Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Schwieriger Schwiegervater

  • Starter*in Starter*in Hope4u
  • Datum Start Datum Start
H

Hope4u

Gast
Schon seit etwa 1 Jahr oder sogar länger habe ich Probleme mit meinem Schwiegervater(ich bin zwar noch nicht verheiratet, aber irgendwie sind die Eltern meines Freundes schon immer die Schwiegereltern gewesen).
Mein Schwiegervater ist ein spezieller Typ und nicht einfach. In meiner Familie waren wir Kinder immer (fast) auf der gleichen Stufe mit den Eltern. Weil meine Mama depressiv war mussten wir sehr schnell erwachsen werden und selbstständig sein. Mein Schwiegervater will aber jemand sein der alles besser kann und weiß, zu dem man quasi hochschaut...aber das allein aufgrund seiner Position, als Vater des Partners und weil er älter ist. Sicherlich hat er sehr viel geschafft in seinem Leben.Finanziell hat er sich durch Eigenleistung von der Unterschicht zur gehobenen Mittelschicht hoch gearbeitet. Klar, weiß er ganz viele Dinge, die ich nicht weiß, er ist doppelt so alt und es ist doch logo. Aber muss ich ihn deswegen verehren? Und was hat das mit unserer Beziehung zu tun, sein beruflicher Erfolg? Natürlich habe ich ihm gegenüber Respekt, aber den habe ich vor jedem Menschen, ganz unabhängig von seinem " Status"seiner beruflichen Situation und seinem Alter. Ich habe aber das Gefühl, dass er von mir erwartet, dass ich zu ihm aufschauen soll...allein schon weil er mein Schwiegervater ist und ohne sich auch nur irgendwie von seiner Seite aus zu bemühen.
Leider hat er eine sehr schlechte Angewohnheit, d h er mag es extrem zu sticheln. Dabei kann er richtg fies werden. Meine Schwägerin ist oft heulend raus gerannt wenn er seine Sprüche brachte. Ich kann aber kontern und lasse mir bei weitem nicht alles gefallen. Vor allem aber, habe ich auch auf einige Sachen gar nicht reagiert, weil ich mir echt nur an den Kopf fasse wie man als erwachsener Mann sowas sagen kann.
Letztes Jahr im Januar kam es zu einer Auseinadersetzung bei einer Kleinigkeit. Ich habe gemerkt, dass da viel mehr hinter ist und er sich nicht über diese Kleinigkeit aufregt. Habe dann das Gespräch mit ihm gesucht. Dabei ist er über mich verbal "hergefallen" d h er beschwerte sich über mich, wie kalt und abweisend ich doch wäre und respektlos. Er konnte sich gar nicht mehr stoppen, es sprudelte nur so aus ihm heraus. Ich war so baff, dass ich kaum was dazu sagen konnte. Ein paar Tage später habe ich ihm eine Mail geschrieben, in der ich meine Sicht der Dinge darstellte und leider feststellen musste, dass wir uns gar nicht richtig kennen und das obwohl ich mit meinem Freund schon seit über 10 Jahren zusammen bin. Das Gespräch hat mich sehr mitgenommen, weil ich damit absolut nicht gerechnet habe und niemals erwartet hätte, dass er so denkt, weil er im Großen und Ganzen, bis auf seine Aussetzer, die er aber immer wieder auch anderen Menschen gegenüber hat, immer recht freundlich war. Es hat lange gedauert bis ich das verdaut habe. Für eine kurze Zeit wurde es besser. Wir beide haben uns etwas bemüht, aber ich wollte es auch nicht zu verkrampft machen.
In der letzen Zeit merke ich, dass ich monatelang nicht mehr bei meinen Schwiegereltern war, obwohl sie in der Nachbarschaft wohnen. Und als ich letztes mal da war, also ganz bewusst sagte, lass uns jetzt da Kaffee trinken, war es ganz komisch und ich habe mich wirklich unwohl gefühlt.
Mit meiner Familie ist alles so toll, wir treffen uns regelmäßig und haben eine schöne Zeit. Das sieht mein Partner natürlich auch. Für ihn tut es mir besonders leid. Meine Eltern sind auch sehr gastfreundlich und laden oft und regelmäßig ein, zum Essen, Grillen oder Kaffee und Kuchen. Wir Geschwister sind im gleichen Alter.Seine Eltern sind gar nicht so. Die laden so gut wie gar nicht ein, bemühen sich nicht. Denken, es muss alles von uns kommen. Die würden auch nie auf einen Kaffee vorbei kommen,weil sie die "Eltern" sind und wir kommen sollen.Da fühlt man sich natürlich nicht willkommen. Der Bruder meines Freundes ist auch in unserem Alter, aber da gibt es genausowenig Kontakt zu. Es gibt gar kein Familienleben, kein Zusammenhalt mit allen sprich auch den Schwiegertöchtern. Die Kernfamilie hält Gott sei Dank wenns darauf ankommt definitiv zusammen. Mein Freund ist öfter alleine bei seinen Eltern, er fragt mich gar nicht ob ich mitkommen will, weil er natürlich merkt, dass die Stimmung nicht gut ist. Wenn ich da bin bemühe ich mich stets freundlich zu sein um bloß nicht irgendwie anzuecken und halte mich oft mit vielen Dingen zurück. Aber das ist doch sch....in einer Familie sollte man doch so sein können wie man ist. Wahrscheinlich sind wir einfach nicht auf einer Wellenlänge.
Hat jemand Tipps wie ich einen besseren Draht zu ihm finden kann ohne mich dabei vollständig verstellen zu müssen? Oder sollte ich mich damit abfinden und einfach akzeptieren, dass es nicht so ist wie bei meiner Familie. Ich habe ja "meine" Familie die für mich da ist und sich sogt und es vor allem auch zeigt, aber für meinen Partner tut es mir extrem leid. Vor allem auch weil wir bald heiraten wollen, wäre es echt schön, wenn man sich näner wäre. (Übrigens ist es nicht so, dass seine Eltern sich nicht sorgen, der Vater zeigt es einfach nicht). Echt schade, weil die Situation mich wirklich belastet.
 
Deinen Schwiegervater kannst du nicht ändern.
Nimm ihn so wie er ist.
Wenn er stichelt und dich verbal runterputzt, muss dein Mann ein Machtwort sprechen.
Begleite deinen Mann doch öfter zu seinen Eltern und halte einen losen Kontakt.
 

Anzeige (6)

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben