt Dich nur überwinden, denke an was anderes , halte es aus , die paar Minuten .... stell Dich nicht so an ....

Weißt Du worauf ich hinauswill ?

Eine Frau die Sexualität so lebt und liebt , wie sie ihr gut tut , die wird doch das gute Gefühl nicht aufgeben, nicht von Ekel sprechen, sondern von Appetit,

eine Frau die Sexualität so erfährt, daß sie ihr schadet, die zieht sich doch zurück.

Das ist doch eine ganz normale Reaktion.

Du sprichst von Rangelassen, Ekel, vergewaltigen etc. alles negativ besetzte Wörter , Du sprichst nicht von Dir , sondern von dem was Du erfährst, erfahren hast, wenn Du mich fragst.

Auch die Frau auf der Parkbank geht zu ihrem Mann zurück, schließlich liebt sie ihn doch , sagt sie .....vielleicht solltest Du mal ein Gespräch mit einem Psychologen führen, der seine Schweigepflicht auch wahrnimmt, schließlich ist er Arzt, dem solltest Du dann mal ganj konkret schildern , was Du so erfährst , wie die Gefühlswelt in Dir aussieht und warum Du es so empfindest, als müßtest Du Dich vergewaltigen , wenn Du Sex haben sollst.

Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich werde einen Arzt aufsuchen ggf. auch einen Psychologen, habe darüber mit meinem Mann gesprochen.
Es ist halt so, wenn sich nichts ändert, verlieren wir uns. Ich kann das verstehen, aber zur Zeit alleine nicht ändern.
Dein Beispiel nach dem Motto kurz Augen zu und durch, habe ich die letzten Monate ja so betrieben, obwohl ich mir vorstellen kann das es für meinen Mann auch keine schöne Erlebnisse waren, wenn da jemand so rumliegt und es über sich ergehen lässt. Aber jetzt ist für mich selbst das nicht mehr möglich.
Vielen Dank für deinen tollen Beitrag
 
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