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Selbstvertrauen schwindet immer mehr

Helaa

Mitglied
Hallo,
ich bin 20 Jahre alt und mich plagt seit gewisser Zeit oder besser gesagt schon mein ganzes Leben ein gewisses Problem. Nämlich mein Selbstbewusstsein. Ich würd nie sagen, dass ich schon immer ein besonders selbstbewusster Mensch war,aber in letzter Zeit geht es gar nicht. Als Kind war ich schon sehr schüchtern, was sich im Alter von 14-17 Jahren etwas gelegt hatte.

Eine Sache, die mir extrem schwer fällt, ist dass ich einfach nicht mit anderen belanglos reden kann seien es Mitstudenten oder Arbeitskollegen. Seit ich studiere (hab vor einem halben Jahr angefangen) ist mein Selbstvertrauen noch mehr in den Keller gesunken und ich kann einfach nicht sagen woran es liegt. Ich war auch nie jemand der besonders gerne über sinnloses Zeug geredet hat, aber das gibt anderen das Gefühl das ich nicht mit ihnen reden will, was aber überhaupt nicht so ist.

Wegen meiner nicht vorhandenen Fähigkeit zu kommunizieren fange ich an wirres Zeug zu reden bzw. ich lächle unentwegt um meine Unsicherheit zu überspielen. In mir baut sich dann immer ein innerer Druck auf, der mich teilweise zum Erröten oder zum Schwitzen bringt. Ich wäre so gerne anders. Ich wünschte mir würde es so leicht wie die anderen fallen aufeinander zuzugehen oder Witze zu machen.
Wenn sich neben mich in der Uni (eher kleine Gruppen ist eine Fachhochschule) hinsetzt wird meist nur geschwiegen,und natürlich versuche ich irgendwie verkrampft ein Gespräch anzufangen, was aber schnell zum Erliegen kommt. Mittlerweile hab ich so das Vertrauen in mich selbst verloren, dass ich es überhaupt nicht erst mit einem Gespräch versuche.

Ich will in der Uni keine Freundschaften fürs Leben schließen, aber dieses Fristen als „graue Maus“ macht mich unbewusst fertig, auch wenn ich mir einrede, dass es dann halt so ist und es nicht schlimm ist, wenn ich mich nicht mit jeden verstehe. Es ist total perplex, manchmal denke ich wäre sogar krank. Vor zwei Jahren hab ich ein BfD gemacht und musste auf einem Seminar mit einer Gruppe von Leuten übernachten, die ich zuvor überhaupt nicht kannte. Und wie ein Wunder hab ich mich mit allen verstanden, was für mich einfach unvorstellbar war.
Zuerst dachte ich dieses BfD in einer sozialen Einrichtung würde mir helfen mehr aus mir herauskommen, aber das Gegenteil war der Fall.
Durch meine extrovertieren Kollegen, fühlte ich mich noch mehr klein gemacht, was dazu geführt hat das ich immer unsicherer wurde. Wenn es darum geht meine Meinung kundzutun fühle ich mich immer als ob ich „nicht da wäre“ obwohl ich zu hundert prozent hinter meiner Meinung stehe.Sobald eine Gegenmeinung auftritt tritt eine innere Stimme in mir auf, die mir sagt das die anderen die besseren Argumente haben und meine nichts zählen.
Und ich weiß dass das totaler Quatsch ist und ich mich von anderen nicht runtermachen sollte, aber es will einfach nicht in mein Bewusstsein eindringen. Egal wie viel ich lese oder mir vor dem Spiegel sage das ich was wert bin, ich gewinne nicht mehr an Selbstvertrauen, sondern werde immer verkrampfter weil ich mir ständig Gedanken mache.

Präsentationen fallen mir nicht mehr leicht, ich stottere und schwitze was vorher nicht so war. Ich bekomme Herzklopfen wenn ich die Uni betrete. Fächer wie Projektmanagement bereiten mir Bauchschmerzen, weil ich weiß das ich da außen vorstehen werde. Mir fällt es schwer mich mit Fremden zu unterhalten, meine Stimme wird komisch. Ich mache mir tausend Gedanken über eine Sache.
Dabei weiß ich das ich so anders sein kann. Mittlerweile zweifle ich sogar schon an meinem Studium. Ich studiere Business und hab Angst nicht den charakterlichen Anforderungen gewachsen zu sein. Bewerbungen für Nebenjobs fallen mir schwer. Ich will nächstes Semester ins Ausland gehen aber das überlege ich zu verwerfen, weil ich Angst hab ganz alleine dazustehen oder es nicht zu schaffen. Und das obwohl das Ausland mein größter Traum ist. Es ist der Horror, denn eigentlich bin ich sonst mit mir voll zufrieden, zumindest was Hobbies und Interessen betrifft.. Aber ich meine Unsicherheit schränkt mich extrem im Leben ein. Was ist los mit mir? Wie kann das weggehen?


Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh tut mir leid das da einige Wörter zusammengeschrieben wurden wie mir jetzt erst auffällt. Ich hab den Text an Pc geschrieben und da ist wohl was schiefgelaufen beim Kopieren huch :/
 
Es gibt einen Bearbeiten-Button, benutz den doch einfach, um das zu korrigieren.
Und macht ein paar sinnvolle Absätze rein, Blocktext ist echt anstrengend zu lesen.
 
Hey, Helaa.

Klingt ein bisschen so, als wärest du einfach immer nicht so ganz im Hier und Jetzt?

Gab es ein "Schlüsselerlebnis", seitdem das so extrem geworden ist? Wurdest du mal gemobbt, ausgegrenzt (in der Schule usw.)?
Wovor genau hast du Angst? Hast du dich mal sehr blamiert? Wenn ja, was war das für eine Situation?
Wo sind deine Gedanken, wenn du mit anderen zutun hast? Belastet dich etwas, was in den letzten Jahren passiert ist?
Kommst du mit irgendwas an dir selbst nicht klar? Hast du Angst, dass andere das "entdecken"? Schämst du dich für dich?

Das wären mal Anhaltspunkte.

Abgesehen davon, ist aber eigentlich jeder vor gewissen Situationen nervös. Nur kriegt man sich dann wieder ein, wenn man mit vertrauten Menschen zutun hat, Erfolgserlebnisse hat. ... Bist du generell ziemlich einsam? Du klingst innerlich ziemlich distanziert von "anderen Menschen".


LG
 

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