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Gast
Hallo!
Ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin aber ich hab ein bisschen im Forum gelesen und viele der Geschichten, die ich da gelesen habe, haben mich sehr berührt.
Ich selbst habe erst vor 1,5 Jahren meinen lieben Großvater verloren und am 9. Januar 2005 hat sich mein Cousin mit einem Kopfschuss getötet. Ich war in der gleichen Woche noch zu Besuch bei meiner Tante musste aber schon früher wieder abreisen. Mein Cousin und ich hatten immer ein sehr gutes Verhältnis. Im September letzten Jahres hat ein Onkel von uns geheiratet und wir waren natürlich beide da und wir hatten so eine schöne Zeit. In der Woche als ich zu Besuch war und er sich erschossen hat, war er ganz anders. Er hat mich nur kurz begrüßt und danach hab ich ihn nur noch zweimal kurz gesehen. Er war so anders und im Nachhinein denke ich mir, ich hätte es ahnen müssen aber kann man das?!
Seitdem geht es mir immer wieder schlecht. Ich hab es erfahren als ich in der Schule war und bin zusammen gebrochen. Familie ist für mich so wichtig und er war mir auch sehr sehr wichtig und jetzt ist er nicht mehr da. Manchmal denke ich mir, ich könnte mich mal wieder bei ihm melden bis mir dann einfällt, dass er gar nicht mehr da ist.
Die Beerdigung war sehr schlimm für mich - natürlich auch für seine Familie und seine Freunde. Was mir sehr viel bedeutet hat war, dass mich meine Cousine (seine Schwester) an der Beerdigung in der Kirche nach vorne gebeten hat und ich saß bei meiner Tante, meinem Onkel und meiner Cousine. Meine Cousine und ich haben uns die ganze Trauerfeier an der Hand gehalten und anschließend hat meine Tante gemeint, dass in der ersten Reihe die Leute saßen, die meinem Cousin am meisten bedeutet haben... das war für mich schon ein Trost aber es tut so weh.
Das Gefühl der Trauer ist kaum zu beschreiben - es zerreißt einen innerlich. Man möchte schreien und sich krümmen vor Schmerzen. Irgendwann kann man nicht mal mehr weinen so taub ist man dann innerlich. Es ist schier unerträglich. Noch bei der Beerdigung meines Großvaters habe ich zu meinen Eltern gesagt, dass ich dieses Gefühl nie wieder erleben möchte.... Ich hatte noch nicht mal den Tod meines Großvaters verarbeitet und schon passiert es wieder und er war doch erst 21
Ich rede oft mit ihm... Meistens wenn ich gerade weine und die Frage die ich mir immer stelle ist WARUM?
Das schlimmst jedoch ist, dass meine Eltern nicht für mich da sind. Klar, sie haben schon gesagt, dass sie immer für mich da sind aber wenn ich anfange davon zu sprechen reagieren sie eher genervt und meine Mutter will mich zum Psychologen schicken... Ich brauche doch nur jemanden der mich versteht. Der diesen unerträglichen Schmerz nachvollziehen kann....
Ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin aber ich hab ein bisschen im Forum gelesen und viele der Geschichten, die ich da gelesen habe, haben mich sehr berührt.
Ich selbst habe erst vor 1,5 Jahren meinen lieben Großvater verloren und am 9. Januar 2005 hat sich mein Cousin mit einem Kopfschuss getötet. Ich war in der gleichen Woche noch zu Besuch bei meiner Tante musste aber schon früher wieder abreisen. Mein Cousin und ich hatten immer ein sehr gutes Verhältnis. Im September letzten Jahres hat ein Onkel von uns geheiratet und wir waren natürlich beide da und wir hatten so eine schöne Zeit. In der Woche als ich zu Besuch war und er sich erschossen hat, war er ganz anders. Er hat mich nur kurz begrüßt und danach hab ich ihn nur noch zweimal kurz gesehen. Er war so anders und im Nachhinein denke ich mir, ich hätte es ahnen müssen aber kann man das?!
Seitdem geht es mir immer wieder schlecht. Ich hab es erfahren als ich in der Schule war und bin zusammen gebrochen. Familie ist für mich so wichtig und er war mir auch sehr sehr wichtig und jetzt ist er nicht mehr da. Manchmal denke ich mir, ich könnte mich mal wieder bei ihm melden bis mir dann einfällt, dass er gar nicht mehr da ist.
Die Beerdigung war sehr schlimm für mich - natürlich auch für seine Familie und seine Freunde. Was mir sehr viel bedeutet hat war, dass mich meine Cousine (seine Schwester) an der Beerdigung in der Kirche nach vorne gebeten hat und ich saß bei meiner Tante, meinem Onkel und meiner Cousine. Meine Cousine und ich haben uns die ganze Trauerfeier an der Hand gehalten und anschließend hat meine Tante gemeint, dass in der ersten Reihe die Leute saßen, die meinem Cousin am meisten bedeutet haben... das war für mich schon ein Trost aber es tut so weh.
Das Gefühl der Trauer ist kaum zu beschreiben - es zerreißt einen innerlich. Man möchte schreien und sich krümmen vor Schmerzen. Irgendwann kann man nicht mal mehr weinen so taub ist man dann innerlich. Es ist schier unerträglich. Noch bei der Beerdigung meines Großvaters habe ich zu meinen Eltern gesagt, dass ich dieses Gefühl nie wieder erleben möchte.... Ich hatte noch nicht mal den Tod meines Großvaters verarbeitet und schon passiert es wieder und er war doch erst 21
Ich rede oft mit ihm... Meistens wenn ich gerade weine und die Frage die ich mir immer stelle ist WARUM?
Das schlimmst jedoch ist, dass meine Eltern nicht für mich da sind. Klar, sie haben schon gesagt, dass sie immer für mich da sind aber wenn ich anfange davon zu sprechen reagieren sie eher genervt und meine Mutter will mich zum Psychologen schicken... Ich brauche doch nur jemanden der mich versteht. Der diesen unerträglichen Schmerz nachvollziehen kann....